unterwegs. Geographie und wirtschaftliche Bildung 3, Arbeitsheft [Prüfauflage]

unterwegs Arbeitsheft 3 Geographie und wirtschaftliche Bildung digitale Prüfauflage für Lehrerinnen und Lehrer

unterwegs. Geographie und wirtschaftliche Bildung 3, Arbeitsheft Dieses Werk wurde auf der Grundlage eines zielorientierten Lehrplans verfasst. Konkretisierung, Gewichtung und Umsetzung der Inhalte erfolgen durch die Lehrerinnen und Lehrer. Liebe Schülerin, lieber Schüler, du bekommst dieses Schulbuch von der Republik Österreich für deine Ausbildung. Bücher helfen nicht nur beim Lernen, sondern sind auch Freunde fürs Leben. Kopierverbot Wir weisen darauf hin, dass das Kopieren zum Schulgebrauch aus diesem Buch verboten ist – § 42 Abs. 6 Urheberrechtsgesetz: „Die Befugnis zur Vervielfältigung zum eigenen Schulgebrauch gilt nicht für Werke, die ihrer Beschaffenheit und Bezeichnung nach zum Schul- oder Unterrichtsgebrauch bestimmt sind.“ Umschlagbild: Thomas Przygodda, Langenhagen 1. Auflage © Österreichischer Bundesverlag Schulbuch GmbH & Co. KG, Wien 2025 www.oebv.at Alle Rechte vorbehalten. Jede Art der Vervielfältigung, auch auszugsweise, gesetzlich verboten. Redaktion: Veronika Gregori, Baden bei Wien; Barbara Peintinger, Wien Herstellung: Harald Waiss, Wien Umschlaggestaltung: Sofarobotnik GbR, Augsburg Layout: Sofarobotnik GbR, Augsburg Illustrationen: Thomas Przygodda, Langenhagen Karten: Freytag-Berndt und Artaria KG, Wien Satz: Adam Silye, Wien Digitale Prüfauflage zu ISBN 978-3-209-11174-6 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

Christian Fridrich Gabriele Kulhanek-Wehlend Carina Chreiska-Höbinger Jasmin Sonnleitner Christoph Steinhart Arbeitsheft Geographie und wirtschaftliche Bildung unterwegs 3 www.oebv.at Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

Inhaltsverzeichnis Österreichische Gesellschaftsentwicklung Die Bevölkerung wächst nicht überall 28 Die österreichische Bevölkerung altert 29 Wohlstand in Österreich – aber nicht für alle 30 Vielfalt – alle gleich und doch verschieden 31 Wir planen unser Projekt 32 Das kann ich! 33–35 Zentren und Peripherien in Österreich Dicht und dünn besiedelte Räume 4 Stadt und Land 5 Zentren und Peripherien 6 Wien – Orientierung mit digitalen Geomedien 7 Vielfältige Raumnutzungen 8 Tourismus – Beispiel: Alpen 9 Verkehr und Wohnen – Beispiel: Alpen- und Karpatenvorland 10 Freizeit und Wohnen – Beispiel: Granit- und Gneishochland 11 Wohnen und Verkehr – Beispiel: Wiener Becken 12 Tourismus und Arbeiten – Beispiel: Vorland im Osten und Südosten 13 Das kann ich! 14–16 Bildungswege und Arbeitswelten Meine Berufswahl 17 Karriere mit Lehre – Lehrberufe 18 Weiterführende Schulen 19 Arbeit macht das Leben süß? 20 Mit dem Einkommen auskommen 21 Unterschiede in der Arbeitswelt 22 Arbeitslos – was nun? 23 Konsumentenschutz – mach dich schlau! 24 Das kann ich! 25–27 2 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

Entwicklungen am Wirtschaftsstandort Österreich Landwirtschaftlich geprägte Räume 36 Der Oberösterreichische Zentralraum 37 Dienstleistungen in Österreich 38 Werden wir überrollt? 39 Verschiedene Unternehmen in Österreich 40 Die Wahl des richtigen Standortes 41 Wir sind Teil der Wirtschaft 42 So entstehen Preise 43 Unsere Steuern – das geschieht mit ihnen 44 Wir alle wirtschaften 45 Der Staat greift ein 46 Zusammenarbeit in der Wirtschaft 47 Die Wirtschaft – so geht es ihr 48 Verschiedene Formen von Wohlstand 49 Wir importieren und exportieren 50 Das kann ich! 51–53 Karten – Spiele – Rätsel Großlandschaften in Österreich und ihre wirtschaftliche Nutzung 54 Gebirge und Gesteinszonen in Österreich 56 Verkehrsnetz in Österreich 58 Zentren und Peripherien in Österreich 60 Eine Radtour im Burgenland 62 Eine Wanderung in Kärnten 64 Bevölkerung in Österreich 66 Arbeiten in Österreich 68 Das war GW in der 3. Klasse – Spiel 70 Zeichenerklärungen auf einen Blick Diese Aufgaben fordern dich auf, selbstständig Lösungswege zu finden, spezielle Methoden anzuwenden oder etwas zu beurteilen und zu bewerten. Das heißt, du sollst dich informieren und deine eigene Meinung ausdrücken und begründen. Dabei kann es sein, dass du zusätzliche Informationen benötigst, zum Beispiel aus dem Internet oder aus Nachschlagewerken. Aufgaben mit diesem Zeichen helfen dir, Fachwissen zu erwerben und Grundfertigkeiten zu erlernen. Bei diesen Aufgaben kannst du dein erworbenes Fachwissen und deine erlernten Grundfertigkeiten anwenden. 3 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

1 Beantworte die Fragen zu deinem Wohnort. Arbeite nach der Methode „Im Internet recherchieren“ im Schulbuch auf Seite 93. Frage beim Gemeindeamt nach und erforsche deine nähere Wohnumgebung. Dicht und dünn besiedelte Räume Dicht oder dünn besiedelt? – Hier lebe ich! a) Ich wohne in . b) Der Ort / die Stadt hat Einwohnerinnen und Einwohner. c) So viele Kindergärten und Schulen gibt es in meinem Wohnort (Wohnbezirk): Kindergärten, Volksschulen, Mittelschulen / AHS-Unterstufte, weiterführende Schulen d) Behörden – In meinem Wohnort gibt es folgende Behörden: Gemeindeamt / Rathaus Bezirkshauptmannschaft / Bezirksamt Gericht Polizeidienststellen Ministerien e) Nahversorgung – Für den täglichen Einkauf haben wir folgende Geschäfte in unserer Nähe: Für den Einkauf müssen wir mit dem Auto fahren. können wir zu Fuß gehen. Der nächste Supermarkt ist in der Nähe unserer Wohnung / unseres Hauses. am Rand der Ortschaft oder am Stadtrand. ein oder zwei Ortschaften von unserer Wohnung / unserem Haus entfernt. f) Ärztliche Versorgung – In meiner Wohngemeinde haben wir: Krankenhaus / Krankenhäuser praktische Ärztinnen und Ärzte Fachärztinnen / Fachärzte Gesundheitszentrum / Ärztezentrum (Gemeinschaftspraxis) g) Öffentliche Verkehrsmittel – In meinem Wohnort gibt es: Bus Straßenbahn Bahn / Schnellbahn U-Bahn es gibt keine Die öffentlichen Verkehrsmittel fahren: mindestens alle zehn Minuten jede halbe Stunde jede Stunde Zur Schule bringen mich meine Eltern mit dem Auto. fahre ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln. fahre ich mit dem Fahrrad / Scooter. gehe ich zu Fuß. Ich benötige für den Schulweg Minuten / Stunde. h) Arbeitsplätze / Pendlerinnen und Pendler: In meinem Wohnort gibt es viele / wenige Betriebe und Arbeitsplätze. Weil wir viele / wenige Arbeitsplätze haben, müssen viele / wenige Einwohnerinnen und Einwohner zur Arbeit pendeln. i) Zusammenfassung: Ich wohne in einem dicht besiedelten Gebiet. dünn besiedelten Gebiet. 2 Bewerte die Punkte c) bis h) in Aufgabe 1. Reihe sie nach der Häufigkeit, in der deine Familie sie nutzt, und nach der Wichtigkeit für dich. Vergleicht die Ergebnisse in der Klasse. 4 Schulbuch 8–9 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

