China – wenige gewinnen, viele verlieren 1 Lies den Zeitungsartikel und finde passende Überschriften für die einzelnen Abschnitte. 2 Markiere in jedem Absatz wichtige Schlüsselwörter. 3 Beantworte die Aufgaben mit dem Text in Aufgabe 2. a) N enne Gründe für die drohende Überalterung der chinesischen Gesellschaft. b) B eschreibe das derzeitige System der Altersversorgung und die Gründe für die niedrige Anzahl an Menschen in Altersheimen. Gib das „ungeschriebene Gesetz“ wieder. c) E rmittle den Anteil der chinesischen Bevölkerung, der einen Anspruch auf Pension hat und wie hoch dieser Anteil am Land ist. d) N enne die Anzahl der arbeitsfähigen Menschen heute und voraussichtlich 2050, die auf eine Pensionistin oder einen Pensionisten kommen. heute: 2050: e) A nalysiere diese Veränderungen und deren Auswirkungen auf die Wirtschaft Chinas. Überalterung Auf die nächsten Generationen wartet eine enorme finanzielle Bürde. China: Weil viele Paare früher nur ein Kind haben durften und die Menschen immer älter werden, droht eine Überalterung. Zahlreiche Ehepaare müssen sich schon heute um vier Elternteile kümmern. Die finanzielle Verantwortung gegenüber den Alten ist somit schwer zu bewältigen. Nur wenige alte Menschen ziehen in Altersheime. Sie erwarten sich, von den Kindern versorgt zu werden. „Meine Eltern verlassen sich auf meine Hilfe“, beklagt Wang Ho, ein Ingenieur. Sein niedriges Gehalt reicht gerade für seine Frau und sich selbst. Dass jedoch Angehörige im Alter von der Familie versorgt werden, gilt in China noch immer als „ungeschriebenes Gesetz“. Es gibt kaum Pensionen. Nur ein Viertel der arbeitenden Bevölkerung hat Anspruch auf eine Altersversorgung. Auf dem Land sind es nur zehn Prozent. Die Gesundheitsversorgung in den Dörfern ist rückständig. Die Situation wird sich zuspitzen. Der Anteil junger Menschen wird weiter sinken, selbst wenn sich die Anzahl der jährlichen Geburten langsam erhöht. Bis 2050 werden weniger als zwei arbeitsfähige Menschen auf eine Pensionistin oder einen Pensionisten kommen (Verhältnis 2:1). Derzeit liegt das Verhältnis bei fast 4:1. Dies wird sich auch auf die Wirtschaft auswirken. Heute profitiert China von den niedrigen Löhnen und kann günstig produzieren. Wenn jedoch die Arbeitskräfte fehlen, werden die niedrigen Löhne kaum zu halten sein. 36 Zu Schulbuch Seite 64 und 65 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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