global 1. Geographie- und Wirtschaftskunde, Arbeitsheft

45 Der Wald muss klimafit werden! 1 Naturereignisse werden aufgrund des Klimawandels häufiger und extremer. Erkläre, aus welchem Grund der Wald „klimafit“ werden muss. (UK, II) 2 In M2 wird der Wald als „Klimaschützer“ bezeichnet. Erkläre diesen Ausdruck. (UK, II) 3 Rufe die Website der Österreichischen Bundesforste auf, auf der das Projekt „Wald der Zukunft“ (www.wald-der-zukunft.at) vorgestellt wird. Nenne zwei Maßnahmen, die bereits jetzt gesetzt werden, damit der Wald dem Klimawandel standhält. (OK, I) 4 Erkläre, aus welchen Gründen viele Staaten Wälder nicht oder nicht ausreichend schützen. (UK, II) Unsere Umwelt verändert sich, Wetterextreme nehmen zu, es wird trockener und wärmer. Die Auswirkungen der Klimakrise auf unsere Natur sind allgegenwärtig. Die Österreichischen Bundesforste machen ihre Wälder deswegen schon heute klimafit und bauen bis 2100 Schritt für Schritt den Wald der Zukunft. Für Sie und kommende Generationen – denn schließlich ist der Wald selbst auch unser bester Klimaschützer! (https://www.wald-der-zukunft.at, abgerufen am 6.4.2021) M2 Projekt Wald der Zukunft M3 Ein Borkenkäfer frisst sich durch das Holz und legt seine Larven im Inneren des Baumstammes ab. Viele Menschen verbinden den Wald mit Natur, Tieren und Erholung. Doch der Wald ist viel mehr als das. Er liefert uns die wertvolle Ressource Holz und ist die Basis eines großen Wirtschaftszweiges. Wälder schützen uns vor Naturereignissen wie Hochwasser und Massenbewegungen und den Boden vor Abtragung (Erosion) durch Wind und Wetter. Darüber hinaus reinigt der Wald unsere Luft, indem er Kohlenstoffdioxid aufnimmt. Auch das Wasser wird durch den Wald sauber, denn der Waldboden wirkt wie ein Filter, der Schadstoffe entfernt. Doch der Wald, so wie du ihn kennst, wird sich bis zum Jahr 2100 stark verändern. Der Grund ist die Klimaerwärmung. Buche Fichte Eiche Buche Fichte Eiche Jahr 2020 Jahr 2020 Jahr 2100 Jahr 2020 1800 m 2400 m Jahr 2100 Jahr 2020 Jahr 2100 Jahr 2100 Höhere Temperaturen beschleunigen die Entwicklung von Käfern. Somit steigt die Vermehrungsrate der Käfer und der Befallsdruck auf die Bäume. Bei Trockenstress sinkt die Abwehrfähigkeit der Fichte. Eine schädigende Besiedelung durch Käfer wird dadurch wahrscheinlicher. Nur durch den Temperaturanstieg wird sich im Jahr 2100 die durchschnittliche Waldgrenze auf mindestens 2400 m Seehöhe nach oben verschieben. Gleichzeitig werden die Gletscher zurückgehen, und die Schneegrenze verlagert sich nach oben. Durch die Klimaerwärmung und den daraus resultierenden Temperaturanstieg werden sich in tieferen Lagen andere Baumarten wie zum Beispiel die Eiche und die Buche gegenüber der Fichte durchsetzen. Waldgrenze Es geht bergauf Verbreitung der Baumarten Verlierer und Gewinner Schädlinge Die Profiteure Zunahme Im Jahr 2020 befindet sich die durchschnittliche Waldgrenze auf ca. 1800 m Seehöhe. Im Jahr 2020 ist die Fichte nach wie vor die dominierende Baumart in Österreich. Zunahme M1 Ein Blick ins Jahr 2100: Der Wald in Österreich wird sich verändern. (Quelle: Bundesforschungszentrum für Wald) Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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