Stadt und Land 1 Die Zeichnung zeigt dir, wie Stadt und Umland miteinander verflochten sind. Leider hat der Zeichner vergessen, die Pfeile fertig zu zeichnen. Ergänze die Pfeilspitzen. 2 Vervollständige den Text mit den Begriffen. Die mehr als neun Millionen Österreichs sind sehr unterschiedlich über das verteilt. Besonders besiedelte Räume nennen wir oder Verdichtungsgebiete. Dicht besiedelte städtische Gebiete mit vielen Einrichtungen bezeichnet man auch als zentrale Gebiete oder . Ländliche Regionen, die besiedelt sind, nennt man periphere Gebiete oder . Ballungsräume – dicht – dünner – Einwohnerinnen und Einwohner – Peripherien – Staatsgebiet – Zentren Arbeitsplätze in Büros, Fabriken Wohnen im Grünen Schulen, Hochschulen Erholung in der Natur Ämter, Behörden Energie, Rohstoffe Nahrungsmittel 5 Schulbuch 10–11 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

Zentren und Peripherien 1 a) Arbeite mit den Karten im Schulbuch auf Seite 13 und dem Atlas. Umrande in der Karte die acht Zentralräume rot. Bemale die Peripherräume hellblau. Ergänze die Farben in der Legende. b) Analysiere mit der Karte die Verkehrsinfrastruktur in den Alpen und in den Grenzgebieten im Waldviertel. c) Überprüfe dann die Aussage. Streiche die falschen Begriffe durch. 2 Vervollständige die Tabelle. Dein Schulbuch und dein Atlas helfen dir. Für die Spalte Bundesländer verwende folgende Abkürzungen: W, N, B, O, V, S, St, T, K nach Zürich nach Verona nach Bologna nach Udine nach Laibach nach Zagreb nach Budapest nach Bratislava nach Brünn nach Prag nach Nürnberg nach München nach München nach München A2 A2 A2 A2 A3 A4 A5 A6 A8 A8 A7 A9 A9 A9 A10 A10 A11 A12 A12 A13 A14 A25 A22 A21 S33 S5 S1 S4 S6 S6 S31 S35 S36 S37 S16 A1 S1 A23 S3 S34 A1 S10 S2 Bregenz Klagenfurt am Wörthersee Graz Wien St. Pölten Linz Salzburg Eisenstadt Innsbruck Zentren und Peripherien in Österreich (2024, thematische Karte) Autobahn mit Nummer Staatsgrenze Bundeslandsgrenze Landeshauptstadt Schnellstraße mit Nummer Schnellstraße in Bau Schnellstraße in Planung Tunnel Zentralraum Peripherraum 0 32 64 96 km Maßstab 1 : 3 200 000 Staatsgrenze Bundeslandsgrenze Fluss Landeshauptstadt See Wasserkraftwerk Wärmekraftwerk Windpark Biomassekraftwerk Peripherie Zentrum dünn besiedelt dicht besiedelt Bundesländer Wien und Wiener Becken Mittel- und Südburgenland Oberösterreichischer Zentralraum große Teile der Alpen Salzburger Zentralraum Waldviertel und nördliches Weinviertel Im Bereich der Peripherien gibt es mehr / weniger Autobahnen als in den Zentren / Peripherien. Alpen: Waldviertel: 6 Schulbuch 12–13 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

1 a) Arbeite mit der Methode „Mit digitalen Geomedien arbeiten“ im Schulbuch auf Seite 15. Ergänze die Tabelle mit den Angaben zu deinem Schulweg. 2 Finde auf deinem Schulweg mit öffentlichen Verkehrsmitteln heraus, ob du umsteigen musst. Notiere die Namen der folgenden Stationen. Wien – Orientierung mit digitalen Geomedien b) Entscheide dich für die Art, den Schulweg zurückzulegen, die dir am besten erscheint. Beachte dabei nicht nur Dauer und Kosten, sondern auch die Umweltbelastung. Begründe deine Entscheidung. Station, bei der du einsteigst: Hier steigst du um: Station, bei der du aussteigst: Wohnadresse: Schuladresse: Mein Schulweg Dauer zurückgelegte Kilometer Kosten CO2-Ausstoß zu Fuß mit dem Fahrrad mit dem Auto (man rechnet mit Kosten von 0,42 € je km) mit öffentlichen Verkehrsmitteln 7 Schulbuch 14–15 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

1 Notiere deine Antworten auf einem Blatt Papier, in deinem GW-Heft oder in deiner GW-Mappe. a) Untersuche das Foto des Murtals und beschreibe die unterschiedlichen Nutzungen. Denke an: Verkehrswege, Arbeitsmöglichkeiten, Wohnen, Nutzung der Landschaft … b) Untersuche deinen Schulort oder den Stadtteil, in dem deine Schule liegt. Beschreibe die unterschiedlichen Nutzungen wie in Aufgabe a). 2 Gestalte eine eigene Karte von der Nutzung der Umgebung deiner Schule. Denke auch an eine Legende. Die Karte des Schülers Hüseyin kann dir als Vorlage dienen. Vielfältige Raumnutzungen 8 Schulbuch 16–17 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

1 Arbeite mit der Karte und dem Atlas. Ordne die Gebirge aus der Karte in der Tabelle zu. 2 Bearbeite das Foto nach der Methode „Bilder interpretieren“ im Schulbuch auf Seite 92. Erkläre mögliche Folgen des Klimawandels für den Schitourismus in den Alpen. Tourismus – Beispiel: Alpen Wienerwald Bregenzerwald Karawanken Gailtaler Alpen Lechtaler Alpen Nordtiroler Kalkalpen Dachstein Totes Gebirge Kitzbüheler Alpen Eisenerzer Alpen Silvretta Zillertaler Alpen Niedere Tauern Koralpe Ötztaler Alpen Hohe Tauern Lagekarte der Alpen DEUTSCHLAND S C H W E I Z I T A L I E N S L O W E N I E N U N G A R N TSCHECHISCHE REPUBLIK KROATIEN SLOWAKEI LIECHTENSTEIN a m n f k o i e b c d g p j h l Abgrenzung der Großlandschaften Staatsgrenze Bundeslandsgrenze Gebirge 0 32 64 96 km Maßstab 1 : 3 200 000 aatsgrenze undeslandsgrenze uss ndeshauptstadt ee Wasserkraftwerk Wärmekraftwerk Windpark Biomassekraftwerk Alpen 9 Schulbuch 18–19 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

