unterwegs 3, Schulbuch, aktualisierte Ausgabe

Lebensraum Österreich Projekte gestalten Unterrichtsprojekte zählen zu den komplexesten Unterrichtsmethoden. Daher ist eine sinnvolle Abfolge von Phasen nötig. Nur durch gemeinsame Planung von Schülerinnen und Schülern sowie Lehrpersonen kann auf ein Ziel (Produkt, Präsentation …) hingearbeitet werden. Überlegungen vor einem Projekt: Weniger kann oft mehr sein. Nicht zu viel vornehmen! Können wir gut mit Einzelarbeit, Partnerarbeit und Gruppenarbeit umgehen? Beherrschen wir alle erforderlichen Arbeitstechniken (Kartieren, Planlesen …)? Können wir auftretende Konflikte lösen? Phasen eines Projekts: 1. Themenfindung Echte offene Ausgangssituation schaffen, Brainstorming zu vorgegebenem Rahmenthema durchführen, Unterthemen gemeinsam festlegen – das können schon die Themen für die einzelnen Arbeitsgruppen sein. 2. Planung Das Hauptziel des Projekts festlegen, Detailziele der Projektgruppen in Gruppenarbeit mit der jeweiligen Lehrperson entwickeln, Arbeitsregeln festlegen. ƒ ƒ Mitglieder der Arbeitsgruppen bestimmen ƒ ƒ Kontrolle von Leistung und Qualität klären ƒ ƒ benötigte Materialien, Unterstützung durch Fachleute, Eltern, Medien (Muss dafür Geld ausgegeben werden?) ƒ ƒ Projektabschluss festlegen 3. Vorbereitung ƒ ƒ Arbeitsmaterial beschaffen ƒ ƒ Projektablauf im Detail planen, Tagespläne erstellen ƒ ƒ Arbeitstechniken einüben und technische Hilfsmittel erproben ƒ ƒ Fachleute einladen / Exkursionen oder Lehrausgänge planen ƒ ƒ zusätzliche Sachkenntnisse zur Bearbeitung des Projektthemas erwerben 4. Durchführung Wissen alle, die am Projekt teilnehmen, worum es geht, was genau ihre Aufgaben sind? Wenn es Probleme gibt oder der Arbeitsfortgang besprochen werden muss, sollen so genannte Fixpunkte festgelegt werden. Es treffen sich alle Schülerinnen und Schüler der Klasse, um gemeinsam Lösungen zu diskutieren. Dabei können auch weitere Arbeitsschritte vereinbart werden. 5. Präsentation oder Produktfertigstellung Lasst eurer Kreativität freien Lauf! Das Endprodukt muss nicht immer eine digitale Präsentation sein. Möglich sind auch: ƒ ƒ Ausstellungen von Plakaten, Fotos und Objekten in der Schule oder außerhalb bei: Banken, Gemeindemuseen / Bezirksmuseen, Kulturzentren, anderen öffentlichen Gebäuden … ƒ ƒ Projektzeitungen, Filme oder Theaterstücke ƒ ƒ öffentliche Aktionen: Flugblätter, Parkfest, Straßenfest, Kundgebungen, Demonstrationen … Achtung: Dazu muss man vielleicht Bewilligungen einholen! Wichtig: Zielgruppe für Präsentation klären, Inhalte der Präsentation bestimmen, Einladungen entwerfen, Programmablauf der Präsentation zusammenstellen. 6. Abschluss Reflexion: Berichtet über eure Erlebnisse und Erfahrungen. ƒ ƒ Klärt besonders positive und negative Aspekte. ƒ ƒ Sprecht Probleme, die aufgetreten sind, an, und stellt euren gewählten Lösungsweg vor. ƒ ƒ Schätzt euren Lernerfolg ein. ƒ ƒ Seid stolz auf eure Leistungen und genießt den Erfolg! Methode 27 Arbeitsheft 13 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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