Die Generation 60+ Österreichs Bevölkerung wächst und wird älter In aktuellen Prognosen zur Bevö lkerungsentwicklung in Ö sterreich kannst du drei Trends erkennen (S. 16). Bis 2080 werden mehr Menschen in unserem Land leben (M3). Der Anteil der Menschen ab 65 Jahren steigt. So wird unsere Gesellschaft insgesamt ä lter. M3 Bevölkerungsprognosen bis zum Jahr 2080 (Quelle: Statistik Austria, 2024) 2024 2040 2060 2080 1,77 Mio. 5,57 Mio. 1,84 Mio. 1,78 Mio. 5,30 Mio. 2,42 Mio. 1,86 Mio. 5,22 Mio. 2,87 Mio. 1,92 Mio. 5,34 Mio. 2,98 Mio. 9,18 Mio. 9,50 Mio. 9,95 Mio. 10,24 Mio. unter 20-Jährige 20- bis 64-Jährige ab 65 Jahre Österreichs Bevölkerung wächst Prognose bis 2080, in Millionen (gerundet) Der Staat unterstützt Die österreichische Bevölkerung wächst und altert. Aus diesem Grund müssen vor allem Politikerinnen und Politiker schon jetzt an die Folgen denken. Diese können sein: • Mangel an Arbeitskräften, • höhere Ausgaben durch mehr Pflegebedarf, • die Errichtung von Seniorenheimen, • höhere Kosten durch mehr gesundheitliche Versorgung oder • Änderungen in der Stadtplanung. In erster Linie muss die Altersvorsorge für die Bevölkerung beachtet werden. Dafü r werden jä hrlich viele Millionen Euro ausgegeben. Jede und jeder soll auch in Zukunft ein mö glichst unbeschwertes Leben im hohen Alter genießen können. Sorgenkind Altersvorsorge: der Generationenvertrag In Ö sterreich gibt es den so genannten Generationenvertrag. Dieser gedachte Vertrag ist eine Vereinbarung zwischen den Erwerbstätigen und den Menschen, die Pensionen beziehen. Das System funktioniert so: Arbeitende Menschen zahlen einen bestimmten Beitrag an die Pensionsversicherungsanstalt (PVA). Dieser Betrag wird automatisch vom Gehalt oder Lohn abgezogen. Auch Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber zahlen fü r die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen Teil in den Pensionstopf ein. Diese Einzahlungen werden dann fü r die Auszahlungen aller derzeitigen Pensionen verwendet. die Pension: auch Ruhestand genannt; bezeichnet jenen Lebensabschnitt, in dem man nicht mehr berufstätig ist; Personen, die sich in Pension befinden, nennt man Pensionistinnen oder Pensionisten bzw. Seniorinnen und Senioren. M2 Altersvorsorge (Petra Kastner) Einer Prognose zufolge könnte die Zahl der betreuten Personen in der professionellen Pflege auf über 650 000 im Jahr 2050 in Österreich anwachsen. Verbunden wäre dies mit einer deutlichen Kostensteigerung. Die Nettoausgaben für Pflegedienstleistungen könnten sich auf bis zu 13,9 Milliarden Euro erhöhen. (nach: www.statista.de, abgerufen am 20.8.2023) M1 Die Ausgaben für Pflegegelder werden in nächsten Jahren mehr werden. 20 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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