Die Organisationsstrukturen verschiedener sozialer Medien vergleichen Um Ihre Medienkompetenzen immer weiter entwickeln zu können, ist es wichtig, sich bewusst zu sein, welche unterschiedlichen Medienproduktionsformen es gibt und auch den sogenannten „herkömmlichen“ Medien wie Print, Radio und TV denselben Stellenwert einzuräumen wie den allgegenwärtigen sozialen Medien. Oft spricht man auch von einem regelrechten „Visualisierungszwang der Medien“, dem nicht nur soziale Medien wie Instagram, TikTok oder Snapchat massiven Vorschub leisten. Deshalb ist es wichtig, sich die wechselseitige Durchdringung dieser Medien bzw. die Hintergründe bewusst zu machen. Im Folgenden werden Sie mit zwei sehr unterschiedlichen Aspekten von Instagram konfrontiert, die Ihnen die Verschiedenartigkeit ihrer jeweiligen Organisationsstrukturen näher bringen sollen. 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 Wer zu viel Geld kommen will, sollte es mal als Social-Media-Influencer versuchen. Vergangenes Jahr fand man heraus, dass schon 42.575 Followerinnen und Follower ausreichen, um sich mit Sponsoren-Deals und Werbeeinnahmen ein durchschnittliches Gehalt zu sichern. […] Lil Miquela, eine sogenannte virtuelle Influencerin, verdient laut Schätzungen über zehn Millionen Dollar pro Jahr – obwohl sie gar nicht existiert. Es gibt da nur ein Problem: Ein erfolgreicher Influencer zu werden, ist gar nicht so einfach. Denn es bringt dir in diesem Feld nur bedingt etwas, wenn du witzig, heiß oder relatable bist. Wenn du wirklich zum elitären Kreis mit dem blauen Häkchen gehören willst, brauchst du auch eine gehörige Portion Glück, einen Auftritt in irgendeiner Reality-TV-Serie oder eine andere Form von Boost. Für manche Leute bedeutet das, so zu tun, als seien sie reich. Bei YouTube gibt es einen Trend: Vloggerinnen und Vlogger nutzen Photoshop, um sich in Instagram-Posts an Traumstrände zu setzen oder auf große Shopping-Tour zu gehen. Mit solchen Experimenten wollen sie zeigen, dass man als reicher Influencer mehr Views und Abos bekommt. Reiche Influencer und Promis stehen im Social-Media-Universum hoch im Kurs, ihr Lifestyle scheint für viele Menschen erstrebenswert zu sein. Und so denken sich viele Influencer-Anwärter: Selbst wenn ich nicht reich bin, kann ich zumindest so tun – die Follower werden folgen. […] Das soll jetzt natürlich nicht heißen, dass man mit dem Vortäuschen von Reichtum automatisch an solche Deals kommt. So sagt es auch Scott Guthrie, ein unabhängiger Marketing-Berater für Influencer: „So was fällt schnell auf, normalerweise stimmt irgendein Detail nicht. Zum Beispiel passen die Accessoires nicht zum Outfit. Oder es gibt einfach zu viele, offensichtlich nur zum Angeben gedachte Luxus-Symbole.“[…] Stattdessen, sagt Guthrie, sei Authentizität der realistischere Weg hin zu Deals mit Luxus-Marken: „Wer ein Influencer werden will, der mit teuren Marken zusammenarbeitet, sollte die Werte nach außen tragen, die die Position dieser Marken stärken. Kreativer und innovativer Content ist der Schlüssel.“ […] QUELLE: https://www.vice.com/de/article/k7a7mw/social-media-influencer-fake-reichtum-luxus-instagram, (abgerufen am 22.12.2021) 30 32 34 36 38 40 42 44 Insta-Fake: Wenn Influencer ihren Reichtum nur vorspielen Von Nana Baah | 12.01.2021 Leere Schuhkartons und Privatjet-Kulissen: Um die Insta-Scheinwelt ist eine Industrie entstanden. 54 2 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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