BioTOP 2, Schulbuch, aktualisierte Ausgabe

113 Lebensraum Gewässer Der Bach Zunächst gibt es nur einen kleinen Bergbach . Er fließt schnell und sein Wasser ist sehr kalt. Es enthält viel Sauerstoff, weil ständig Luft hinein­ gewirbelt wird. Auf seinem Weg erhält der Bach immer mehr Wasser, weil andere Gewässer in ihn münden (hineinfließen). Dadurch wird er größer. In der Forellenregion gibt es wegen des schnell fließenden Wassers kaum Wasserpflanzen. Im kalten und sauerstoffreichen Bergbach leben die Bachforelle (  B 2 ) und die Elritze. Sie jagen Insektenlarven wie die Köcherfliegenlarve (  B 7 , Seite 79 ). Die Bachforelle frisst auch kleinere Fische. In der Äschenregion fließt der Bach nicht mehr so schnell. Das Wasser wird wärmer. Kleine Steine und Kies bedecken das Bachbett. Das Nährstoffangebot wird größer. Fische wie die Äsche (  B 4 ) und der Huchen gehen hier auf die Jagd. Je weiter das Wasser in die Ebene gelangt, umso ruhiger fließt es dahin. Es wird auch wärmer. Der Sauerstoffgehalt ist in der Barben­ region geringer. An der Oberfläche ist das Wasser noch sauerstoffreich. Wasserpflanzen wachsen am Grund und gleichen den Sauerstoff­ mangel zum Teil aus. Hier leben zB die Barbe (  B 5 ) und der Wels (  B 8 , Seite 63 ). Der Fluss In der Brachsenregion ist das Flussbett schlammig. Der Fluss fließt nur mehr langsam dahin. Die Lebensbedingungen ähneln denen in einem stehenden Gewässer. Viele Wasserpflanzen bieten der Brachse (  B 6 ), dem Karpfen (  B 1 , Seite 62 ), dem Hecht (  B 5 , Seite 59 ) und der Schleie gute Lebensbedingungen. In der Flunderregion hat sich ein langsam fließender Strom gebildet. Ein Strom ist ein breiter Fluss, der am Ende seiner Reise ins Meer mündet. Im Mündungsgebiet des Flusses können sich Salz- und Süßwasser vermischen. Diese Mischung wird Brackwasser genannt. Hier lebt die flach am Boden liegende Flunder . Das Meer Meere sind die größten zusammenhängenden Wasserflächen der Erde. Gewaltige und großflächige Strömungen bewegen sie. Österreich ist ein Binnenland und liegt daher nicht am Meer . B 4 Äschen B 5 Die Barbe B 6 Die Brachse Zusammenfassung Jedes Gewässer bietet einer bestimmten Lebensgemeinschaft Lebensraum . Quelle, Bach, Fluss und Strom sind fließende Gewässer . Temperatur, Fließgeschwindigkeit, Sauerstoff- und Nährstoffgehalt des Wassers bestimmen unterschiedliche Regionen . Diese sind nach einer typischen Fischart, dem Leitfisch , benannt. 1 Recherchiere im Atlas oder in einem Lexikon die Länge der Donau. Wo ist ihre Quelle? Wo mündet sie ins Meer? 2 Recherchiere den längsten Fluss der Erde. Welcher Fluss ist der größte, also führt das meiste Wasser? 3 Schreib eine Liste der längsten Flüsse der Kontinente. 4 Welche der besprochenen Flussregionen kannst du in Österreich nicht finden? Begründe das. Mach mit W W W W, S Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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