unterwegs 3, Schulbuch, aktualisierte Ausgabe

A Auf zu den alten Wackelsteinen „Ich zeige euch heute den ältesten Teil Österreichs: das Granit- und Gneishochland . Es ist der österreichische Teil eines alten Gebirges, der Böhmischen Masse. Durch Verwitterung wurde in Millionen Jahren aus dem Gebirge ein sanftes, leicht geschwungenes Hochland . Heute werdet ihr auch riesige Wackelsteine sehen. Das sind durch Verwitterung beweglich gewordene Granitblöcke. Das Granit- und Gneishochland liegt größtenteils nördlich der Donau. Der westliche Teil wird Mühlviertel genannt. Das Waldviertel ist der östliche Teil. B Ruhige Wälder, die weniger werden Die Böden des Granit- und Gneishochlandes sind wenig fruchtbar. Wegen der Höhenlage ist das Klima kühler als im benachbarten Alpenvorland. Deshalb werden hauptsächlich Erdäpfel, Getreide, Mohn und Heilkräuter angebaut. Die großen Wälder sind eine wichtige Voraussetzung für die Forstwirtschaft , Sägewerke und Tischlereien. Sie sind allerdings durch steigende Temperaturen, Trockenheit, Stürme oder den Borkenkäfer stark gefährdet. C Abwanderung trotz Wohnanreizen Im Granit- und Gneishochland stellt die Abwanderung der Bevölkerung ein massives Problem dar. Die wirtschaftliche Bedeutung hat in diesem Randgebiet Österreichs stetig abgenommen. Firmen und Betriebe mussten zusperren. Die Bevölkerung wird älter und für die Jungen gibt es zu wenige Arbeitsplätze. Viele finden woanders Arbeit. Sie ziehen in einen neuen Wohnort oder pendeln täglich. Um dem entgegenzuwirken, bieten die Gemeinden leistbare Grundstücke und Wohnungen an. Es ziehen zwar wieder Menschen in diese Region, sie melden dort aber oft nur ihren Zweitwohnsitz an. Ihr Arbeitsplatz und ihr Lebensmittelpunkt bleiben in Wien. Aufgaben 1. Unterstreiche in A die Teile des Granit- und Gneishochlandes. 2. Arbeite mit 1 . Nenne die Bundesländer, in denen das Granit- und Gneishochland liegt. 3. Lies C und unterstreiche Gründe für die Abwanderung der Bevölkerung. 4. Lies 2 und ordne die vier passenden Zahlen aus dem Text den Fotos in 3 zu. 5. Bearbeite 3 nach der Methode „Wanderkarten lesen“ auf Seite 19. Trage 1 bis 7 aus dem Text in 2 in die Karte in 3 ein. 6. Recherchiere im Internet und finde die Nutzungsmöglichkeiten für Granit heraus. Gestalte ein Werbeplakat zu diesem Produkt. Das Granit- und Gneishochland LIECH- TEN- STEIN 1 Granit- und Gneishochland Lagekarte des Granit- und Gneishochlandes Bundeslandsgrenze Abgrenzung der Großlandschaft Staatsgrenze 18 Jans Bericht über den Wandertag Wir stiegen bei der Kirche in Merkersdorf ( 1 ) aus dem Bus aus. Unser erstes Ziel war die Ruine Kaja ( 2 ). Dann folgten wir dem Wanderweg 07 ( 3 ). Bald kamen wir zum ersten Aussichtspunkt, von wo wir ins Thayatal beim Umlaufberg ( 4 ) schauen konnten. Hier schlängelt sich der Fluss. So eine Flussschlinge nennt man Mäander. Der Wanderweg lag nahe am Flussufer, sodass wir sehr vorsichtig gehen mussten. Am Bossengraben vorbei ging es weiter zum Ochsengraben. ( 5 ) Auf dem Wanderweg 07 kamen wir nach Hardegg ( 6 ), der kleinsten Stadt Österreichs. Ich war sehr erleichtert, als wir die Thayabrücke ( 7 ) und damit bald den Bus erreichten. Am Abend war ich sehr müde. 2 Zusatzmaterial 2vm732 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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