sprachreif 2, Schülerbuch

e4hx4p Hoffnung: Die Kraft, die in uns wohnt Der Mensch macht sich tagtäglich „Hoffnungen“ aller Art. Er erhofft sich einerseits die banalsten Dinge, andererseits verwendet er oft all seine gedanklichen Energien darauf, sich zu beruhigen und zu hoffen, dass etwas besonders Wichtiges klappen wird, dass alles „gut werden wird“. Hoffnung ist unser Antrieb, der uns weitermachen lässt, wenn wir unsicher oder verzweifelt sind. A1 Machen Sie sich Gedanken darüber, in welchen Situationen Sie von „Hoffen“ sprechen. Diskutieren Sie mit Ihrer Sitznachbarin oder Ihrem Sitznachbarn folgende Beispielsätze und überlegen Sie, ob und welche Bedürfnisse hinter diesen Aussagen versteckt sein könnten. • Ich hoffe, der Test wird nicht zu schwer. • Hoffentlich gibt es zu Mittag Lasagne. • Sie hofft, den Bus noch zu erwischen. • Er wird die Hoffnung nicht aufgeben. • Jetzt können wir nur noch hoffen. • Hoffentlich versteht er das nicht falsch. A2 Lesen Sie den Ausschnitt des Gedichts Heit, Muagn, Übamuagn des Grazer Autors Herms Fritz und diskutieren Sie, wie „Hoffnung“ hier dargestellt wird. „Übersetzen“ Sie das Gedicht ins Standarddeutsche und versuchen Sie, eine Definition für das Wort „Hoffnung“ festzulegen. herms FRITZ: Heit, Muagn, Übamuagn Da Mensch muass imma wos hobm, wosa no net hot & wossa no gean hobm möchat. Oba sowos, wo a sie denkn kann, dassas a Möglichkeit gibt, dassas echt kriagn könnat, des, des wossa no gean hätt. Dass do no a Hoffnung is. Dassa sie net daschiasst, wanns n amol gschissn geht. Wala die Hoffnung hot, dass sei Not nocha a End hot, dass olls bessa wiad, muagn, übamuagn oda sunstamol. Wala sie logisch denkt: Nochan bin i häppy, wann i des amol hob, des, wos i so gean hätt. QUELLE: FRITZ, Herms: Bia & Marülln. Mundart. Weitra: publication PN °1 Bibliothek der Provinz. B B 2 4 6 8 10 12 14 16 18 62 3 In diesem Kapitel lernen Sie: ein Referat schrittweise vorzubereiten und zu halten mit Sachtexten zur Literaturtheorie und -geschichte umzugehen einen Kommentar zu schreiben Schritt 1: Einen Kommentar zu planen Schritt 2: Einen Kommentar zu verfassen Schritt 3: Einen Kommentar zu überarbeiten Texte aus der Epoche des Humanismus zu analysieren sich mit den Medien und deren Bedeutung damals und heute auseinanderzusetzen sich mit der Beziehung von Sprache und außersprachlicher Wirklichkeit zu beschäftigen (Sprichwörter, Aphorismen) Hoffnung Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

RkJQdWJsaXNoZXIy ODE3MDE=