9 Experiment: eine Sonnenmühle bauen Sonnenenergie wird bereits seit Jahrhunderten von den Menschen genutzt. Man stellte früh fest, dass sich dunkle Oberflächen stärker erwärmen als helle. Diesen Effekt machten sich die Menschen zunutze, um Wasser in dunklen Gefäßen zu erwärmen. Heute findet man auf zahlreichen Häuserdächern schwarze Sonnenkollektoren, die die Bewohnerinnen und Bewohner mit elektrischer Energie versorgen. Die Energie der Sonne und der Luft kannst du mit diesem einfachen Experiment sichtbar machen: Das brauchst du für eine Sonnenmühle: Zahnstocher, leeres Marmeladen- oder Gurkenglas, Kartonpapier, Alufolie, Kleber, Klebestreifen, schwarzen Filzstift, Faden (Nähgarn), Bleistift, Lineal Anleitung 1 Baue deine Sonnenmühle. (HK, III) a) Schneide aus dem Kartonpapier vier 4 x 4 cm große Quadrate aus. b) Male zwei auf beiden Seiten schwarz an. c) Klebe auf die zwei anderen auf beiden Seiten Alufolie. d) Klebe die Karton-Quadrate abwechselnd (schwarz – silber – schwarz – silber) mit Kleber oder Klebestreifen an eines der Enden des Zahnstochers (jeweils die gleiche Farbe soll gegenüber sein). e) Lass es gut trocknen. f) Befestige auf der anderen Seite des Zahnstochers den Faden mit etwas Klebeband. g) Binde das andere Ende des Fadens um den Bleistift. h) Hänge die Mühle so in das Glas, dass sie sich frei bewegen kann. Sollte sie nicht ganz in dein Glas passen, schneide die Flügel vorsichtig und gleichmäßig etwas kürzer. Du kannst aber auch ein größeres Glas nehmen. i) Stelle die Mühle in die Sonne und beobachte, ob sie sich zu drehen beginnt. Erklärung Die schwarzen Seiten der Flügel werden wärmer als die glänzenden, weil die Flügel mit der Aluminiumfolie die Sonnenstrahlen auf die schwarzen Flügel zurückwerfen. Durch diesen Wärmeunterschied beginnt die Luft an den schwarzen Flügeln stärker zu wirbeln. Die Mühle wird durch die Energie des Lichts und der Luft in Bewegung versetzt. M1 Bauanleitung Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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