sprachreif - Deutsch Oberstufe, Schülerbuch

•• der Textsorte entsprechen , die zu verfassen ist •• Zitate, Hinweise und Erwähnungen aus den Texten, auf die man laut Aufgabenstellung eingehen soll, an gut geeigneten Stellen in den Text einbauen •• Sätze und Absätze logisch und ohne Gedankensprünge gut verbinden . Kompetenzbereich „Sprache“ (Stil, Ausdruck, Norm) Stil und Ausdruck der Sprache – also die Art, wie man etwas schreibt – müssen erstens an die Textsorte angepasst sein und zweitens sich danach orientieren, an wen man sein Schreiben richtet: also z. B. an die Öffentlichkeit, an Prominente, an seine Mitschülerinnen und Mitschüler etc. Das heißt, Stil und Ausdruck müssen •• an die Schreibabsicht und die Textsorte angepasst sein: beim Erzählen wird man Mittel der Spannungs- erzeugung verwenden; beim Informieren wird man sachlich schreiben, beim Argumentieren wird man etwas darstellen, aber auch Aufrütteln, beim Appellieren wird man mehr Emotionen zeigen usw. •• korrekte Begriffe verwenden •• einen guten und abwechslungsreichen Wortschatz aufweisen •• zeigen, dass man unterschiedliche Satzkonstruktionen beherrscht (kurze und lange Sätze, Hauptsatzrei- hen und Satzgefüge in unterschiedlichen Mustern) •• eigenständige Formulierungen aufweisen, man sollte daher nicht einfach nur den Wortschatz der vorgegebenen Texte wiedergeben. Normen (Regeln) der Sprache müssen eingehalten werden. Das heißt, •• die Rechtschreibregeln müssen richtig angewendet werden •• die Satzzeichen müssen korrekt gesetzt werden •• die Regeln der Grammatik (Wortbildungen, Satzkonstruktionen, Verbindungen von Sätzen und Absätzen) müssen eingehalten werden. Da die zuvor aufgelisteten Kriterien von der Schreibforschung als wesentlich für gute Texte angesehen werden (sie werden allerdings oft anders, nämlich in einer wissenschaftlichen Sprache, formuliert), müssen sich die Deutsch-Lehrkräfte bei der Benotung an diese Kriterien halten. Für die Oberstufe wurden die Kriterien deshalb in einen so genannten Beurteilungsraster gebracht, mit dem Maturatexte benotet werden und der oft auch für die Noten auf Schularbeiten in der Oberstufe entscheidend ist. Die Zeile über den Kriterien gibt das Ausmaß wieder, in dem ein Kriterium erfüllt wurde. Die fünf Formulie- rungen dieser Zeile sind eine Kurzfassung der Notenfestlegung in der Beurteilungsverordnung (LBVO) – das ist das Gesetz, das die Beurteilung von Schüler/innen-Leistungen festlegt. Von links nach rechts: Nicht genügend – Genügend – Befriedigend – Gut – Sehr gut. Lehrkräfte geben nach der Bewertung der einzelnen Kriterien eine Note auf den Kompetenzbereich Inhalt und Gliederung und auf den Kompetenzbereich Sprache (Stil, Ausdruck, Norm) , daraus berechnet sich dann die Gesamtnote. Wenn ein Kompetenzbereich mit Nicht genügend beurteilt wird, dann lautet die Gesamt- note ebenfalls auf Nicht genügend. Das heißt, jeder der beiden Kompetenzbereiche muss positiv benotet sein, damit die Gesamtnote positiv sein kann. Lernen Sie mit der Zeit, die Qualität Ihrer Texte einzuschätzen. Benützen Sie dazu die Tabelle, die Sie online finden. Sie gibt in Kurzfassung die Kriterien wieder. TIPP Den Beurteilungsraster für die Maturatexte finden Sie online. Ó 57h5rk Ó v9k5vs 161 Nur zu Prüfzw cken – Eigentum de Verlags öbv

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