BioTOP 1, Schulbuch, aktualisierte Ausgabe

96 Beispiele für Froschlurche Arbeitsheftseite 49 Heimische Froscharten Der Kleine Wasserfrosch ist grün, seltener bräunlich goldglänzend gefärbt (  B 1 ). Du kannst ihn an seinem auffälligen hellgrünen Streifen am Rücken erkennen. Der Wasserfrosch lebt hauptsächlich an Gewässern mit vielen Wasser- pflanzen und an Ufern, die mit krautigen Pflanzen bewachsen sind. Er ist in der Dämmerung aktiv. In Österreich findet der Wasserfrosch diese Lebensräume vor allem im Flach- und Hügelland vom Burgenland bis Salzburg. Bei Gefahr flüchtet der Wasserfrosch mit langen Sprüngen ins Wasser und kann dort lange untertauchen. Der Wasserfrosch hat Schwimmhäute zwischen den Zehen seiner Hinterfüße. Damit kann er gut schwimmen. Den Laubfrosch erkennst du an seiner einheitlich grünen Farbe mit schwarzen Streifen an den Körperseiten (  B 2 ). Er wird etwa 4,5 cm groß und ist durch seine Tarnfärbung so gut geschützt, dass du ihn in der Natur nur schwer entdecken wirst. Der Laubfrosch ist in der Dämmerung aktiv. Das Männchen besitzt eine Schallblase, die seine Rufe weithin hörbar macht. Der Laubfrosch ist ein ausgezeichneter Kletterer . Die scheibenförmigen Verbreiterungen an den Finger- und Zehenspitzen ermöglichen ihm einen guten Halt auf Ästen. Den wärmeliebenden Grasfrosch kannst du auf Wiesen, in feuchten Wäldern und Gärten entdecken. Er ist bräunlich gefärbt (  B 3 ). Heimische Krötenarten Die Erdkröte ist durch die Färbung ihrer warzigen Haut gut getarnt (  B 4 ). Katzen oder Füchse verschreckt sie, indem sie sich aufbläht . Sie erscheint dann fast doppelt so groß, wie sie tatsächlich ist. Zusätzlich scheidet ihre Haut, wie bei allen Kröten und Unken, einen unangenehmen Stoff („ Sekret “) aus. Erdkröten sind im Garten sehr nützlich, da sie sich auch von Nacktschnecken ernähren. Die Kreuzkröte kannst du während der Paarungszeit an Bächen und in stillgelegten Schotter- oder Sandgruben mit einem Tümpel, der frei von Fischen sein muss, hören (  B 5 ). Als Lebensraum braucht sie unverbaute, flache Gewässer mit sandigen Ufern, wo sie graben kann. Das Wasser muss sehr sauber sein. Die Kreuzkröte ist die lauteste Lurchart Österreichs. Ihre knarrenden Laute sind weit hörbar. Leider ist sie auch eine der seltensten Lurcharten Österreichs und vom Aussterben bedroht. Denn ihre Lebensräume werden immer mehr zerstört. B 1 Der Kleine Wasserfrosch B 2 Der Laubfrosch B 3 Der Grasfrosch B 4 Die Erdkröte Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

RkJQdWJsaXNoZXIy ODE3MDE=