Lösungswege Mathematik Oberstufe 6, Schulbuch

187 Geraden im Raum > Lagebeziehungen von Geraden im Raum In der Abbildung sieht man einen Würfel und ein Parallelepiped, deren Grundflächen in der xy-Ebene liegen. Beide haben die gleiche Höhe und ihre Eckpunkte haben ganzzahlige Koordinaten. Bestimme die Lagebeziehung der folgenden Geraden. a) ​g (A, B)​, ​h(L, P)​ d) ​g(E, F)​, ​h(P, L)​ b) ​g(G, C)​, ​h(I, L​)​ e) ​d(E, B)​, ​h(H, C)​ c) ​g(H, D)​, ​h(P, J​)​ f) ​g(E, B)​, ​h(L, M)​ Stelle dir die Geraden g und h vor und bestimme ihre Lagebeziehung. a) ​g: X = ​(​ 0 0 ​ 0 ​) ​+ s · ​( ​ 1 0 ​ 0 ​) ​ h: X = ​(​ 0 0 ​ 1 ​) ​+ t · ​(​ 0 1 ​ 0 ​)​ b) ​g: X = ​( ​ 1 1 ​ 0 ​) ​+ s · ​(​ 0 1 ​ 0 ​) ​ h: X = ​(​ 1 1 ​ 1 ​) ​+ t · ​(​ 0 1 ​ 0 ​)​ c) ​g: X = ​(​ 0 0 ​ 1 ​) ​+ s · ​( ​ 1 1 ​ 0 ​) ​ h: X = ​( ​ 0 0 ​ 5 ​) ​+ t · ​( ​ 1 1 ​ 0 ​)​ d) ​g: X = ​( ​ 1 1 ​ 0 ​) ​+ s · ​(​ 1 1 ​ 1 ​) ​ h: X = ​(​ 0 0 ​ 1 ​) ​+ t · ​(​ 0 0 ​ 1 ​)​ Zwischen windschiefen und schneidenden Geraden unterscheiden Bestimme die Lagebeziehungen der Geraden g: X​ = ​(​ 2 ​ − 1 ​ 3) ​+ t · ​(​ − 1 1 ​ 2 ​) ​zu den Geraden h​ ​1 ​und h​ ​2.​ ​h ​1​: X = ​(​ 0 1 ​ 7 ​) ​+ s · ​(​ 2 1 ​ − 1 ​)​ ​h ​2​: X = ​( ​ 1 1 ​ 7 ​) ​+ s · ​(​ − 1 2 ​ − 1 ​)​ Da die Richtungsvektoren der Geraden ​h​ 1 ​und h​ ​2 ​nicht parallel (keine Vielfachen) zum Richtungsvektor von g sind, können ​h​1 ​und h​ ​2 ​nur schneidend oder windschief zu g liegen. Um einen etwaigen Schnittpunkt zu berechnen, setzt man jeweils die Geradengleichungen gleich und erhält ein Gleichungssystem aus drei Gleichungen mit zwei Variablen. ​(​ 2 ​ − 1 ​ 3) ​+ t · ​(​ − 1 1 ​ 2 ​) ​= ​(​ 0 1 ​ 7 ​) ​+ s · ​(​ 2 1 ​ − 1 ​)​ ​(​ 2 ​ − 1 ​ 3) ​+ t · ​(​ − 1 1 ​ 2 ​) ​= ​( ​ 1 1 ​ 7 ​) ​+ s · ​(​ − 1 2 ​ − 1 ​)​ (1) ​2 − t = 0 + 2 s​ ​⇒ ​(2) ​− 1 + t = 1 + s​ (3) ​3 + 2 t = 7 − s​ (1) ​2 − t = 1 − 1 s​ ​⇒ ​(2) ​− 1 + t = 1 + 2 s​ (3) ​3 + 2 t = 7 − s​ Man wählt aus dem jeweiligen Gleichungssystem zwei beliebige Gleichungen aus und berechnet die Werte der Variablen s und t. Die dritte Gleichung wird dabei nicht verwendet. (1) ​2 − t = 2 s​; ​ ⇒ s = 0​; ​t = 2​ (2) ​− 1 + t = 1 + s​ (1) ​2 − t = 1 − s ​ ​⇒ s = − 1​; ​t = 0​ (2) ​− 1 + t = 1 + 2 s​ Nun setzt man die erhaltenen Werte für s und t in die Gleichung (Kontrollgleichung) ein, die nicht verwendet wurde. (3) 3​ + 2 · 2 = 7 − 0 ⇒ 7 = 7​ (3) ​ 3 + 2 · 0 = 7 − (− 1) ⇒ 3 = 8 ​ Widerspruch! Die Werte von s und t erfüllen also alle drei Gleichungen und sind somit eine Lösung für das ursprüngliche Gleichungssystem aus drei Gleichungen. Um den Schnittpunkt S zu berechnen, setzt man entweder t in die Parameterform von g oder s in die Parameterform von ​h​1​ ein. ​S = ​(​ 2 ​ − 1 ​ 3) ​+ t · ​(​ − 1 1 ​ 2 ​) ​= ​(​ 2 ​ − 1 ​ 3) ​+ 2 · ​(​ − 1 1 ​ 2 ​) ​= ​(​ 0 1 ​ 7 ​) ​⇒ S = (0 ​| ​1 ​| ​7​) Die beiden Geraden sind nicht parallel und haben keinen Schnittpunkt, also sind sie zueinander windschief. A z y x 2 6 8 10 12 14 4 8 12 16 24 28 2 6 B C D E F G H I J K L P O N M 743 Ó Arbeitsblatt Lagebeziehung von Geraden 6v9fp2 t 744 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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