Auf dem Weg in die Schule Die Himmelsrichtungen Heute kannst du mit dem Smartphone schnell herausfinden, wo du bist oder wie du von A nach B kommst. Dabei empfangen Smartphones von Satelliten ein Signal, um ihren Standort zu bestimmen. Diese Technik lässt leicht vergessen, wie sich Menschen früher orientiert haben. Der Kompass war eines der ersten technischen Hilfsmittel zur Orientierung. Davor bestimmten die Menschen mit Hilfe der Sterne, der Sonne und des Mondes die Richtung. Von diesen Himmelskörpern leitet sich auch das Wort Himmelsrichtungen ab. Man unterscheidet zwischen Haupt-, Neben- und Zwischenhimmelsrichtungen (M2). Auch heute findest du in der Landschaft noch Hinweise, mit denen du dich orientieren kannst (M5). Auf dem Weg zur Schule Wie du machen sich auf der gesamten Erde jeden Tag Millionen von Schülerinnen und Schülern auf den Weg zur Schule. Viele haben dabei einen sehr langen, beschwerlichen und auch manchmal gefährlichen Schulweg zu bewältigen. M5 Der Kirchturm liegt meist im Westen, Satellitenschüsseln zeigen auf der Nordhalbkugel meist nach Süden, Moos wächst stärker auf der Wetterseite (in Mitteleuropa daher meist auf der westlichen Seite). M1 Windrose Haupthimmelsrichtungen Norden (N) Osten (O) Süden (S) Westen (W) Nebenhimmelsrichtungen Nordosten (NO) Südosten (SO) Südwesten (SW) Nordwesten (NW) Zwischenhimmelsrichtungen Nordnordost (NNO) Ostnordost (ONO) Ostsüdost (OSO) Südsüdost (SSO) Südsüdwest (SSW) Westsüdwest (WSW) Westnordwest (WNW) Nordnordwest (NNW) M2 Haupt-, Neben- und Zwischenhimmelsrichtungen M3 Zahira M4 Samuel Die gefährlichsten Schulwege der Welt (…) Für Zahira (12) und ihre beiden Freundinnen führt der Schulweg (…) über das hohe Atlas-Gebirge. Steil und unwegsam ist der Pfad, den die drei mit ihren langen Kopftüchern lachend, plappernd, aber auch mal mit Tränen und Fußschmerzen erklettern. Eine Zwangspause muss eingelegt werden, bis Zahira schließlich selbstbewusst eine Mitfahrgelegenheit per Auto für das letzte, befahrbare Wegstück zur Schule ausfindig macht. Mädchenpower auf marokkanisch. (…) Samuel (13) ist für den Schulweg im Golf von Bengalen auf die Hilfe seiner zwei kleinen Brüder angewiesen: Samuel sitzt nach einer Kinderlähmung im Rollstuhl, und die beiden Kleineren schieben und ziehen ihn in dem selbstgebastelten Rostgefährt mit einem Plastikstuhl als Sitzfläche täglich vier Kilometer weit zur Schule – querfeldein, durch Wassersenken und über sandige Anhöhen. Schon beim Zusehen bricht einem der Schweiß aus, aber kein Jammern oder Fluchen ist zu hören. Stattdessen rücken die Kleinen dem großen Bruder lachend das Hemd zurecht, bevor sie ihn durchs Schultor rollen. (https://www.rtl.de, abgerufen am 20.10.2020) M6 Die gefährlichsten Schulwege der Welt 12 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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