BioTOP 1, Schulbuch, aktualisierte Ausgabe
51 Säugetiere Der Wüstenfuchs (Fennek) bewohnt die Sandwüsten Nordafrikas ( B 5 ). Mit einer Größe von 45–65 cm ist er die kleinste aller Hundearten. Du erkennst den Wüstenfuchs an seinem sandfarbenen Fell und an seinen riesigen Ohrmuscheln. Damit kann er seine Körpertemperatur regeln. Der Wüstenfuchs ist dämmerungs- und nachtaktiv. So meidet er die Hitze des Tages. Tagsüber schläft der Wüstenfuchs in seinem unterirdischen Bau. Im lockeren Sand besteht dieser Bau meist nur aus einem kurzen Gang und einer Kammer. Im dichten Boden gräbt der Wüstenfuchs meist lange, miteinander verbundene Gänge mit mehreren Kammern. Der Braunbär ist ein hundeartiges Raubtier Der Braunbär gehört als hundeartiges Raubtier zu den heimischen Verwandten des Hundes ( B 6 ). Er ist eines der größten Landraubtiere der Erde. Der Braunbär ist ein Allesfresser, der besonders gerne Beeren frisst. Er beseitigt aber auch Aas. Den Winter verschläft der Bär in seinem selbstgegrabenen Bau oder in einer Höhle . Er hält eine Winterruhe , aus der er immer wieder erwacht. Während dieser Winterruhe kommen die Jungtiere zur Welt. Das Muttertier ist in dieser Zeit wieder voll aktiv und den ganzen Tag mit der Betreuung der Jungen beschäftigt. Die Jungen sind anfangs sehr klein. Sie werden zwei Jahre lang von ihrer Mutter betreut. Der Braunbär bewegt sich im Passgang fort. Das heißt, dass er beide Beine einer Körperseite gleichzeitig bewegt. Normalerweise geht er langsam, doch er kann auch schnell laufen und dabei eine Geschwindigkeit von fast 50 km/h erreichen! Der Braunbär ist ein guter Schwimmer . Die Jungtiere klettern auch auf Bäume. Ausgewachsene Braunbären sind dafür zu schwer. Bären sind Wanderer und brauchen große, zusammenhängende Waldgebiete. Aus den Nachbarländern wandern immer wieder Braunbären nach Österreich ein. Um die Ansiedlung der Braunbären in Österreich besser beobachten zu können, werden den Tieren Senderhalsbänder umgelegt. Die so ermittelten Daten geben Auskunft über die Wanderbewegungen der Bären und können zur Verbesserung der Schutzmaßnahmen beitragen. Die in Europa vorkommenden Braunbären sind nämlich schon sehr selten geworden. Denn in Mitteleuropa werden Bären leider noch immer gejagt oder sie werden Opfer des Straßenverkehrs. B 4 Der Polarfuchs B 5 Der Wüstenfuchs B 6 Braunbären Zusammenfassung Haushunde stammen von Wölfen ab. Sie zeigen noch immer viele Verhaltensweisen , die an ihre wilden Verwandten erinnern. Zu den Verwandten des Haushundes gehört neben den Wölfen, den Füchsen und den Schakalen auch der Braunbär . 1 Notiere in deinem Biologie- heft, welche Verhaltens weisen des Haushundes ähnlich zu denen des Wolfes sind. 2 Wölfe und auch Bären wurden in vielen Teilen Mitteleuropas fast ausgerottet. Diskutiert gemeinsam in der Klasse, welche Gründe es dafür gegeben haben könnte. Mach mit W S Nur zu Prüfzwecken – Eigentu des Verlags öbv
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