sprachreif 3/4, Schülerbuch

ZUSAMMENFASSUNG Die wichtige Fähigkeit des aktiven Zuhörens sollte ausreichend trainiert werden, um Hörtexten Wesentliches entnehmen zu können. Dabei kann man drei Hörstrategien anwenden, nämlich das globale Hören (Hauptthema erfassen), das selektive Hören (gewisse Informationen entnehmen) und das detaillierte Hören (möglichst viele Informationen entnehmen). Biografien und Autobiografien beschäftigen sich mit dem Leben einer bestimmten Person. Dabei werden Biografien von einer Autorin oder einem Autor über jemand anderen verfasst, während der Autobiograf über sich selbst schreibt. (Auto)biografien können stilistisch sehr unterschiedlich sein, die Darstellungsformen reichen von berichtend bis erzählend. Die gewählte Form hängt ab vom Publikum, der Intention des Textes und der Autorin oder dem Autor. Flugschriften sind mehrseitige Dokumente, die häufig als Reaktion auf problematische politische oder soziale Gegebenheiten herausgegeben werden. Daher erscheinen sie üblicherweise nicht periodisch. Meist rufen sie zum Protest auf oder verlangen Veränderungen. Die Textsorte „Leserbrief“ richtet sich an die Öffentlichkeit. Daher sollte die verwendete Sprache sachlich und höflich sein. Wichtig ist es, den Sachverhalt, auf den der Leserbrief reagiert, klar darzustellen, die eigene Meinung schlüssig zu argumentieren und einen höflichen Appell an die Zielgruppe zu richten. Die Epoche des Biedermeier folgte auf den Wiener Kongress, von dessen Ergebnis viele enttäuscht waren. Sie ist von einer Abkehr vom politischen Geschehen gekennzeichnet. Die Menschen zogen sich zurück in ihre eigenen vier Wände und betonten die Wichtigkeit von Häuslichkeit und Familie. Die Literatur spiegelte die melancholische Stimmung und die Abkehr vom realen Leben wider. Im Gegensatz dazu protestierten die Vertreter des Vormärz gegen die politische Situation und forderten Unabhängigkeit von der herrschenden Klasse. Die Literatur war passend dazu geprägt von Aufruhr, Protest und Rebellion. Multimediale Texte sind eine Kombination mehrerer Medien, also beispielsweise Ton, Wort oder Bild. Diese Kombination soll die Aussage des Textes verstärken und die Aufmerksamkeit des Lesers oder der Leserin auf mehrere Ebenen lenken. Um auf unterschiedliche Textsorten mit dem jeweils passenden Stil reagieren zu können, ist es wichtig, den Nominal- und den Verbalstil unterscheiden zu können. Der Nominalstil enthält gehäuft Nominalisierungen oder Nomen im Genitiv, während der Verbalstil mithilfe von Verben einfachere Strukturen enthält. Der Nominalstil wirkt meist formaler, der Verbalstil kann als leichter lesbar empfunden werden. 90 3 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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