2 Arbeite mit dem Schulbuch und der Wirtschaftskarte in deinem Atlas. Vervollständige in der Tabelle die Industrieschwerpunkte und Dienstleistungsschwerpunkte der drei Landeshauptstädte im Alpen- und Karpatenvorland. 3 Lies den Text über einen Nutzungskonflikt. Stell dir vor, du bist Bürgermeisterin oder Bürgermeister. Wie würdest du entscheiden und deine Entscheidung begründen? Diskutiert eure Begründungen in der Klasse. Verkehr und Wohnen – Beispiel: Alpen- und Karpatenvorland 1 Beschrifte in der Karte das Alpenvorland (A) und das Karpatenvorland (K). Schreibe in die Kästchen. Übertrage mit dem Atlas die Buchstaben der Städte aus der Tabelle in die Karte. Beschrifte die Flüsse. Städte und Flüsse im Alpen- und Karpatenvorland a Salzburg b Linz c Wels d Steyr e Amstetten f St. Pölten g Ybbs h Melk i Retz j Hollabrunn k Stockerau l Laa an der Thaya Staatsgrenze Bundeslandsgrenze Abgrenzung der Großlandschaft Abgrenzung Alpen- und Karpatenvorland Fluss Landeshauptstadt weitere Stadt Alpenvorland Karpatenvorland 0 16 32 Maßstab 1 : 1 600 000 48 km Der Supermarkt im Ort will sein Geschäft vergrößern. Der Großteil der Bevölkerung unterstützt dieses Vorhaben, da immer mehr Leute zuziehen. Die direkten Anrainerinnen und Anrainer sind dagegen. Sie befürchten eine erhöhte Lärmbelastung und mehr Abgase. Die ansässige Landwirtin spricht sich auch gegen den Ausbau aus. Sie fürchtet, dass der Parkplatzausbau dazu führt, dass Kundinnen und Kunden ihren Müll auf ihr Feld werfen. Zudem könnte es sein, dass bei starkem Regen ihre Felder vom abfließenden Wasser des Parkplatzes überflutet werden. Salzburg Linz St. Pölten Industrie Dienstleistung 10 Schulbuch 20–21 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

1 Lies den Text über das Granit- und Gneishochland. Ergänze die Tabelle. 2 a) Betrachte die Zeichnung und bewerte das Angebot. Überlege, ob es für dich ein Anreiz wäre, in diesem Ort zu bleiben oder dorthin zu übersiedeln. Begründe deine Entscheidung. Freizeit /Wohnen – Beispiel: Granit- und Gneishochland Das Granit- und Gneishochland in eine alte Landschaft. Sie reicht im Nordwesten über die Grenzen Österreichs nach Deutschland und im Norden in die Tschechische Republik. Die südliche Grenze bildet über weite Strecken die Donau. An einigen Stellen hat sich die Donau ihren Weg durch das harte Gestein des Granit- und Gneishochlands gesucht. Dabei sind Täler wie der Strudengau und die Wachau entstanden. In Oberösterreich ist vorwiegend Granit-Gestein. Dieser Teil des Granit- und Gneishochlandes wird Mühlviertel genannt. Wichtige Mühlviertler Städte sind Rohrbach und Freistadt. Berühmt ist die Mühlviertler Museumsstraße. Das Sportangebot umfasst Wandern, Langlaufen und Rad fahren. Burgen und Schlösser sind Ziele für Ausflüge. Im Mühlviertel leben viele Menschen von der Landwirtschaft oder pendeln zum Arbeiten in den Oberö sterreichischen Zentralraum. Der niederösterreichische Teil des Granit- und Gneishochlandes ist zumeist bewaldet und heißt Waldviertel. Hier finden wir vorwiegend die Gesteinsart Gneis. Zwettl, Krems und Horn sind wichtige Städte. Der Nationalpark Thayatal und das Naturschutzgebiet Blockheide laden zum Wandern ein. Für den Tourismus wurde das Felsen- und Solebad in Gmünd errichtet. Aufgrund der wenigen Arbeitsplätze pendeln viele Menschen vom Waldviertel täglich nach Wien. Junge ziehen weg, übrig bleiben die Alten. Viele Orte fördern junge Familien und schenken ihnen Grundstücke. Granithochland Gneishochland Pendeln nach / in den Abgrenzung im Norden Abgrenzung im Süden Stadt in diesem Viertel Wohnen / Arbeiten Sportangebote Sehenswürdigkeiten Ausflugsziele b) Begründe, ob du deinen Wunschberuf besser im Zentrum oder in der Peripherie ausüben könntest. c) Diskutiert in der Klasse Gründe für Abwanderung oder Zuwanderung in eurem Schulort. 11 Schulbuch 22–23 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

1 Kontrolliere die Aussagen mit der Karte. Kreuze Zutreffendes an. 2 Bewerte die Situationen der beiden Menschen in Aufgabe 1 in Bezug auf Wohnen und Verkehr. Notiere Unterschiede. Wohnen und Verkehr – Beispiel: Wiener Becken Ich wohne in Wiener Neustadt und pendle jeden Tag nach Wien in die Arbeit. Ich arbeite als Architektin in einem großen Unternehmen. Ich kann meine Strecke direkt mit dem Zug zurücklegen. Ich benötige für meinen Arbeitsweg einen eigenen Pkw. Wiener Neustadt ist ein dünn besiedeltes Gebiet. Wiener Neustadt ist ein dicht besiedeltes Gebiet. Ich wohne in Bernhardsthal und pendle täglich nach Engelhartstetten, wo ich in einer Bank tätig bin. Ich kann meine Strecke direkt und ohne Umsteigen mit dem Zug zurücklegen. Ich benötige für meinen Arbeitsweg einen eigenen Pkw. E ngelhartstetten ist ein dünn besiedeltes Gebiet. E ngelhartstetten ist ein dicht besiedeltes Gebiet. Donau Donau Leitha Leitha March Thaya A2 A3 A4 A5 A6 A22 S33 S5 A21 S1 S4 S31 A23 S1 S2 S3 A1 Wien Gänserndorf Zistersdorf Baden Bad Vöslau Hirtenberg Wr. Neustadt Ternitz Matzen Bernhardsthal Engelhartstetten 0 8 16 24 km Maßstab 1: 800 000 A1 S5 500 und mehr 100 bis < 500 unter 100 nicht dauerhaft besiedelt Autobahn mit Nummer Schnellstraße mit Nummer Hauptstraße Nebenstraße Hauptbahn Hauptbahn in Bau Nebenbahn Abgrenzung der Großlandschaft Abgrenzung Teilgebiet Staatsgrenze Bundeslandsgrenze Stadt Fluss (so viele Menschen leben auf einem Quadratkilometer Dauersiedlungsraum) Bevölkerungsdichte Bevölkerungsdichte (Menschen / km2) hoch (500 und mehr) mittel (100 bis < 500) niedrig (unter 100) nicht dauerhaft besiedelt Autobahn mit Nummer Schnellstraße mit Nummer Hauptstraße Nebenstraße Hauptbahn Hauptbahn in Bau Nebenbahn Abgrenzung der Großlandschaft Abgrenzung Teilgebiet Staatsgrenze Bundeslandsgrenze Stadt Fluss Bevölkerungsdichte und Verkehr im Wiener Becken 12 Schulbuch 24–25 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

1 Vergleiche die beiden touristischen Nutzungen. Formuliere einen gemeinsamen Bildtitel. 2 Löse das Kreuzworträtsel. Dein Schulbuch hilft dir dabei. 3 Betrachte die Karte von Mirjam. Gestalte selbst eine Karte mit Freizeiteinrichtungen, die du dir in der Nähe deiner Schule wünscht. Vergiss nicht auf die Legende. Tourismus / Arbeiten – Beispiel: Vorland im Osten und Südosten Party zum Saisonstart am Neusiedler See Vogelbeobachtung im Seewinkel 1 Der … ist der größte See im Vorland im Osten. 2 Landeshauptstadt im Vorland im Osten 3 Nachbarstaat südlich des Vorlands im Südosten 4 Im Naturschutzgebiet … leben viele Vögel. 5 Ungarn grenzt im Osten an das Vorland im … 6 Diese Großlandschaft trennt das Vorland im Osten vom Vorland im Südosten 7 Wegen der EU-Förderungen siedelten sich neue … an. 8 Landeshauptstadt im Vorland im Südosten 9 Viele Menschen fanden im Tourismus … 10 Die neuen … zählt man zum Wellnesstourismus. 1 2 3 4 9 8 7 10 6 5 13 Schulbuch 26–27 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

