sprachreif - Deutsch Oberstufe, Schülerbuch

ZUSAMMENFASSUNG Die vier wichtigsten Diskussionsformen sind die Plenardiskussion , die Debatte , die Podiumsdiskussion und das Streitgespräch . Streitgespräche oder Podiumsdiskussionen dienen dazu, die eigene Meinung kundzutun und bieten die Mög- lichkeit, andere von der eigenen Sichtweise zu überzeugen. Im Streitgespräch versuchen die beiden Teilnehmenden ihr Gegenüber auf möglichst höfliche und professio- nelle Art und Weise von ihrer eigenen Meinung zu überzeugen . Die Sprechenden gehen aufeinander ein. An einer Podiumsdiskussion sind üblicherweise drei bis sechs Personen beteiligt, die neutral ihre Meinung er- läutern und nicht zielgerichtet auf andere Argumente eingehen. Die Expertinnen und Experten , die bei einer Podiumsdiskussion ihre Meinungen darlegen, haben sich gezielt auf die zu diskutierenden Themen vorberei- tet und präsentieren somit Argumente, die sie gut durchdacht und ausformuliert haben. Beim Umgang mit Texten kommen Sie mit fiktionalen und nichtfiktionalen sowie nichtlinearen Texten in Berührung. Fiktionale Texte sind inhaltlich frei erfunden , auch wenn sie auf realen Ereignissen oder Personen basieren. Dazu gehören alle Arten von Erzählungen . Nichtfiktionale Texte beschäftigen sich mit Tatsachen und geben die Wirklichkeit wieder. Hierzu gehören beispielsweise Sachtexte und Zeitungsberichte , ebenso Erörterungen oder Leserbriefe. Nichtlineare Texte vermitteln eine Vielzahl an Informationen durch Wort- und Bildkombinationen . Dazu zäh- len Grafiken , Diagramme , Schaubilder und Statistiken . Die Erörterung ist eine spannende Textsorte, der Sie bis zu Ihrer Matura noch häufig begegnen werden. Sie sollten beim Verfassen einer Erörterung eine argumentierende Schreibhaltung einnehmen und eine klare Position vertreten. Die Erörterung besteht aus Einleitung, Hauptteil und Schluss und soll schlüssige Argumen- te enthalten. Meist nimmt die Erörterung Bezug auf einen aktuellen Zeitungsartikel. Sie soll den Lesenden helfen, sich eine Meinung zu dem Thema zu bilden. Gerade für die Literatur ist das Thema Familie in all seinen Ausprägungen seit jeher ergiebig. Autorinnen und Autoren wie Franz Kafka, Siegfried Lenz, Malin Schwerdtfeger, Lew Nikolajewitsch Tolstoi, Marie von Ebner-Eschenbach haben Vater-Sohn-, Mutter-Tochter- und viele andere Familien-Beziehungsge- schichten literarisch verarbeitet. Angesichts der Veränderungen des Konzepts Familie innerhalb der letzten Jahrzehnte, haben sich unter- schiedliche Medien vermehrt damit beschäftigt. Gerade im Bereich der sozialen Netzwerke oder des Fernse- hens lassen sich neue Entwicklungen beobachten. Auch die Unterhaltungsindustrie behandelt seit jeher das Thema Familie. Die s-Schreibung unterliegt ganz klaren Regeln, besonders das und dass müssen unterschieden werden. Konnektoren und Verweiswörter ermöglichen es Ihnen, Wortwiederholungen zu vermeiden und dennoch klar zusammenhängende und verständliche Texte zu verfassen. 158 5 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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