A Die Exportindustrie Japans „Japan besitzt eine große Volkswirtschaft, aber nur wenige Rohstoffe“, berichtet die Wirtschaftsexpertin Akira. „Die japanische Industrie importiert daher Rohstoffe und verarbeitet sie zu Fertigprodukten, wie Autos und Unterhaltungselektronik mit hoher Qualität. Diese werden zu einem relativ günstigen Preis in alle Welt verkauft. Japans Exportindustrie ist weltbekannt.“ B Trotz Rohstoffmangels zum Wirtschaftsriesen Der japanische Wirtschaftserfolg hat mehrere Gründe: S taat und Unternehmen arbeiten in der Forschung eng zusammen. D urch den immer stärker werdenden Einsatz von IndustrieRobotern wird die Produktivität weiter gesteigert. Es wird gewinnbringender produziert. V iele japanische Betriebe haben sich auf qualitätsvolle Produkte wie Hightech-Erzeugnisse spezialisiert. I ndustriestandorte und Fabriken liegen in oder in der Nähe von Hafenstädten. Die Produkte werden auf Schiffen exportiert. C Energieerzeugung in Japan Japan hat als rohstoffarmer Staat wenige Möglichkeiten zur Energiegewinnung. Deshalb setzte Japan auf Atomenergie. Bis 2011 deckten Atomkraftwerke ein Drittel des Strombedarfs des Inselstaates. Nach einem Seebeben und dem dadurch verursachten Tsunami kam es 2011 im Kraftwerk Fukushima zum Austritt von Radioaktivität. Mehr als 150 000 Menschen mussten evakuiert werden. Danach wurden zunächst alle Atomkraftwerke Japans abgeschaltet. Die Stromversorgung wurde mit Importen von Erdöl und Erdgas gesichert. Heute sind wieder ein paar wenige Atomkraftwerke in Betrieb. Bis 2030 sollen aber wieder rund 20 Prozent des Strombedarfs durch Atomkraftwerke gedeckt werden. Akira ist Wirtschaftsexpertin 1 Autos für den Export 2 Atomkraftwerk Fukushima 3 Nach der Katastrophe im Jahr 2011 sind die Aufräumungsarbeiten bis heute noch nicht beendet. Aufgaben 1. Lies A und beschreibe den Begriff Exportindustrie. 2. Lies B . Fasse die Gründe für den wirtschaftlichen Erfolg Japans zusammen. 3. Verwende B und ergänze in 5 passende Bildtitel. 4. Lies A und C . Erkläre die Bedeutung von Atomenergie für Japan. 5. Arbeite mit 4 und nenne den wichtigsten Handelspartner Japans. Umrande ihn in der Karte. 6. Formuliere deine Meinung zur Nutzung von Atomkraft. Nenne zumindest zwei Argumente, die deine Meinung stützen. Kurz erklärt Von steigender Produktivität spricht man, wenn zum Beispiel in kürzerer Zeit mehr produziert werden kann. Japan – Wirtschaftserfolge 68 Zusatzmaterial 5295wr Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
RkJQdWJsaXNoZXIy ODE3MDE=