Das kann ich! 1 a) Ordne den Fotos die richtige Zahl aus der Karte zu. Arbeite mit dem Atlas. b) Stelle fest, ob es sich bei den eingezeichneten Gebieten um Zentren oder Peripherien handelt und male die Zahlen in der Karte und bei den Fotos entsprechend an: Zentrum = rot, Peripherie = blau Industrie in Linz Dachstein Wallersee bei Salzburg Großglockner Marchfeld Bodensee Stadtautobahn in Wien Graz Fladnitz im Raabtal Physische Karte Österreichs 3 5 2 4 9 8 7 1 6 Gletscher über 3 000 m > 2 000 - 3 000 m > 1 500 - 2 000 m > 1 000 - 1 500 m > 500 - 1 000 m > 200 - 500 m 0 - 200 m Höhenschichten Fluss See Gewässer Bundeshauptstadt Landeshauptstadt Bezirkshauptstadt Staatsgrenze Bundeslandsgrenze Grenzen Orte 0 32 64 96 km Maßstab 1 : 3 200 000 Staatsgrenze Bundeslandsgrenze Fluss Landeshauptstadt See Wasserkraftwerk Wärmekraftwerk Windpark Biomassekraftwerk 14 Schulbuch 28–29 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

Das kann ich! 2 a) Ergänze die Begriffe, die beschrieben werden. b) Wähle zumindest zwei Begriffe aus und stelle zwischen ihnen einen Zusammenhang her. Formuliere einen Satz. Beispiel: Gunsträume sind meistens dichter besiedelt als Ungunsträume. 1 Das ist ein sehr dicht besiedeltes Gebiet. Es besteht aus der Stadt und den Gemeinden im Umland. 2 Menschen, die regelmäßig von ihrem Wohnort in eine andere Stadt oder Gemeinde zu ihrem Arbeitsplatz fahren. 3 Als … bezeichnet man die Einrichtungen eines Gebietes. Dazu gehören zum Beispiel Schulen, Krankenhäuser … 4 Zentralräume liegen meist in … 5 Dünn besiedelte Gebiete nennt man Peripherräume oder … 6 Peripherräume sind wegen ihrer schlechten Infrastruktur oftmals auch … 7 In Zentren leben viele Menschen. Zentren sind … 8 Die … beschäftigt sich mit der bestmöglichen Nutzung des Lebensraumes für alle Beteiligten. 9 Ein anderes Wort dafür ist Attraktion. 10 Gemeinden legen die … der Flächen in ihrem Gemeindegebiet fest. 11 So nennt man das Verlassen des Wohnortes auf Dauer aufgrund von persönlichen oder politischen Gründen. 12 Peripherien sind … 13 Konflikte über die Gestaltung der Umgebung nennt man … 14 Die … ist abhängig von unseren Wünschen und Lebensbedingungen. Sie ist nicht für jede Person gleich. 15 Ein Ballungsraum ist dicht besiedelt. Man nennt ihn auch Zentralraum oder … 16 Durch die … sollen Raumnutzungskonflikte vermieden werden. 17 Das … ist Teil eines Zentralraumes. Viele Menschen leben heute dort. 18 Sie gibt an, wie viele Menschen auf einem Quadratkilometer wohnen. Abwanderung – Ballungsraum – Bevölkerungsdichte – dicht besiedelt – dünn besiedelt – Gunsträumen – Infrastruktur – Lebensqualität – Nutzung – Nutzungskonflikte – Pendlerinnen und Pendler – Peripherie – Raumordnung – Raumplanung – Sehenswürdigkeit – Umland – Ungunsträume – Zentrum 15 Schulbuch 28–29 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

Das kann ich! 3 a) Überprüfe die Wanderroute von Mila. Zeichne die Wanderung mit Bleistift in der Wanderkarte ein. Umrande die Orte, von denen Mila berichtet und an denen sie vorbeigekommen ist. b) Plane eine eigene Wanderung mit der Karte. Arbeite nach der Methode „Wanderkarten lesen“ im Schulbuch auf Seite 23. Schätze die Entfernungen, die Steigungen und die Wegzeit ab. Erforsche mit dem Internet möglichst viele Details. Verfasse eine möglichst genaue schriftliche Wegbeschreibung. Du kannst sie auch mit Fotos ergänzen. Schutzhütte, Berggasthaus Schutzhütte alpiner Vereine bewirtschaftete Alm Kapelle, Wegkreuz Kraftwerk Höhenpunkt Parkplatz Haltestelle Hauptstraße Nebenstraße Karrenweg, Fußweg markierter Wanderweg mit Markierungsnummer Mountainbikeroute Klettersteig Hotel, Gasthof, Restaurant Gletscher Schlepplift Langlaufloipe Schiroute Staatsgrenze Bundeslandsgrenze See, Fluss/Bach Höhenlinie Wanderkarte Silvretta-Stausee „Mein Name ist Mila. Gestern habe ich mit meinem Vater, meiner Cousine und meiner Tante einen ganz neuen Wanderweg ausprobiert. Dieser Wanderweg hat die Nummer 02 auf der Wanderkarte. Wir trafen uns um 7 Uhr an der Bushaltestelle und gingen zuerst zum Madlener Haus. Dieses liegt auf einer Höhe von 1986 Metern. Von da ist es nicht weit zum riesigen Silvretta-Stausee. Wir gingen aber Richtung Westen los. Nach einem Fußmarsch von etwa einem Kilometer kamen wir an einer Weggabelung an und bogen links ab. Der Weg führte zu einer Hochfläche namens Tschifernella. Unser Weg wurde dann langsam steiler und nach ungefähr 1 000 Metern überquerten wir einen kleinen Bach. Als wir zu den Schwarzen Böden kamen, hatten wir bereits eine Höhe von mehr als 2 400 Metern erreicht. Nach einer kurzen Pause ging es dann steil nochmals ungefähr 100 Höhenmeter bergauf, bis wir endlich die Saarbrücker Hütte erreichten. Wir brauchten für die Strecke insgesamt vier Stunden. Bei der Hütte haben wir uns eine längere Pause gegönnt. Die Aussicht auf die Berge rundum war herrlich. Wir wählten dann dieselbe Strecke zurück zum Stausee, um mit dem Bus wieder nach Hause zu fahren.“ 16 Schulbuch 28–29 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

Meine Berufswahl 1 Kreuze die Eigenschaften an, die auf dich zutreffen. 2 Überprüfe, ob die Aussagen auf dich zutreffen und zu deinem Berufswunsch passen. Kreuze an. ja hin und wieder nein kontaktfreudig ruhig, eher schüchtern kann gut zuhören freundlich pünktlich selbstsicher ausgeglichen geduldig selbstständig konzentriert ausdauernd hilfsbereit kreativ ehrgeizig handwerklich geschickt arbeite genau kann gut organisieren gutes Gedächtnis körperlich belastbar sportlich Mein Berufswunsch: ja hin und wieder nein Ausdrucksfähigkeit und Teamfähigkeit: Ich kann mich mündlich gut ausdrücken. Es fällt mir leicht, Kontakte zu anderen zu knüpfen. Bei Gruppenarbeiten übernehme ich die Führung und Verantwortung. Andere kann ich von meiner Meinung schnell überzeugen. Ich arbeite gerne in einem Team. Organisation und Genauigkeit: Ich trage meine Termine immer in den Kalender ein. Ich vergesse keine Termine. Ich notiere Schritt für Schritt, was ich tun muss und führe eine To-do-Liste. Ich teile mir meine Zeit gut ein. Meine Hefte und Mappen sind ordentlich geführt. Ich werde nervös, wenn ich unter Zeitdruck stehe. 17 Schulbuch 30–31 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

