sprachreif - Deutsch Oberstufe, Schülerbuch

A22 Lesen Sie die Zusammenfassung und die Reflexion eines Mitschülers/einer Mitschülerin (aus A21). Geben Sie Rückmeldung, ob die Zusammenfassung und die Selbsteinschätzung zusammenpassen. Wenn nicht, finden Sie gemeinsam Vorschläge. Die Reflexion des eigenen Arbeitsprozesses ist nicht immer einfach. Je öfter Sie aber darüber nachdenken, was Ihnen beim Schreiben schon gut gelungen ist bzw. wobei Sie sich schon gut ausgekannt haben, desto besser können Sie in zukünftigen Schreibsituationen einschätzen, auf welche Aspekte Sie besonders achten müssen . Manchen Menschen hilft es, sich kleine Erinnerungskärtchen vorzubereiten. A23 Schreiben Sie für sich selbst zwei Erinnerungskärtchen. Stellen Sie diese im Plenum vor und begründen Sie Ihre Entscheidung für diese beiden Ratschläge. A24 Lesen Sie die Zusammenfassung von Als Rebellion noch möglich war. Verbessern Sie den Text schritt- weise nach folgenden Punkten: • • Überarbeiten Sie den Basissatz, indem Sie die Metainformationen präzisieren. • • Machen Sie einen Vorschlag, wie der Übergang von „…immer bieten. Ein Extrembeispiel…“ besser gelingen kann. • • Präzisieren Sie den letzten Absatz, indem Sie auf den im Text angeführten Grund eingehen, weshalb sich die Sichtweise auf die Jugend wieder änderte. Hier können Sie auch mit Konjunk- tiv-Formulierungen arbeiten. Zusammenfassung: Als Rebellion noch möglich war Im Artikel „Als Rebellion noch möglich war“, erschienen am 1. September 2008 auf www.zeit. de, gibt Maximilian Probst einen historischen Überblick über die Entwicklung von jugendlicher Auflehnung gegen Erwachsene. Probst behauptet, die jugendliche Auflehnung sei zum Teil nur Pose und eigentlich ein Korrektiv geltender Konventionen. Das ließen sich die Erwachsenen nicht immer bieten. Ein Extrembei- spiel dafür ist das antike Sparta, das jeglichen Widerstand unter- drückte. Bereits im Alter von sieben Jahren mussten dort die Kinder ihre Familien verlassen, um Gehorsam zu lernen. Das Ziel waren eine statische Gesellschaft und abgehärtete Kinder. Im Gegensatz dazu war die Erziehung der Kinder im antiken Athen eher Privatsache. Die Freiheiten, die die Athener Jugend hatte, fand nicht immer die Zustimmung der Älteren wie z. B. Platon oder Sokrates. Im Mittelalter kümmerte man sich weniger um die Erziehung, vielmehr wurde erwartet, dass sich die Jugend selbst in der Welt zurechtfinde. Zwar lebte man lange bei den Eltern, man arbeitete aber mit ihnen und hatte kein Privatleben im heutigen Sinn. Am Beginn der Neuzeit änderte sich die Sicht auf die Jugend wieder: Man hielt das Kind für unreif und es entstanden Schulen, die Historiker wie Ariès ablehnten, weil sie die Freiheiten der Kinder einschränkten und teilweise wie Gefängnisse wirkten. B ACHTE AUF DIE RICHTIGEN KONJUNKTIVFORMEN! BENUTZE DAS WÖRTERBUCH, WENN DU UNSICHER BIST! B 115 Schriftliche Kompetenz Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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