Starke Seiten Deutsch 3, Arbeitsheft, aktualisierte Ausgabe

Von Krimigrößen erfahren: Krimi-Queen und Meister-Regisseur Informiere dich über das Leben zweier weltbekannter Krimigrößen. Agatha Christie Agatha wird am 15. September 1890 als drittes und jüngstes Kind einer gut situierten Familie in Torquay an der englischen Südküste geboren, von einem Kindermädchen aufgezogen und von ihrer Mutter unterrichtet, denn ein Schulbesuch kommt aus gesellschaftlichen Gründen nicht in Frage. Während des Ersten Weltkriegs arbeitet sie als Schwestern- und Apothekerhelferin und macht dabei Erfahrung mit Giften, die sie in ihre späteren Werke einfließen lässt. Ihre Ehe mit Oberst Archibald Christie hält 14 Jahre, ihr entstammt eine Tochter. 1921 erscheint ihr Krimidebüt, „Das fehlende Glied in der Kette“, in dem der belgische Detektiv Hercule Poirot zum ersten Mal in Erscheinung tritt. Im Jahr 1930 erscheint ihr erster Roman mit Amateurdetektivin Miss Marple. Agatha heiratet einen Archäologen, den sie häufig auf seinen zahlreichen Expeditionen begleitet. Insgesamt schreibt Agatha Christie über 70 Kriminalromane, Kurzgeschichten und Bühnenstücke, von denen viele verfilmt werden. Ihre bekanntesten Werke sind „Mord im Orientexpress“ und „Tod auf dem Nil“. Für ihre schriftstellerischen Leistungen erhält sie 1956 den Orden des Britischen Weltreichs, fünf Jahre später die Ehrendoktorwürde und 1971 den Titel „Lady“. 1973 beendet ein Schlaganfall ihre Schriftstellerkarriere. Sie stirbt 1976 im Alter von 85 Jahren. Alfred Hitchcock Alfred wurde am 13. August 1899 als drittes Kind eines Gemüse- und Geflügelhändlers in London geboren. Nach anfänglicher Tätigkeit als technischer Angestellter stieg er bereits nach der Veröffentlichung seiner ersten Kurzgeschichte („Gas“) im Jahr 1919 ins Filmgeschäft ein. Er entwarf die Zwischentitel für Stummfilme und lernte seine spätere Frau Alma kennen. Nach ersten Erfahrungen als Regieassistent drehte er ab 1925 endlich selbst Filme. Viele seiner Drehbücher orientieren sich an literarisch hochwertigen Vorlagen. Nach einer Weltreise mit seiner Familie im Jahr 1931 zog er nach Hollywood. Zwischen 1940 und 1960 entstanden Hitchcocks filmische Meisterwerke „Rebecca“, „Der Fremde im Zug“, „Das Fenster zum Hof“ und „Psycho“. Leider hielt das Leben für ihn auch einige Schicksalsschläge bereit. Nachdem seine Mutter verstorben war, nahm sich sein geliebter Bruder William das Leben. 1955 wurde Alfred Hitchcock Staatsbürger der Vereinigten Staaten von Amerika. Nach einer Herzoperation drehte Hitchcock 1975 seinen letzten Film. Nachdem seine Frau einen zweiten Schlaganfall erlitten hatte, zog er sich mehr und mehr aus der Öffentlichkeit zurück. Kurz vor seinem Tod erhielt er den Titel „Sir“. 1980 erlag er in Los Angeles einem Nierenversagen. Alfred Hitchcock gilt als einer der besten und einflussreichsten Regisseure der Filmgeschichte. Für sein Lebenswerk erhielt er 1979 einen Ehren-Oscar. 21 Tipp Eine Expedition ist eine Forschungsreise. 1 5 10 15 Tipp Ein Regisseur ist ein künstlerischer Leiter, z. B. ein Filmemacher wie Alfred Hitchcock. Er gilt als Meister des Gruselns und Grauens. 1 5 10 15 20 12 Kriminelle Machenschaften Lesen Sprachbuch 22, 23 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des V rlags öbv

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