Karriere mit Lehre – Lehrberufe 1 Recherchiere im Internet einen Lehrberuf deiner Wahl. Verwende den Berufskompass des AMS. 2 Vervollständige mit dem Berufslexikon des AMS im Internet die Angaben zu dem gewählten Lehrberuf aus Aufgabe 1. Klebe in das freie Feld ein Foto des gewählten Lehrberufs aus dem Internet ein oder zeichne ein Symbol. Lehrberuf: a) D auer der Lehrzeit: b) A rbeiten, die man in dem Lehrberuf erledigen muss: c) E rforderliche Eigenschaften: d) I n diesem Lehrberuf verwendete Werkzeuge, Maschinen … : e) M ögliche Belastungen in diesem Lehrberuf: f) Ergänze zwei verwandte Lehrberufe: Foto oder Symbol des gewählten Lehrberufs Wir haben es geschafft! Mach auch du eine Karriere mit Lehre! 18 Schulbuch 32–33 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

1 Arbeite nach der Methode „Im Internet recherchieren“ im Schulbuch auf Seite 93. Suche den Schulführer deines Bundeslandes. Formuliere unter den Berufswünschen Empfehlungen für weiterführende Schulen. Berufswünsche von Schülerinnen und Schülern Andreij: „Ich interessiere mich für den Bereich Tourismus und die französische Sprache. Eventuell möchte ich Koch werden oder als Restaurantleiter in einem großen Hotel arbeiten.“ Ich empfehle: Sue: „Chemie und chemische Versuche faszinieren mich schon lange. Mein Vater hat mir bereits ein Mikroskop gekauft, mit dem ich mir Wassertropfen näher anschauen konnte. Ich möchte einmal Chemikerin werden.“ Ich empfehle: Anna-Lena: „Mich interessieren das Wirtschaftsleben, Buchhaltung und die Arbeit im Büro. Außerdem möchte ich mit Kundinnen und Kunden und am PC arbeiten. Dafür muss ich schnell auf der Tastatur tippen können.“ Ich empfehle: Raphael: „Ich weiß noch nicht, was ich beruflich machen möchte. Mich interessieren viele Themen: Technik, Medizin, Literatur … Ich finde, Allgemeinbildung ist sehr wichtig. Auf jeden Fall möchte ich an einer Universität studieren. Dazu brauche ich die Matura.“ Ich empfehle: Karim: „Mich interessiert eigentlich alles, was mit dem Computer zu tun hat. Am liebsten würde ich Programmiersprachen lernen. Außerdem würde ich gerne wissen, wie man einen PC zusammenbaut.“ Ich empfehle: Weiterführende Schulen 19 Schulbuch 34–35 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

1 Schreibe die passenden Arbeitsverhältnisse zu den Beispielen. Verwende „Kurz erklärt“ auf Seite 36 und die Abbildung 3 auf Seite 37 in deinem Schulbuch. 2 Interpretiere die Karikatur nach der Methode „Karikaturen verstehen“ im Schulbuch auf Seite 37. Arbeit macht das Leben süß? Lara Mayr verdient mit ihrem Job so wenig, dass ihr Gehalt unter die Geringfügigkeitsgrenze (etwa € 500,00 pro Monat) fällt. Slobodan Barinovic ist Betriebselektriker bei einer Leiharbeitsfirma und wird als Arbeitskraft an andere Firmen verliehen. Hüsne Isik arbeitet bei einer Versicherung im Innendienst. Sie bekommt ein monatliches Gehalt und hat Anspruch auf Urlaub sowie auf Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld. Jasmina Stefanic arbeitet 25 Stunden in einem Supermarkt. Sie ist Mutter von vier kleinen Kindern und würde gerne Vollzeit arbeiten. Da der Kindergarten um 14.00 Uhr schließt, kann sie aber in den Abendstunden nicht arbeiten. Kemal Erten ist in der Werbebranche als Projektleiter für eine Werbekampagne tätig. Wenn das Projekt, also sein Werk, abgeschlossen ist, wird Kemal ein anderes Projekt für eine andere Firma betreuen. Gottfried Wagner arbeitet als Sachbearbeiter im Finanzministerium. Esma Aydin arbeitet bei einer Zeitung und muss täglich bis 18.00 Uhr einen Artikel schreiben. Wann sie das macht, kann sie selbst entscheiden. 20 Schulbuch 36–37 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

Mit dem Einkommen auskommen 1 Liste deine Ausgaben auf. 2 Überlege, ob du immer mit deinem Geld auskommst. Beschreibe, was du machen kannst, wenn du mit dem Geld nicht auskommst. 3 Lies den Beitrag eines Studenten und die Kommentare seiner Bekannten in den sozialen Medien. Was würdest du Linus antworten? Verfasse ebenfalls einen Kommentar. 4 Lies den Text. Verwende auch dein Schulbuch und nimm Stellung zu Antonios Aussage. Einnahmequelle Taschengeld, Geburtstag … Ausgaben für … Antonio arbeitet seit einigen Wochen als Pizzakoch in einem Restaurant. Bei seinem Bewerbungsgesprä ch versprach ihm der Besitzer des Restaurants ein monatliches Gehalt in Höhe von 2 000 Euro. Als Antonio auf die Bank geht, um sein Geld abzuheben, erlebt er eine böse Überraschung. Ihm wurden nur rund 1 550 Euro überwiesen. „Ich finde es ungerecht, dass ein Viertel meines Bruttolohns abgezogen wird! Was habe ich davon?“, meint Antonio enttäuscht. Linus: Eltern können so unfair sein. Sie haben mir die monatliche Unterstützung von € 900 auf € 600 gekürzt. Sie meinten, ich sei nun alt genug, mir einen Studentenjob zu suchen. Wie soll ich mein Studium zeitgerecht beenden, wenn ich nun auch noch arbeiten muss? Sina: Wenn du die Miete deines WG-Zimmers, die Kosten fürs Auto und alles, was du brauchst, zusammenrechnest, wird es sich nicht ausgehen. Die vielen Partys und das tägliche Essen gehen kannst du dir nun abschminken ;-) Simon: Ich denke, dir geht es sehr gut mit € 600 Taschengeld. Meine Mutter musste, als sie so alt war wie du, für sämtliche Kosten selbst aufkommen und zwei Kinder großziehen. Für sie gab es kein Taschengeld von ihren Eltern. Also reg dich nicht auf und such dir Arbeit. Leo: Hey Linus, so ist das Leben! Such dir endlich einen Job, lern kochen und fahr mit dem Rad. Wir sehen uns … : Kommentare: 21 Schulbuch 38–39 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

