Auf Märkten entstehen Preise Wie du auf den Fotos erkennst, gibt es viele verschiedene Arten von Märkten (M1). Märkte sind Orte, an denen Verkäuferinnen und Verkäufer ihre Produkte oder ihre Dienste anbieten. Zugleich suchen dort Menschen nach Waren oder Leistungen. Die Verkäuferinnen und Verkäufer nennt man Anbieterinnen und Anbieter, die Suchenden Nachfragerinnen und Nachfrager. Entscheidend ist, dass beide Seiten einem Preis zustimmen, der sie beide zufriedenstellt. Nur dann wechselt ein Produkt oder eine Dienstleistung seine Besitzerin oder seinen Besitzer. Preise können dabei fix sein, oder sie werden auf den Märkten direkt ausverhandelt. In einer Marktwirtschaft werden viele Preise durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Angebot und Nachfrage Wenn du schon einmal einen Wochenmarkt besucht hast, dann weißt du, dass dort viele Lebensmittel von Bäuerinnen und Bauern oder von Händlerinnen und Händlern verkauft werden. Manche Produkte werden sehr gerne gekauft, andere warten lange auf eine Käuferin oder einen Käufer. Die Preise sind also nicht immer gleich. Im Mai werden in Österreich die ersten Erdbeeren reif. Es gibt nur ein kleines Angebot, aber viele wollen sie kaufen. Die Preise sind dann hoch. Im Juni sind viele österreichische Erdbeeren reif, man kann sie selbst im Erdbeerland, im Garten oder am Balkon pflücken. Auch in den Supermärkten ist das Angebot sehr groß. Kosten und Preise Mila blättert manchmal in Flugblättern von Supermärkten. Dabei hat sie festgestellt, dass die Butter immer teurer wird. Eigentlich müsste der Konsum von Butter konstant sein, also kaum schwanken. In der Schule hat sie gehört, dass die Produktion von Kuhmilch in Österreich nicht zurückgeht, sondern eher steigt. Die Nachfrage bleibt gleich, das Angebot wächst, und trotzdem ist die Butter viel teurer als früher. Wie ist das möglich? M1 Arten von Märkten „Feilschen“ – wie man in einem ägyptischen Basar Preise aushandelt Die Verkäuferin oder der Verkäufer nennt einen deutlich überhöhten Ausgangspreis, dieser wird auch „Mondpreis“ genannt. Die Käuferin oder der Käufer reagiert darauf meist etwa mit der Hälfte dieses Preises als Kaufangebot. Darauf bietet die Verkäuferin oder der Verkäufer wiederum einen höheren Preis an, bis sich beide auf einen Kaufpreis, der für beide Seiten annehmbar ist, geeinigt haben. Feilschen-Tipp Nr. 1: Zeige zwar Interesse ohne zu große Begeisterung. Feilschen-Tipp Nr. 2: Versuche nett und freundlich zu wirken. Feilschen-Tipp Nr. 3: Zeige der Verkäuferin oder dem Verkäufer die Mängel der Ware auf. (nach: https://travelseeker.de, abgerufen am 10.6.2023) M2 Preise aushandeln auf einem Basar M3 Fischhändler auf einem ägyptischen Basar (Markt) M4 Höhere und niedrigere Preise (Quelle: Autorenteam) Der Marktmechanismus Produzentinnen und Produzenten kleines Angebot großes Angebot Monat: Monat: höherer Preis niedrigerer Preis Konsumentinnen und Konsumenten große Nachfrage kleine Nachfrage 78 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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