BioTOP 1, Schulbuch, aktualisierte Ausgabe

121 Ökologie Was ist eine Nahrungspyramide? Pflanzenfresser benötigen Pflanzen ( Produzenten ) als Nahrung. Wir nennen diese Tiere Konsumenten 1. Ordnung . Sie dienen Fleisch- fressern ( Konsumenten 2. Ordnung ) als Nahrung. Diese Tiere selbst sind die Beute anderer Fleischfresser ( Konsumenten 3. Ordnung ). Die Nahrungspyramide zeigt dir, wie viele Lebewesen in den einzelnen Ernährungsstufen eines Ökosystems vorhanden sind (  B 6 ). Dabei nimmt die Anzahl der Lebewesen von der Ernährungsstufe der Produzenten zu den Ernährungsstufen der Konsumenten ab. Was ist das ökologische Gleichgewicht? Eine zu große Anzahl an Pflanzenfressern würde so viele Pflanzen fressen, dass diese nicht mehr nachwachsen können. Die Pflanzen­ fresser hätten dann nach einiger Zeit selbst nichts mehr zu fressen. Auch Fleischfresser wie Füchse, die sich hauptsächlich von Mäusen ernähren, können sich nicht übermäßig vermehren. Sonst gibt es für ihren Nachwuchs keine Nahrung mehr. In Zeiten, in denen es viele Mäuse gibt, haben Füchse viel zu fressen. Sie können viele Jungtiere großziehen. Da es jetzt viele Füchse gibt, werden die Mäuse immer weniger. Auch die Füchse können jetzt nur wenige Jungtiere großziehen (  B 7 ). Aber weniger Füchse bedeuten für die Mäuse, dass sie sich wieder stärker vermehren können. Jäger und Beute müssen also in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander vorhanden sein. Das nennen wir ökologisches Gleich­ gewicht . Es herrscht in jedem gesunden (= intakten) Ökosystem. Die Menschen sind oft schuld daran, dass das ökologische Gleichge- wicht gestört wird. Fischt man zum Beispiel fast alle Fische aus einem See heraus, werden sich die Wasserpflanzen sehr stark vermehren. In einem gesunden Ökosystem hat jedes Lebewesen seine bestimmte Aufgabe und beeinflusst auch den Lebensraum. Daher muss bei jedem Eingriff in einen Lebensraum an die Auswirkungen gedacht werden. Konsumenten 3. Ordnung Konsumenten 2. Ordnung Konsumenten 1. Ordnung Produzenten B 6 Ein Beispiel für eine Nahrungs­ pyramide Je mehr Mäuse, umso mehr Füchse Je mehr Füchse, umso weniger Mäuse Je weniger Mäuse, umso weniger Füchse Je weniger Füchse, umso mehr Mäuse usw. Je mehr Mäuse, umso mehr Füchse B 7 Ein Beispiel für ökologisches Gleichgewicht 1 Beschreibe die in B 4 abgebildete Nahrungskette in eigenen Worten. Benenne die abgebildeten Tiere und Pflanzen. 2 Beschreibe ein weiteres Beispiel für eine Nahrungskette. 3 Erkläre anhand deiner Nahrungskette, welchen Schwankungen das ökologische Gleichgewicht unterworfen ist. Mach mit W W W, S  Zusammenfassung In einem gesunden Ökosystem herrscht ein ökologisches Gleichgewicht . Es gibt Erzeuger (Produzenten) , die sich durch Fotosynthese ernähren. Die Verbraucher (Konsumenten) fressen die Produzenten oder andere Konsumenten. Am Ende stehen die Zersetzer (Destruenten) . Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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