Unterschiede in der Arbeitswelt 1 Lies den Zeitungsbericht und bearbeite die Aufgaben. Teilzeitarbeit ist weiterhin weiblich Weiterhin geht bei vielen Paaren die Frau nur einem Teilzeitjob nach. Was sind die Gründe für diesen anhaltenden Trend? Im Jahr 2023 gab es in Österreich rund 4,4 Millionen Erwerbstätige. Etwa 30 Prozent von ihnen waren teilzeitbeschäftigt. Wobei die Teilzeitarbeit weiterhin in Frauenhand ist: Jede zweite Frau und jeder achte Mann arbeiteten auf Teilzeitbasis. Das sind konkret: 50,6 Prozent der Frauen und 13,4 Prozent der Männer. Besonders häufig findet man Teilzeitarbeit in der Gastronomie, im Handel und im Gesundheitswesen. Gründe für die Teilzeitarbeit Mehr als 33 Prozent der befragten Frauen gaben Betreuungspflichten von Kindern und Angehörigen als Grund für ihre Teilzeitarbeit an. Bei den Männern nannten nur etwa 7 Prozent Betreuungspflichten. Umgekehrt sind die Anteile bei Ausbildung und Fortbildung als Grund für Teilzeitarbeit verteilt (Frauen: 9 %, Männer 20 %). Besonders häufig gaben sowohl Frauen als auch Männer an, Teilzeitarbeit zu bevorzugen, weil sie mehr Zeit für sich benötigen oder eine Vollzeitstelle nicht schaffen würden. Aber nicht alle sind freiwillig in Teilzeit. Fast 81 000 Frauen und 33 000 Männer gaben an, dass sie gerne mehr Stunden arbeiten würden. Als Gründe wurden das geringe Einkommen und die geringe Pensionsvorsorge genannt. a) I n diesen Bereichen ist Teilzeitarbeit besonders verbreitet: b) S treiche das Falsche durch. Derzeit sind Vollzeit und Teilzeit sehr unterschiedlich / gleich auf Männer und Frauen verteilt. c) D erzeit arbeiten Frauen in Teilzeit. d) D erzeit arbeiten Männer in Teilzeit. e) A us diesen Gründen arbeiten viele Frauen in Teilzeit: f) Prozent der Frauen und Prozent der Männer arbeiten in Teilzeit, um sich fortzubilden. g) So viele der Frauen, die Teilzeit arbeiten, möchten mehr arbeiten: h) Nenne zumindest einen Vorteil und einen Nachteil von Teilzeitarbeit. 22 Schulbuch 40–41 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

2 Überprüfe, ob die unterstrichenen Aussagen richtig oder falsch sind. Kreuze an und verbessere die falschen Aussagen wie im Beispiel. 1 Nenne die Form der Arbeitslosigkeit, von der die betroffene Person spricht. Verwende „Kurz erklärt“ auf Seite 42 und Material 2 auf Seite 43 in deinem Schulbuch. Arbeitslos – was nun? a) Von Jugendarbeitslosigkeit spricht man bei Arbeitslosen von 35 bis 44 Jahren. Richtig Falsch: Richtig ist: b) D ie Ursache für konjunkturelle Arbeitslosigkeit ist eine wirtschaftliche Krise. Richtig Falsch: Richtig ist: c) M an sucht aktiv Arbeit, wenn man Stellenangebote liest und sich bewirbt. Richtig Falsch: Richtig ist: d) B ei Personen, die länger als ein Jahr arbeitslos gemeldet sind, spricht man von mittelfristig Arbeitslosen. Richtig Falsch: Richtig ist: e) A rbeitslosengeld erhält man ohne Voraussetzung. Richtig Falsch: Richtig ist: f) Wenn man mit über 50 Jahren arbeitslos wird, ist man von Altersarbeitslosigkeit betroffen. Richtig Falsch: Richtig ist: Von Jugendarbeitslosigkeit spricht man bei Arbeitslosen von 15 bis 24 Jahren. „Ich arbeite im Sommer immer in einem Eissalon. Im Winter ist den Kundinnen und Kunden zu kalt, um Eis zu essen. Der Salon wird geschlossen und ich bin im Winter arbeitslos.“ „Das Restaurant, in dem ich arbeite, musste während der Wirtschaftskrise zusperren. Man konnte es sich nicht leisten, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiterhin zu bezahlen und ich wurde arbeitslos.“ „Mein Beruf ist es, Autoteile am Fließband zusammenzubauen. Seit Jahren arbeite ich in der Fabrik. Jetzt wird modernisiert. Meine Arbeit übernimmt schon bald eine Maschine. Dann bin ich arbeitslos.“ „Ich habe gerade meine Matura abgeschlossen und möchte jetzt arbeiten gehen. Trotz vieler Schreiben werde ich nicht zu Bewerbungsgesprächen eingeladen. So ist es schwer einen Job zu finden.“ 23 Schulbuch 42–43 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

Konsumentenschutz – mach dich schlau! 1 Löse das Bilderrätsel. Erkläre die Bedeutung der Lösung in der Werbung. 2 Simone, Luka und Lena haben alle schon einmal beim Einkaufen nicht auf ihre Rechte und Pflichten als Konsumentin und Konsument geachtet. Lies die drei Erzählungen. Schreibe für alle drei Geschichten einen möglichen Ausgang. Begründe mit deinem Schulbuch. Lösung: Gestern kaufte mir meine Oma einen dunkelblauen Tennisschläger. Da meine beste Freundin bereits einen in derselben Farbe hatte, wollte ich ihn gleich umtauschen. Leider fanden wir die Rechnung nicht mehr … Vor drei Wochen gab es ein Sonderangebot in einem kleinen Geschäft. Beim Kauf von drei T-Shirts musste man nur zwei davon bezahlen. Erst heute bemerkte ich, dass ein T-Shirt einen Riss am Ärmel hat … Ich habe eine Allergie gegen Milchzucker. Daher muss ich auf die Inhaltsstoffe im Essen und in den Getränken besonders achten. Nachdem ich heute in der Früh gefrühstückt hatte, ging es mir auf einmal sehr schlecht. Ich musste ins Krankenhaus … 24 Schulbuch 44–45 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

Das kann ich! 1 Ordne die Versicherungen links der passenden Beschreibung rechts zu. Verbinde mit Linien. 2 Zoran besucht die MS Allentsteig in Niederösterreich. Er überlegt, was er nach der 4. Klasse machen soll. Er möchte einmal in einem technischen Beruf arbeiten. a) Übertrage Zorans Liste von für ihn erreichbaren Schulen in die Skizze. Ergänze in der Skizze die Namen der Schulorte auf den Linien und die Nummern und Abkürzungen der Schulen in den Kreisen. Verwende den Atlas. b) Empfehle Zoran eine der Schulen. Begründe deine Empfehlung. 1 Eine Haushaltsversicherung … deckt Sachschäden und Personenschäden, die bei anderen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern verursacht werden. Schäden am eigenen Fahrzeug können durch zusätzliche Versicherungen versichert werden. 2 Eine Lebensversicherung … deckt Schäden an Möbeln, Teppichen und Elektrogeräten in der eigenen Wohnung oder im eigenen Haus ab. Sie beinhaltet oft auch eine Versicherung gegen Feuer, Sturmschaden, Leitungswasser, Einbruchdiebstahl und Glasbruch. 3 Eine Autoversicherung … ersetzt zum Beispiel die Bergungskosten, Rückholkosten oder das Spitalsgeld, das durch einen Unfall hervorgerufen wurde. 4 Eine Unfallversicherung … ersetzt zum Beispiel Arztkosten, Kosten für Medikamente sowie einen Teil der Kosten für Operationen und Spitalsaufenthalte. 5 Eine Krankenversicherung … wird meist abgeschlossen, um eine zusätzliche finanzielle Absicherung zu gewährleisten. Es handelt sich um eine Vorsorge für die Zukunft zum Beispiel, um ein zusätzliches Einkommen in der Pension zu haben. Schulen (mit Schwerpunkten) Richtung Entfernung 1 PTS Horn O 27 km 2 PTS Waidhofen an der Thaya NNW 17 km 3 PTS Zwettl SW 21 km 4 BS Eggenburg (Kraftfahrzeugtechnik, Karosseriebau) O 41 km 5 BS Karlstein (Uhrmacherin und Uhrmacher) NNO 25 km 6 FS Karlstein (Mechatronik, Präzisions- und Uhrentechnik) NNO 25 km 7 BRG Horn (Allgemeinbildung) O 27 km 8 BRG Waidhofen an der Thaya (Allgemeinbildung) NNW 17 km 9 HTL Karlstein (Mechatronik) NNO 25 km 10 HTL Krems – Standort Zwettl (Informationstechnologien) SW 21 km Allentsteig Karlstein 5 BS 25 Schulbuch 46–47 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

