Eine Textanalyse überarbeiten A17 Lesen Sie mehrere Textanalysen Ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler sowie den untenstehenden Schüler/innentext. Erstellen Sie dann mithilfe der Checkliste Feedback. Überprüfen Sie anschließend, ob die Aufgabenstellungen erfüllt wurden. Textanalyse Das Feature Lichtverschmutzung: Lichtsmog stört die Dunkelheit der Nacht, der auf der Website des Bayrischen Rundfunks am 20. September 2021 publiziert wurde, handelt davon, dass die sogenannte Lichtverschmutzung immer schlimmer wird und auf der ganzen Welt, nicht nur in den großen Städten, Menschen, Tiere und Pflanzen negativ beeinträchtigt. Seit es am Ende des 19. Jahrhunderts möglich wurde, elektrische Beleuchtung großflächig zu nutzen, ist es bis heute durch Lichtverschmutzung bereits so weit gekommen, dass unsere Städte zum Teil 4.000 Mal heller als das natürliche Nachtlicht erleuchtet seien und dies natürlich der Gesundheit von Mensch, Tier und Pflanzen schade. Im Artikel zitierte Schlafforscher warnen, dass uns alle zu viel Kunstlicht auf Dauer krankmache, insbesondere das blaue, kalte LED-Licht, welches vielerorts Städte durch Straßenlaternen oder Reklameleuchtmittel verstrahle. Auch können unsere Körper nur in der Dunkelheit das Schlafhormon Melatonin produzieren, welches wiederum unseren Tag-Nacht-Rhythmus steuert. Im Artikel werden auch zahlreiche Beispiele dafür genannt, dass die Lichtverschmutzung die Natur und die Pflanzen aus dem Gleichgewicht bringe, z. B. durch Straßenbeleuchtung in Städten, Nachtlicht auf Baustellen, Leuchttürme etc. Ebenso dokumentiert der Weltatlas der Lichtverschmutzung, dass unsere Welt jedes Jahr heller werde und mehr als 80 % der Weltbevölkerung bereits 2016 unter einem lichtverschmutzten Himmel lebten, in Europa und den USA sogar 99 % der Bevölkerung. Im durch eine begründende Entfaltung eingeleiteten Zeitungsartikel werden zahlreiche Fachtermini wie z. B. „Lichtverschmutzung“ (Z. 12), „Lichtsmog“ (Z. 8), „unser Tag-Nacht-Rhythmus (Z. 26) oder auch „Sternenparks“ (Z. 158) verwendet. Ebenso greifen die Autorinnen und Autoren des BR auf Metaphern wie „sternenübersäter Himmel“ oder der „stockdunklen Nacht“ im Aufmacher zurück, so wie „strahlendes Lichtermeer“ in Z. 2. Weitere verwendete sprachliche Stilmittel sind Vergleiche („4.000 mal heller als“ in Z. 13), Klimax („sie fressen nicht mehr, paaren sich nicht mehr und bestäuben keine Blüten mehr“ in Z. 46), ein Imperativ („Achten Sie auf …“ in Z. 148) oder auch ein altertümliches Wort für Astronom, nämlich „Sterngucker“ (Z. 154). Der Zeitungsartikel ist in insgesamt 11 Abschnitte gegliedert, wobei alle Unterabschnitte außer der Einleitung durch eine Unterüberschrift gekennzeichnet sind. Es gibt zwei Aufzählungen, die erste zum Thema der Beeinträchtigungen für die Natur und die zweite widmet sich den verschiedenen künstlichen Lichtquellen in Städten. Eine mögliche Textintention könnte sein, die Leserinnen und Leser auf die Gefahren, die uns allen durch die Lichtverschmutzung, die beständig stärker wird, drohen, aufmerksam zu machen und sie zum Handeln zu bewegen, z. B. auf hochwertigere Leuchtmittel zu setzen oder das künstliche Licht auch öfters mal abzudrehen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der BR die Dringlichkeit dieses Themas erkannt hat und uns diese hiermit wissenschaftlich fundiert näherbringt. (416 W.) SCHRITT 3 C ✓ Behandelt der Text alle Aspekte der Aufgabenstellung? ✓ Besitzt der Text einen roten Faden und eine sinnvolle Abfolge der einzelnen Abschnitte? ✓ Sind die einzelnen Abschnitte auch sinnvoll miteinander verknüpft? ✓ Ist die Sprache abwechslungsreich? ✓ Wurden alle geforderten Aspekte zur Analyse von Sachtexten bearbeitet? ✓ Wurde auf Schreib- und Sprachrichtigkeit geachtet? ✓ Gibt es Auffälligkeiten in der Wortwahl? 47 Schriftliche Kompetenz Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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