Die wörtliche Rede anwenden: So erzähle ich lebendig Lies folgende Geschichte. Oma hat es doch nur gut gemeint Es ist ein sonniger Sonntagnachmittag, als Tobias schon seit über einer Stunde mit ratlosem und verzweifeltem Gesicht am Schreibtisch sitzt und versucht, seine Hausaufgabe zu erledigen. Nachdenklich beobachtet Oma ihren Enkel. Schließlich bekommt sie Mitleid und fragt Tobias sanft: „Tobias, was ist denn los?“ „Ach, ich soll ein Gedicht verfassen, aber mir fällt nichts ein“, antwortet der Junge traurig. Langsam geht die Großmutter zu ihrem Enkel und nimmt ihn auf den Schoß. Neugierig blickt sie in das Heft und meint: „Also, über welches Thema musst du denn schreiben?“ „Es soll“, seufzt Tobias, „ein Gedicht über den Herbst werden. Aber ich weiß nicht, wie ich beginnen soll.“ Lächelnd sagt Oma: „Das haben wir gleich.“ Schnell nimmt sie die Füllfeder in die Hand, denkt ein wenig nach und schreibt drauflos. Zehn Minuten später ist die Frau mit dem Gedicht fertig und schließt das Heft. „Du bist die beste Oma der Welt!“, ruft Tobias erleichtert und umarmt seine Großmutter. Am nächsten Tag sammelt Herr Huber, der Deutschlehrer von Tobias, die Deutschhefte ab. Da Tobias sein Heft als Letzter abgegeben hat, liegt es ganz oben auf dem Stapel. Nachdem Herr Huber das Heft geöffnet hat, zeigen sich auf seiner Stirn einige Falten. „Tobias, das ist ein tolles Gedicht“, sagt der Lehrer mit ruhiger Stimme zu seinem Schüler, der in der ersten Reihe sitzt. „Aber ich glaube nicht, dass du es geschrieben hast.“ „Wie-, wieso nicht?“, stottert der Kleine ein wenig ängstlich. „Nun, wenn ich mir die Schrift anschaue, ist das ganz sicher nicht deine Handschrift!“, meint Herr Huber verärgert und schaut seinem Schüler tief in die Augen … Ordne die Bilder in der Randspalte mit Hilfe des Textes. 12 1 5 10 15 20 Tobias, was ist denn los? Ach, mir fällt nichts ein. Das haben wir gleich. Du bist die beste Oma der Welt! 13 32 Fantastische Geschichten Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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