Das kann ich! 3 a) Ergänze die Begriffe, die beschrieben werden. b) Wähle zumindest zwei Begriffe aus und stelle zwischen ihnen einen Zusammenhang her. Formuliere einen Satz. Beispiel: Leiharbeit zählt zu den prekären Arbeitsverhältnissen. 1 Um zu erreichen, dass zukünftig niemand wegen seines Geschlechts benachteiligt wird, gibt es in Österreich ein … 2 Das … berät die Arbeitssuchenden und versucht, Arbeitsstellen zu finden. 3 Wenn man einer … nachgeht, kann man Preise, Gewinne und Bezahlung selbst gestalten. Oft kann man die Arbeitszeit auch selbst einteilen. 4 Bei der … riskiert man nicht sein eigenes Geld. Man wird regelmäßig bezahlt und hat geregelte Arbeitszeiten. 5 Eine … dauert je nach Lehrberuf zwei bis vier Jahre mit Berufsschule. 6 Die … ist ein Abschluss mit Matura und berechtigt zum Studium an Fachhochschulen und Universitäten. 7 Für die … ist es ganz besonders wichtig, zuerst die eigenen Interessen, Fähigkeiten und Stärken herauszufinden. 8 So bezeichnet man auch Jobs, bei denen der Lohn meist gering oder die weitere Anstellung unsicher ist. 9 Bei … werden Arbeitskräfte für eine gewisse Zeit von speziellen Firmen anderen Firmen überlassen. 10 Vom … sind noch keine Steuern abgezogen worden. 11 Wenn Arbeitskräfte nur für ein Projekt arbeiten und dafür bezahlt werden, sich aber selbst versichern, bekommen sie einen … 12 Der … ist jener Geldbetrag, der den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ausbezahlt wird. 13 Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber müssen für jede Arbeitskraft an die Sozialversicherung Beiträge bezahlen. Das sind … für die Unternehmen. 14 In Österreich werden jährlich fast 10 Millionen Stunden … geleistet. Dazu zählen Hausarbeit, Betreuung der eigenen Kinder, die Pflege von Angehörigen oder ehrenamtliche Arbeit. 15 Bei einer … zahlt man regelmäßig einen bestimmten Geldbetrag ein. Dafür bezahlt diese meist für einen entstandenen Schaden. 16 Die gesetzliche Haftung für Mängel nennt man … 17 Mit einer … des Herstellers wird zugesichert, dass eine Ware für einen bestimmten Zeitraum keine Mängel hat. 18 Es ist sinnvoll mit dem … früh anzufangen. Oft kann man dann mit dem Ersparten unvorhergesehene Ausgaben bezahlen. 19 Dies ist ein Schutz für Verbraucherinnen und Verbraucher: … Arbeitsmarktservice – Berufsreifeprüfung – Berufswahl – Bruttolohn – Garantie – Gewährleistung – Gleichbehandlungsgesetz – Lehre – Leiharbeit – Lohnnebenkosten – Konsumentenschutz – Nettolohn – prekäre Arbeitsverhältnisse – selbstständigen Arbeit – Sparen – unbezahlte Arbeit – unselbstständigen Arbeit – Versicherung – Werkvertrag 26 Schulbuch 46–47 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

Das kann ich! 4 Bearbeite die Karte nach der Methode „Thematische Karten auswerten“ im Schulbuch auf Seite 93. Vergleiche sie mit den Karten im Schulbuch auf Seite 13. Arbeite auch mit dem Atlas und bearbeite die Aufgaben. a) N enne zumindest drei Bezirke mit niedrigen Arbeitslosenquoten. Stelle fest, ob es sich um Zentren oder Peripherien handelt. b) N enne zumindest drei Bezirke mit hohen Arbeitslosenquoten. Stelle fest, ob es sich um Zentren oder Peripherien handelt. c) E ntwickle einen Plan, mit dem man in Gebieten mit besonders hoher Arbeitslosigkeit Arbeitsplätze schaffen könnte. Notiere Stichworte. Eisenstadt Rust EisenstadtUmgebung Güssing Jennersdorf Mattersburg Neusiedl am See Oberpullendorf Oberwart Klagenfurt Villach Stadt Hermagor Klagenfurt Land Sankt Veit an der Glan Spittal an der Drau Villach Land Völkermarkt Wolfsberg Feldkirchen Krems an der Donau St. Pölten Waidhofen an der Ybbs Wiener Neustadt Amstetten Baden Bruck an der Leitha Gänserndorf Gmünd Hollabrunn Horn Korneuburg Krems (Land) Lilienfeld Melk Mistelbach Mödling Neunkirchen St. Pölten (Land) Scheibbs Tulln Waidhofen an der Thaya Wiener Neustadt(Land) Zwettl Linz Steyr Wels Braunau Eferding Freistadt Gmunden Grieskirchen Kirchdorf Linz-Land Perg Ried Rohrbach Schärding SteyrLand UrfahrUmgebung Vöcklabruck Wels-Land Salzburg Hallein SalzburgUmgebung Sankt Johann im Pongau Tamsweg Zell am See Graz Deutschlandsberg GrazUmgebung Leibnitz Leoben Liezen Murau Voitsberg Weiz Murtal BruckMürzzuschlag HartbergFürstenfeld Südoststeiermark Innsbruck Imst Innsbruck-Land Kitzbühel Kufstein Landeck Lienz Reutte Schwaz Bludenz Bregenz Dornbirn Feldkirch Wien Amstetten 0 32 64 96 km Maßstab 1 : 3 200 000 Staatsgrenze Bundeslandsgrenze Fluss Landeshauptstadt See Wasserkraftwerk Wärmekraftwerk Windpark Biomassekraftwerk hoch (> 6 %) mittel (4 % – 6 %) niedrig (< 4 %) Staatsgrenze Bundeslandsgrenze Bezirksgrenze Arbeitslosenquote (2021) Arbeitslosigkeit in den politischen Bezirken (thematische Karte) 27 Schulbuch 46–47 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

Die Bevölkerung wächst nicht überall 1 Löse das Kreuzworträtsel. Ü = UE Senkrecht ( ) 1 Im Burgenland leben die Minderheiten der Ungarn, Roma und … 2 Zuwanderungen und Abwanderungen gegenübergestellt ergeben die … 3 Aus den Geburten und aus den Sterbefällen während eines Jahres kann für einen Staat eine … berechnet werden. 5 Eine Minderheit in Kärnten sind die … 6 Zuwanderinnen und Zuwanderer kommen zum Beispiel aus der T … Waagrecht ( ) 4 Österreich hat knapp mehr als … Millionen Einwohnerinnen und Einwohner. 7 Wenn die Anzahl der Geburten höher ist als die Anzahl der Sterbefälle, spricht man von einer … Geburtenbilanz. 8 Wenn die Anzahl der Zuwanderungen kleiner ist als die Anzahl der Abwanderungen, ist die Wanderungsbilanz … 9 Bevölkerungsstatistiken und andere Statistiken macht in Österreich die … 10 Große österreichische Minderheiten wie die Slowenen, Kroaten und Ungarn haben in ihren Gemeinden das Recht auf Unterricht in ihrer Erstsprache und auf zweisprachige … 1 2 3 5 4 7 8 6 9 10 28 Schulbuch 48–49 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

