unterwegs 3, Schulbuch, aktualisierte Ausgabe

A Eine Welle mit Höhen und Tiefen Die Konjunktur beschreibt die Wirtschaftslage eines Staates. Sie sagt aus, wie stark die Wirtschaft (im Vergleich zum Vorjahr) wächst. Da sich die Wirtschaft eines Staates ändert, besteht die Konjunktur aus Schwankungen. Diese Konjunkturschwankungen werden über einen längeren Zeitraum hinweg als Konjunkturzyklus bezeichnet. Der Konjunkturzyklus sieht aus wie eine Welle und besteht aus vier Phasen: Aufschwung, Hochkonjunktur, Abschwung und Krise. In der Wirklichkeit verlaufen die Phasen nicht gleichmäßig. B Der Staat greift ein Wenn Menschen wirtschaften, erbringen sie vielfältige Leistungen: Güter und Dienstleistungen werden produziert, Lieferungen durchgeführt, Zahlungen getätigt, Verträge werden geschlossen … In keinem Staat gibt es eine gleichmäßige wirtschaftliche Entwicklung. Deshalb greift der Staat in die Wirtschaft ein. Er gibt Geld für Projekte aus: für den Bau von Straßen und Schulen oder für die Forschung. Dadurch werden während einer Wirtschaftskrise mehr Arbeitsplätze für Arbeitslose geschaffen. Durch niedrigere Steuern sollen die Menschen mehr Geld für Anschaffungen zur Verfügung haben. Während der Hochkonjunktur sollte der Staat dagegen Schulden zurückzahlen, weniger ausgeben und die Steuern erhöhen. C Vertreterinnen und Vertreter der Sozialpartner … … nehmen auf die Wirtschaft Einfluss. Bei Lohnverhandlungen finden die beiden Gruppen oft erst nach langen Gesprächen ein gemeinsames Ergebnis. Auch bei der Festlegung von Richtlinien für Arbeitszeiten und Arbeitsbedingungen arbeiten sie zusammen. Diese Zusammenarbeit bezeichnet man in Österreich als Sozialpartnerschaft . Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer werden durch die Kammer für Arbeiter und Angestellte (AK) und den Österreichischen Gewerkschaftsbund (ÖGB) vertreten. Die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber werden durch die Wirtschaftskammer Österreich (WKO) und die Landwirtschaftskammer Österreich (LKO) vertreten. Aufgaben 1. Ordne die Beispiele a und b den Fotos in 1 zu. 2. Lies A und trage in 3 ein: Abschwung, Aufschwung, Hochkonjunktur, Krise. Ordne anschließend die Kräfte, die die Konjunktur fördern und hemmen, aus 1 den Pfeilen in 3 zu. 3. Ergänze in 4 die Kurve mit den fehlenden Prozentwerten aus der Tabelle. Vervollständige die Werte mit dem Internet. 4. Erkläre den Begriff Sozialpartnerschaft mit C und 2 . Die Wirtschaft – so geht es ihr Das beeinflusst die Konjunktur 1 Diese Kräfte fördern die Konjunktur: a technischer Fortschritt b Ausbau der Infrastruktur Diese Kräfte hemmen die Konjunktur: sinkende Nachfrage hohe Energiepreise Vertreterinnen und Vertreter der Sozialpartner 2 Nein! Das geht nicht! Unmöglich! Niemals!!! Wir haben uns geeinigt! 70 Zusatzmaterial jh67bi Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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