Starke Seiten Deutsch 2, Schulbuch, aktualisierte Ausgabe

Was du beim Schreiben einer Gruselgeschichte beachten solltest: Setze die Gruselgeschichte fort. Finde eine passende Überschrift. Mittlerweile saß ich schon ungezählte Minuten auf dem kalten Stein und starrte verzweifelt in den dunklen Wald hinein. Ich hatte mich verirrt, so richtig verirrt. Auf einmal bemerkte ich hinter einem der im Wind schwankenden Bäume einen schwachen Lichtschimmer! Ich traute meinen Augen kaum und schaute noch einmal genau hin. Meine Rettung? Ohne lange zu überlegen, sprang ich auf und rannte in die Richtung, aus der das Licht kam. Hinter der nächsten Biegung des Weges wuchs plötzlich eine geheimnisvolle Burg aus dem Erdboden. Zögernd betrat ich die Zugbrücke, die über einen tiefen, mit Nebelschwaden bedeckten Wassergraben führte. Kaum hatte ich das Fallgitter durchschritten, rasselte es mit schaurigem Getöse zu Boden. Erschrocken … Hauptteil langsam Spannung aufbauen, z. B. Beunruhigung/Furcht/Angst/Panik  Stimmung/Umgebung  Gefühle  Geräusche  Ausdrücke der Angst und des Schreckens  Verstärkung, Wiederholungen … Höhepunkt (Spannung, „Action“) Unerwartete Wende (Das hätte man sich nicht gedacht …) Auflösung/Folge Einleitung Wer? Wann? Wo? Warum? (3–5 Sätze) Schluss wörtliche Rede 31 1 5 10 Bei meiner spannenden Fortsetzung einer Gruselgeschichte beachte ich:  Die Erzählperspektive (Ich-Form, Er-/Sie-/Es-Form) setze ich fort.  Ich halte die Erzählzeit Präteritum durchgehend ein.  Was sieht, hört, riecht, spürt, fühlt, denkt, bildet sich die Hauptfigur ein?  Der Gruselwortschatz belebt meine Geschichte.  Ich baue Spannung auf (Wiederholung, Verstärkung, Einwortsätze …).  Wörtliche Reden werden von mir eingebaut.  Meine Geschichte hat einen Höhepunkt mit unerwarteter Wende.  Ich denke mir einen Schluss aus, damit man weiß, wie es ausgeht. Ich kann 19 Schreiben Arbeitsheft 10 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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