Balladen hören, lesen und verstehen: Goethes Zauberlehrling Die Ballade „Der Zauberlehrling“ wurde von Johann Wolfgang von Goethe geschrieben. Erfahre hier mehr über den Dichter und seine Zeit. Johann Wolfgang von Goethe begann früh damit, Gedichte und Balladen zu schreiben. Außerdem verfasste er auch Dramen, das sind Theaterstücke. Das bekannteste davon ist wohl „Faust“. Es handelt von einem Mann, der einen Pakt mit dem Teufel schließt. Goethe wurde über 80 Jahre alt und erreichte damit für die damalige Zeit ein sehr hohes Alter. Oft wird Goethe in einem Atemzug mit Friedrich Schiller genannt, der etwa zur gleichen Zeit lebte. Die beiden gehören zu den wichtigsten Vertretern der sogenannten „Deutschen Klassik“, einer Blütezeit der Künste, in der man sich an den Vorbildern aus der Antike, also dem Altertum, orientierte. Sicher wirst du Schillers Ballade „Der Handschuh“ im Laufe deiner Schulzeit noch begegnen. Bringe den Inhalt der Ballade in die richtige Reihenfolge. O Es gelingt dem Lehrling wirklich, einen alten Besen zum Leben zu erwecken. Er befiehlt dem hölzernen Diener, ihm die Badewanne mit Wasser zu füllen. Immer wieder eilt dieser mit einem Kübel zum Fluss, schöpft Wasser, kehrt zurück und füllt die Wanne, bis sie voll ist. H Endlich kehrt der alte Meister zurück und beendet den Spuk mit dem richtigen Zauberspruch. E Erst jetzt merkt der Lehrling, dass er den Zauberspruch vergessen hat, der den fleißigen Geist in einen normalen Besen zurückverwandelt. Die Wanne läuft über, doch der Besen holt immer neues Wasser, das nun das ganze Haus überschwemmt. Schließlich versucht der Lehrling, den Besen mit einer Axt in zwei Teile zu spalten. T Das führt aber dazu, dass aus dem einen Besen plötzlich zwei Besen werden, die noch mehr Wasser holen. Schließlich sind alle Räume überflutet. Der Lehrling ist machtlos und verzweifelt. G Die Ballade handelt von einem Zauberlehrling, der die Abwesenheit seines Meisters dazu benutzt, das Zaubern zu üben. Er hat den Meister beim Zaubern beobachtet und sich einige Zaubersprüche gemerkt. E Die Ballade warnt vor Selbstüberschätzung und ermahnt dazu, sich nicht auf Dinge einzulassen, die man nicht im Griff hat, was dem damaligen Erziehungsstil entsprach. Recherchiere im Internet und gestalte einen Steckbrief zu Johann Wolfgang von Goethe. Gib in eine Suchmaschine „Goethe Biografie kurz“ ein. 20 Tipp Klassisch bedeutet zeitlos, edel, immer gültig. In der Literatur liegt die Epoche der Klassik (1786–1832) in der Zeit Goethes und Schillers. Die Zentren waren Jena und Weimar, zwei Städte in Thüringen in Mitteldeutschland. 1 5 10 21 Tipp Findest du das Lösungswort? Tipp Was haltet ihr von der Lehre dieser Ballade? Ist es wirklich sinnvoll, sich niemals auf etwas Neues einzulassen oder seine Grenzen auszutesten? Diskutiert mit eurer Lehrerin oder eurem Lehrer. 22 11 Lesen Sprachbuch 20, 21 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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