sprachreif - Deutsch Oberstufe, Schülerbuch

A50 Lesen Sie den obigen Bericht von der foodwatch-Webseite und beantworten Sie dann schriftlich folgende Leitfragen: • • Wofür ist foodwatch zuständig, was macht dieser gemeinnützige Verein? • • Worum geht es bei der freiwilligen Selbstverpflichtung „EU Pledge“? Warum ist sie eigentlich wirkungslos? • • Nennen Sie wichtige Gründe dafür, warum verantwortungsvolles Marketing speziell in Bezug auf Kinder so wichtig ist. • • Für welche Art(en) von Werbung gibt es Einschränkungen, für welche nicht? • • Welche Informationen gibt der Artikel in Bezug auf Übergewicht bei Kindern? Testimonials Testimonials sind bekannte Personen, die für Produkte werben. Oft haben die beworbenen Produkte nur am Rande etwas damit zu tun, wofür die Person bekannt ist. Dadurch soll uns Konsumierenden suggeriert (= eingeredet) werden, dass diese prominente Person ein bestimmtes Produkt bevorzugt. A51 Suchen Sie im Internet, in Zeitungen, Zeitschriften, auf Werbeplakaten, in Schaufenstern Beispiele für Testimonials. Erstellen Sie eine Liste, wer wofür wirbt, und besprechen Sie dies anschließend im Plenum. Überlegen Sie, was uns durch das Einsetzen von Testimonials suggeriert werden soll. Haben Sie schon einmal ein Produkt gekauft, nur weil eine Ihnen sympathische Person dafür wirbt? Wenn ja, welches Produkt haben Sie gekauft und um welches Testimonial handelte es sich? Besprechen Sie sich im Plenum gemeinsam mit Ihrer Lehrkraft. A52 Sie haben sich intensiv mit den negativen Aspekten von Werbung auseinandergesetzt. Verteilen Sie nun die Rollen und führen Sie in der Klasse, unterstützt von Ihrer Deutschlehrkraft, einen runden Tisch zum Thema „Vor- und Nachteile von Werbung“ durch. C C C 56 58 60 62 64 66 68 70 gibt es für klassische Werbung, beispielsweise im Fernsehen, Einschränkungen. Wichtige Marketing- kanäle wie die Gestaltung der Verpackung (etwa mit Comic-Figuren oder Gewinnspielen) oder Ak- tionen direkt im Supermarkt sind aber ausgenom- men – hier ist Kindermarketing für alle Produkte möglich. Längst nicht alle Unternehmen haben die Selbstverpflichtung unterzeichnet. […] Die Alters- grenze ist mit 12 Jahren zu niedrig gewählt. Das Werbeverbot sollte für Kinder bis mindestens 16 Jahre gelten. Konkrete Empfehlungen der WHO Das WHO-Regionalbüro für Europa hatte Anfang 2015 konkrete Vorgaben definiert, wonach nur noch ernährungsphysiologisch ausgewogene Pro- dukte an Kinder vermarktet werden sollten. Dabei spielen unter anderem die Anteile von Fett, Zucker und Salz, aber auch der Kaloriengehalt oder zuge- fügte Süßstoffe eine Rolle. In Deutschland sind 15 Prozent der Kinder überge- wichtig, sechs Prozent sogar adipös, also fettleibig – ihnen drohen Krankheiten wie Diabetes Typ 2, Gelenkprobleme, Bluthochdruck und Herz-Kreis- lauferkrankungen. Im Vergleich zu den 80er- und 90er-Jahren ist der Anteil übergewichtiger Kinder um 50 Prozent gestiegen. Der wichtigste Grund für das Übergewichtsproblem: Kinder ernähren sich falsch. Sie essen zu viele Süßigkeiten, fettige Snacks und trinken zu viele zuckerhaltige Getränke; Obst und Gemüse kommen dagegen zu kurz. QUELLE: https://www.foodwatch.org/de/aktuelle-nachrichten/2015/test-selbstbeschraenkung-bei-kinder-werbung-wirkungslos/ ; (abgerufen am 01.11.2019) 72 74 76 78 80 82 84 181 Mediale Bildung Nur zu Prüfzwecken – Eigent m des Verlags öbv

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