Höre das Märchen „Rapunzel“. Überarbeite anschließend folgende Nacherzählung. Streiche die falschen Ausdrücke durch. Die längsten Haare der Welt Vor kurzem lebten einmal ein Mann und eine Frau, die wünschten sich sehnlichst ein Kindlein. Als die Frau nun endlich schwanger war, hatte sie große Lust auf die Rapunzeln aus dem benachbarten Garten einer Zauberin. So ging der Mann, um welche zu holen. Als er dabei von der Zauberin ertappt wurde, musste er versprechen, ihr das Baby nach seiner Geburt zu geben. Die Zauberin nannte das Kind Rapunzel. An seinem zwölften Geburtstag sperrte sie es in einen hohen Turm, der weder Tür noch Lift hatte. Wollte sie zu Rapunzel, so rief sie: „Rapunzel, Rapunzel, lass dein Haar herunter!“ Dieses war so lang, dass die Zauberin daran hinaufklettern konnte. Der Teenager sang oft, um sich die Zeit zu vertreiben. Das hörte einmal ein junger Prinz und wollte unbedingt in den Turm hinauf. Er beobachtete, wie die Alte zu Rapunzel hinaufstieg, und versuchte es später selbst. Der Prinz rief: „Rapunzel, Rapunzel, wirf den Fön herunter!“, und das Mädchen zog ihn hoch. Es erschrak, aber der Prinz war lieb und sie beschlossen, gemeinsam zu fliehen. Der heiße Typ brachte zu jedem Date einen Strang Seide mit. Rapunzel sollte daraus ein Seil flechten. Eines Tages aber erwischte die alte Lady die beiden. Zornig schnitt sie Rapunzel die Haare ab, den Prinzen aber warf sie aus dem Turm: Er zerstach sich die Augen in den Dornen. Die armen Liebenden irrten lange Zeit herum und fanden einander nicht. Eines Tages aber erkannte der blinde Prinz seine Liebste an ihren Songs. Sie hatte inzwischen Zwillinge zur Welt gebracht. Er ging auf sie zu und ihre Freudentränen benetzten seine Augen, sodass er wieder sehen konnte wie früher. Der fesche Kerl führte sie als Braut in sein Reich. Da hat Rapunzel noch einmal Glück gehabt. Nach: Brüder Grimm Schreibe das Märchen mit den passenden Ausdrücken auf. 35 Tipp Rapunzel ist bei uns auch als Feldsalat oder Vogerlsalat bekannt. Hörtext 6 48b9f3 1 5 10 15 20 25 36 So gelingt mir eine „königliche“ Märchennacherzählung: Ich vergesse nicht auf die Überschrift: Sie bleibt genau so wie im Märchen. Ich beginne mit einem typischen Einleitungssatz. Ich verwende eine altertümliche Sprache, Verkleinerungsformen, Sprüchlein, Symbole und Zahlen. Ich beende meine Nacherzählung mit einer typischen Schlussformel. Ich schreibe die Nacherzählung im Präteritum. Ich kann 59 Schreiben Arbeitsheft 34 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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