unterwegs, Schulbuch und E-Book 4, aktualisierte Ausgabe

A Vom Babyboom zum Omaboom Die Weltbevölkerung umfasste 2020 rund 7,8 Milliarden Menschen. Jedes Jahr kommen ungefähr 80 Millionen Menschen dazu. Diese sind aber nicht gleichmäßig verteilt. Gerade in den ärmeren Gebieten der Welt leben viel mehr Menschen und es werden mehr Kinder geboren. Dort nimmt die Bevölkerungszahl stark zu. Oft haben Familien mit geringem Einkommen viele Kinder. Je mehr Kinder eine Familie hat, desto mehr Arbeitskräfte stehen in der Familie zur Verfügung. Meist fehlt auch die Möglichkeit einer Familienplanung. Ein weiterer Grund für den Babyboom ist, dass viele Kinder zu haben, als Reichtum einer Familie gesehen wird. Im Globalen Norden sinkt die Geburtenrate durch Familienplanung. Maßnahmen zur Gleichberechtigung der Frauen und ein hoher Lebensstandard tragen dazu bei. Ein-Kind-Familien überwiegen. Durch medizinische und soziale Fortschritte sinkt die Sterberate. Die Versorgung alter Menschen wurde in den Industriestaaten verbessert. Die steigende Lebenserwartung führt zu einem Omaboom. Zukünftig wird die Anzahl der jungen Menschen hier weiter sinken. Es wird dann zu wenige Fachkräfte geben. Eine geregelte Zuwanderung von Menschen aus anderen Staaten kann diese Probleme entschärfen. B Der Globale Süden leidet weiter Das weltweite Bevölkerungswachstum wird vermutlich noch einige Zeit so weitergehen. UN-Studien sagen voraus, dass bis 2100 rund 11 oder mehr Milliarden Menschen auf unserer Erde leben werden. In den afrikanischen Staaten südlich der Sahara wird sich die Bevölkerungszahl verdoppeln, obwohl Millionen Tote durch Naturkatastrophen, Krankheiten und Unterernährung befürchtet werden. Vor allem in den Städten Afrikas, Asiens und Südamerikas steigen die sozialen Probleme. Diese große Anzahl an Menschen wird in Zukunft eine der vielen Schwierigkeiten der Staaten des Globalen Südens sein. Die Lebensqualität kann noch mehr sinken. Immer mehr Menschen werden in den Globalen Norden flüchten, weil sie sich dort eine bessere Zukunft erhoffen. 1 Geburtenbilanz 2019, Mexiko und Österreich Jahr Geborene Gestorbene 2001 2 767 610 443 127 2011 2 586 287 590 693 2019 2 092 214 747 784 Jahr Geborene Gestorbene 2001 75 458 74 767 2011 78 109 76 479 2019 84 952 83 386 Geburtenbilanz 2019: Geborene: Gestorbene: – = Die Geburtenbilanz Mexikos war 2019 positiv negativ Geburtenbilanz 2019: Geborene: Gestorbene: – = Die Geburtenbilanz Österreichs war 2019 positiv negativ Geburtenbilanz Mexikos Geburtenbilanz Österreichs Weltbevöklerung in Milliarden 0,0 2,0 4,0 6,0 8,0 10,0 12,0 Jahr a Weltbevölkerung in Milliarden 1960−2100 2000 2020 2040 2060 2080 210 1960 1980 12,0 10,0 8,0 6,0 4,0 2,0 0,0 Jahr 1960 1980 2000 2020 2040 2060 2080 2100 d Weltbevölkerung in Milliarden 1960−2100 Weltbevöklerung in Milliarden Weltbevöklerung in Milliarden 0,0 2,0 4,0 6,0 8,0 10,0 12,0 Jahr a Weltbevölkeru g in Milliarden 1960−2100 2000 2020 2040 2060 2080 1960 1980 12,0 10,0 8,0 6,0 4,0 2,0 0,0 Jahr 1960 1980 2000 2020 2040 2060 2080 2100 d Weltbevölkeru g in Milliarden 1960−2100 Weltbevöklerung in Milliarden Kurz erklärt Boom bedeutet Wachstum. Babyboom meint eine Zunahme an Babys, Omaboom eine Zunahme an alten Menschen. Der Begriff Boom wird in der Wirtschaft für eine Wachstumsphase, also für einen wirtschaftlichen Aufschwung verwendet. Aufgaben 1. Lies A . Unterstreiche die Gründe für den Babyboom grün und die Gründe für den Omaboom rot. 2. Ordne die Begriffe Babyboom und Omaboom den Fotos in 2 richtig zu. 3. Berechne in 1 die Geburtenbilanzen 2019 von Mexiko und Österreich. Kreuze danach an, ob die Geburtenbilanzen 2019 positiv oder negativ waren. 4. Lies B und bearbeite 3 nach der Methode „Statistiken in GW interpretieren“ auf Seite 81. Ordne die Diagramme a bis d den Aussagen richtig zu. Die Weltbevölkerung – sie wächst 80 Zusatzmaterial q4r3uh Nur zu Prüfzwecken – Eigentum es Verlags öbv

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