ZUSAMMENFASSUNG Die Standardsprache in Österreich ist das österreichische Deutsch, die hierzulande gebräuchliche Variante des Neuhochdeutschen. Verschiedene Sprachebenen können Dialekte (regional bedingte Unterschiede), Register (hier kommt es darauf an, wer sich mit wem unterhält und wie das Verhältnis zwischen den Personen ist) und Soziolekte (bestimmte Gruppensprachen wie z. B. Jugendsprache, Ärztesprache etc.) sein. Nichtlineare Texte sind Texte, die nicht nur aus Text bestehen. Hierzu zählt man Schaubilder, Tabellen, Grafiken, Diagramme, Statistiken und auch Bilder. Bei einer Bildbeschreibung kommt es darauf an, zuerst objektiv zu beschreiben, was man sieht, und danach die subjektive Wirkung auf sich selbst zu interpretieren. Embleme waren besonders im Barock beliebt. Sie sind Sinnbilder, die einen abstrakten Sachverhalt bildlich darstellen und aus dem Motto Inscriptio und dem Bild Pictura/Imago sowie der Bildunterschrift Subscriptio bestehen. Der Leserbrief ist eine maturarelevante Textsorte, zu der wir folgende Fragen stellen: Wer liest meinen Text? Wie baue ich ihn auf? Welche Ziele möchte ich mit meinem Leserbrief erreichen? Worauf muss ich bei der Überarbeitung achten? Leserbriefe im Deutschunterricht setzen sich in vielen Fällen aus 270 bis 330 Wörtern zusammen und werden oft in Zeitungen oder deren online-Version veröffentlicht (auch in gekürzter Form). Dabei wird Anonymität vermieden. Drei wichtige Motive prägten die Epoche des Barocks: Carpe diem, Memento mori und das Vanitas-Motiv. Der Dreißigjährige Krieg, der von 1618 bis 1648 Schrecken in Europa verbreitete, trug ebenso zu Vergänglichkeitsgedanken und der Allgegenwärtigkeit des Todes bei wie Seuchen, die das Leben der Menschen bedrohten. Eine sehr beliebte Gedichtform im Barock waren Sonette, die aus 14 Versen in Jamben (Jambus = Versfuß = Senkung + Hebung) mit vier, fünf oder sechs Hebungen bestehen, dabei werden zwei Quartette (Vierzeiler) mit zwei Terzetten (Dreizeilern) zusammengesetzt. Der bekannteste Barock-Dichter ist Andreas Gryphius. Beim „Lesen“ von nichtlinearen Texten wie Statistiken, Schaubildern, Grafiken und/oder Diagrammen kommt es nicht nur darauf an, zu verstehen, wie man die wichtigsten Informationen herausfiltert, sondern auch darauf, wie man diese neu gewonnenen Informationen in Worte fasst. Des Weiteren ist es wichtig, die Informationsquellen kritisch zu prüfen und auf deren Wahrheitsgehalt zu achten. Auch die sprachliche Umsetzung der gewonnenen Informationen aus nichtlinearen Texten erfolgt nach dem bekannten Schema Einleitung – Hauptteil – Schluss. Denotat bezeichnet den begrifflichen Inhalt eines Zeichens (Herz =Körperorgan), Konnotat meint dessen mitbezeichnete Nebenbedeutung, die aber dennoch Teil des Wortinhaltes ist (Herz = Liebe). Oft sind Konnotate kulturell oder auch regional bedingt. 122 4 Nur zu Prüfzweck n – Eigentum des erlags öbv
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