1 Analysiere die Statistik, indem du die Fragen beantwortest. 2 Lies den Zeitungsbericht. Überlege, ob die unterstrichenen Ausdrücke richtig oder falsch sind. Kreuze an und verbessere die falschen Aussagen wie im Beispiel. Die österreichische Bevölkerung altert a) Bis 2080 wird laut Statistik Austria jeder Zweite über 45 Jahre alt sein. Richtig Falsch: Richtig ist: b) J eder Erwerbstätige muss für immer weniger Pensionistinnen und Pensionisten aufkommen. Richtig Falsch: Richtig ist: c) D urch mehr ältere Wählende könnten die Anliegen der jungen Generation in den Hintergrund rücken. Richtig Falsch: Richtig ist: d) D ie höhere Lebenserwartung hat nur negative Seiten. Richtig Falsch: Richtig ist: e) D as erarbeitete Geld wird ausschließlich für die eigene Altersvorsoge verwendet. Richtig Falsch: Richtig ist: Bis 2080 wird laut Statistik Austria jeder Zweite über 65 Jahre alt sein. Die Österreicherinnen und Österreicher werden immer älter: Welche Folgen hat das? Die Bevölkerung in Österreich wächst und wird immer älter. Laut Statistik Austria wird bis 2080 bereits jede dritte Person über 65 Jahre alt sein. Derzeit ist es jede fünfte Person. Auch das Gesundheitssystem ist von der höheren Lebenserwartung betroffen. Mit steigendem Alter steigt die Nachfrage nach Gesundheitsleistungen. So müssen immer weniger Erwerbstätige für einen größeren Anteil der älteren Generation finanziell sorgen. Diese Entwicklung der österreichischen Gesellschaft ist aber nicht nur eine Geldfrage. Auch die Anliegen der jüngeren Generationen könnten gefährdet sein. Wenn es immer mehr ältere Wählerinnen und Wähler gibt, kann es passieren, dass die Bedürfnisse und Wünsche junger Menschen in den Hintergrund rücken. Die Folgen einer alternden Gesellschaft sind aber nicht nur negativ. Wir altern mit einem höheren Bildungsabschluss und sind länger gesund. Trotz Rückgang der Arbeitskräfte kann so fast gleich viel produziert werden. Ältere sind sesshafter als jüngere Menschen. Das senkt den CO2-Ausstoß. Die Älteren teilen den erarbeiteten Wohlstand oft mit jüngeren Familienmitgliedern oder verwenden das Geld für ihre eigene Altersvorsorge. a) N enne das Thema der Grafik. b) B eschreibe die dargestellte Entwicklung. Wähle aus, was zutrifft. In Zukunft muss jeder Erwerbstätige für mehr Menschen in Pension aufkommen. Für zwei Menschen in Pension musste 1970 ein Erwerbstätiger aufkommen. Die dargestellte Entwicklung lässt sich durch die rückläufigen Geburtenzahlen und die höhere Lebenserwartung erklären. 1970 2021 2050 Erwerbstätige Pensionistinnen und Pensionisten Anzahl der Erwerbstätigen, die für einen Menschen in Pension aufkommen 29 Schulbuch 50–51 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

1 Lies die beiden Texte. Erstelle eine Liste mit Unterschieden der beiden Lebensweisen. 2 Ergänze die Aussagen so, dass sie deine Meinung ausdrücken. Diskutiert im Anschluss eure Ergebnisse in der Klasse. Wohlstand in Österreich – aber nicht für alle Reichtum bedeutet für mich Wohlstand bedeutet für mich Mein Leben wird bereichert durch „Ganz selten kaufe ich mir etwas zum Naschen. Die meiste Zeit kann ich es mir nicht leisten. Ich lebe von der Mindestpension. Damit muss ich Miete, Strom und Heizung zahlen. Die Heizung nutze ich nur, wenn es wirklich sehr kalt ist. Und ich gehe früh schlafen, damit ich das Licht nicht lange brennen lassen muss. Lebensmittel kaufe ich im Sozialmarkt. Dort bekomme ich sie günstiger als im Supermarkt. Meistens esse ich, was gerade im Angebot ist. Das ist nicht wirklich abwechslungsreich. Einen Großteil meiner Pension verwende ich für diese grundlegenden Bedürfnisse. Eine Reise kann ich mir gar nicht leisten. Da ich fast mein ganzes Geld für das Notwendigste verbrauche, bleibt mir auch nichts zum Sparen. Wegen meiner kranken Gelenke gehe ich häufig zum Arzt. Auf einen Termin warte ich oft Wochen. Ein Privatarzt ist für mich leider zu teuer.“ „Ich bin Student und das ist heuer schon meine vierte Reise. Während der Ferien bin ich immer woanders. Ich könnte zwar auch mit der Bahn reisen, mit dem Flugzeug geht es dann aber doch schneller. Das ist zwar nicht nachhaltig, sonst bin ich aber sehr umweltbewusst. Ich ernähre mich seit einem Jahr vegetarisch. Jetzt versuche ich, auf vegan umzustellen. Ich rette auch oft Lebensmittel, bevor sie weggeworfen werden. Mit einer App kann ich mir anzeigen lassen, in welchem Supermarkt es günstige Lebensmittel gibt. Das ist super, denn das ersparte Geld geht direkt in meine Reisekassa. Jetzt spare ich auf ein neues Smartphone. Vielleicht bekomme ich es ja von meinen Eltern geschenkt. Sie finanzieren mir auch mein Studium und meine Wohnung. Ohne ihr Geld müsste ich neben dem Studium arbeiten gehen und könnte nicht reisen.“ 30 Schulbuch 52–53 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

1 Das „Ich“ ist eine Zusammensetzung aus allem, was einen ausmacht. Das nennt man Individualität. Beschreibe deine einzigartige Persönlichkeit und was dich besonders geprägt hat. 2 Formuliere Vorteile und Nachteile zu den folgenden Fragen. Erläutere deine Meinung. 3 Migration bedeutet, dass Menschen ihre Heimat freiwillig verlassen. In einem anderen Staat hoffen sie auf mehr Arbeitsmöglichkeiten, ein besseres Bildungssystem oder eine funktionierende Gesundheitsversorgung. Der Begriff Migration steht aber auch als Überbegriff für alle Arten von Wanderbewegungen, zum Beispiel auch für Flucht. Flucht bedeutet, dass Menschen gezwungen werden, ihre Heimat zu verlassen. Oft werden sie in ihrem Heimatstaat aus unterschiedlichen Gründen verfolgt. Vielfalt – alle gleich und doch verschieden a) Stell dir vor, alle hätten dasselbe Hobby. Vorteil: Nachteil: b) Stell dir vor, alle hätten denselben Beruf. Vorteil: Nachteil: c) Stell dir vor, alle hätten denselben Haarschnitt und exakt die gleiche Kleidung. Vorteil: Nachteil: • Das mag ich an mir: • Das ist besonders an mir: • Das kann ich gut: • Das sind meine Interessen: • Das sind meine Lieblingsfächer: • Diese Eigenschaft mag ich an mir: • Das war ein besonders positives Erlebnis: a) Beschreibe den Unterschied zwischen Migration und Flucht. b) D u wanderst freiwillig in einen anderen Staat aus. Für welchen würdest du dich entscheiden und warum? c) Nenne Probleme, die beim Auswandern in einen anderen Staat auftreten können. d) N enne drei kulturelle Besonderheiten, auf die du nicht verzichten könntest. Denke an Bräuche, Speisen, Feste … 31 Schulbuch 54–55 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

RkJQdWJsaXNoZXIy MjU2NDQ5MQ==