Lösungswege Mathematik Oberstufe 7, Schülerbuch

91 Untersuchung von Polynomfunktionen > Extremwertaufgaben Zusammenfassung Monotonie einer Funktion f mit Hilfe von fʹ Für eine Polynomfunktion f gilt: º fʹ​(x) ​> 0 für alle x ∈ ​(a; b) ​ ⇒ f ist in ​[a; b] ​streng monoton steigend. º fʹ​(x) ​< 0 für alle x ∈ ​(a; b) ​ ⇒ f ist in ​[a; b] ​streng monoton fallend. Krümmung einer Funktion f Eine Funktion f: D → R mit ​[a; b] ​ist eine Teilmenge von D heißt º linksgekrümmt in ​[a; b]​, wenn fʹ in ​[a; b] ​streng monoton steigend ist. º rechtsgekrümmt in ​[a; b]​, wenn fʹ in ​[a; b] ​streng monoton fallend ist. º einheitlich gekrümmt in [a; b], wenn f in [a; b] nur linksgekrümmt oder nur rechtsgekrümmt ist. f″​(x) ​> 0 für alle x ∈ ​(a; b) ​ ⇒ f linksgekrümmt in ​[a; b]​ f″​(x) ​< 0 für alle x ∈ ​(a; b) ​ ⇒ f rechtsgekrümmt in ​[a; b]​ Nullstellen und Extremstellen einer nicht konstanten Polynomfunktion f º p ist Nullstelle von f. ⇒ f​(p) ​= 0 º fʹ​(p) ​= 0 und f ändert an der Stelle p ihr Monotonieverhalten. ⇒ p ist eine lokale Extremstelle. º Ist fʹ​(p) ​= 0 und f″​(p) ​< 0, dann ist p eine lokale Maximumstelle von f. Der Punkt P = ​(p ​| ​f​(p)​) ​wird Hochpunkt genannt. º Ist fʹ​(p) ​= 0 und f″​(p) ​> 0, dann ist p eine lokale Minimumstelle von f. Der Punkt P = ​(p ​| ​f​(p)​) ​wird Tiefpunkt genannt. Wendestellen einer nicht konstanten Polynomfunktion f º Eine Stelle p heißt Wendestelle einer Funktion f, wenn sich an der Stelle p das Krümmungsverhalten von f ändert. Der Punkt P = ​(p ​| ​f​(p)​) ​wird Wendepunkt genannt. º f″​(p) ​= 0 und f ändert an der Stelle p ihr Krümmungsverhalten ⇒ p ist Wendestelle º Sei f: D → ℝ mit p ∈ D eine Polynomfunktion, dann gilt: Ist f″​(p) ​= 0 und f‴​(p) ​≠ 0, dann ist p eine Wendestelle von f. Sattelstelle /Terrassenstelle einer nicht konstanten Polynomfunktion f Ist fʹ​(p) ​= 0 und findet an dieser Stelle kein Monotoniewechsel statt, dann nennt man p eine Sattel- oder Terrassenstelle. Wendetangente Ist p eine Wendestelle einer Funktion f, dann nennt man die Tangente von f an der Stelle p Wendetangente von f. Extremwertaufgaben Hauptbedingung ​⇒​ Funktion, die an einer Stelle einen Minimal- bzw. Maximalwert annimmt. Nebenbedingung ​⇒​ Gleichung, die einen Zusammenhang zwischen den Variablen der Hauptbedingung beschreibt. Zielfunktion ​⇒​ Funktion, die man erhält, wenn man aus der Nebenbedingung eine Variable durch die andere ausdrückt und in die Hauptbedingung einsetzt. Von der Zielfunktion werden die lokalen Extremstellen berechnet. x f(x) 2 6 8 10 –2 2 4 6 –2 0 f Wendepunkt Hochpunkt Tiefpunkt Nullstelle x f(x) 2 4 6 8 10 –2 2 4 6 –2 0 f Sattelpunkt Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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