sprachreif 3/4, Schülerbuch

A62 Wenn Sie eine Textinterpretation verfassen, lesen Sie immer wieder den Ausgangstext, beschäftigen sich mit dessen formalem und sprachlichem Aufbau und treffen dazu Ihre Aussagen. Erst wenn Sie den Text gründlich analysiert haben, können Sie eine interpretative Aussage treffen. Lesen Sie die beiden Dinggedichte von Rainer M. Rilke, entscheiden Sie sich für eines und treffen Sie mithilfe der unten angeführten Phrasen passende Aussagen zum Text, indem Sie diese vervollständigen. Rainer M. Rilke: Römische Fontäne (1906) Zwei Becken, ein das andre übersteigend Aus einem alten runden Marmorrand, und aus dem oberen Wasser leis sich neigend zum Wasser, welches unten wartend stand, dem leise redenden entgegenschweigend und heimlich, gleichsam in der hohlen Hand ihm Himmel hinter Grün und Dunkel zeigend wie einen unbekannten Gegenstand; sich selber ruhig in der schönen Schale verbreitend ohne Heimweh, Kreis aus Kreis, nur manchmal träumerisch und tropfenweis sich niederlassend an den Moosbehängen zum letzten Spiegel, der sein Becken leis von unten lächeln macht mit Übergängen. Rainer M. Rilke: Der Panther (1903) Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe so müd geworden, dass er nichts mehr hält. Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe und hinter tausend Stäben keine Welt. Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte, der sich im allerkleinsten Kreise dreht, ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte, in der betäubt ein großer Wille steht. Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille sich lautlos auf –. Dann geht ein Bild hinein, geht durch der Glieder angespannte Stille – und hört im Herzen auf zu sein. QUELLE: Rilke, Rainer Maria: Die Gedichte. Leipzig: Insel Verlag 1998. 2 4 6 8 10 12 14 2 4 6 8 10 12 • Das Gedicht „…“ des Autors „…“ handelt von… /Das Gedicht besteht aus … Strophen, die sich in … Verse unterteilen • Das Gedicht folgt dem Reimschema des … (Paarreims, Kreuzreims, übergreifenden Reims …)/ Der Text lässt sich in … Abschnitte gliedern. • Die erste Strophe (Z. 1 – x) des Gedichts handelt von … /In der zweiten Strophe (Z. x – x) geht es um … /Darauf folgen die Strophen zwei (Z. x – x) und drei (Z. x – x), in denen Folgendes passiert: … • Das Besondere an dem Gedicht zeigt sich in … /Durch das Stilmittel der … (Z. x) soll darauf hingewiesen werden, dass … • Das Hauptmotiv …. zieht sich durch den gesamten Text./Das Thema des Gedichtes sieht auf den ersten Blick sehr einfach aus, bei genauerer Betrachtung kann festgestellt werden, dass …/Durch das Einsetzen von … wird im Text vor allem unterstrichen, dass …/Mit dem Hinweis auf „…“ (Z. x) beabsichtig der Autor, dass • Über das Gedicht lässt sich sagen, dass …/Der Text macht deutlich, dass … /Relevant ist außerdem … 119 Stilübungen Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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