Bildungswege und Arbeitswelten Sieben junge Menschen – sieben verschiedene Wege in den Beruf 3 Emre besucht die Polytechnische Schule. Er möchte gleich danach in der Papierfabrik im Ort in den Beruf einsteigen. Als angelernter Arbeiter (Hilfsarbeiter) ist jedoch die Gefahr, gekündigt zu werden, groß. Emre wird weniger als andere verdienen und hat kaum Aufstiegschancen. Auch Vesna und Matteo besuchen die Polytechnische Schule. Vesna möchte als Köchin arbeiten. Matteo will Fliesenleger werden und die Firma seines Vaters übernehmen. Beide wollen nach der Lehre die Meisterprüfung machen. Pelin ist sehr sprachbegabt. Daher will sie nach der Matura an der Oberstufe des Gymnasiums ein Studium an der Universität beginnen. Sie will Englisch und Französisch studieren, um Lehrerin zu werden. Christoph interessiert sich für Informatik, er möchte Programmierer werden. Deshalb besucht er eine Höhere Technische Lehranstalt (HTL) mit der Fachrichtung Informationstechnologie. Nach fünf Jahren hat er dann eine abgeschlossene Berufsausbildung mit Diplom und auch die Matura. Vielleicht studiert er noch weiter. Nadette möchte in einem Büro arbeiten. Sie besucht die dreijährige Handelsschule. Ihre Freundin Sabine dagegen will in einer Bank arbeiten. Sie absolviert die fünfjährige Handelsakademie (HAK), die sie mit Diplomprüfung und Matura abschließen wird. Unselbstständige und selbstständige Arbeit 4 unselbstständig Erwerbstätige Das sind die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, also Angestellte, Arbeiterinnen und Arbeiter und öffentlich Bedienstete (Verkäuferin und Verkäufer im Supermarkt, Ordinationsassistentin und Ordinationsassistent beim Arzt, Lehrerin und Lehrer in einer Schule, Mechanikerin und Mechaniker in einer Werkstatt …). Vorteile: man „riskiert“ nicht sein eigenes Geld man hat eine regelmäßige Bezahlung man hat geregelte Arbeitszeiten selbstständig Erwerbstätige Meist sind sie Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber (Restaurantbesitzerin und Restaurantbesitzer, Ärztin und Arzt mit eigener Ordination, Rechtsanwältin und Rechtsanwalt mit eigener Kanzlei, Frisörmeisterin und Frisörmeister mit eigenem Salon …). Vorteile: man ist „die eigene Chefin“ oder „der eigene Chef“ erwirtschaftete Gewinne gehören einem selbst man bestimmt meist selbst Arbeitszeit und Arbeitsort rund 90 Prozent der österreichischen Bevölkerung entscheidet sich dafür rund 10 Prozent der österreichischen Bevölkerung entscheidet sich dafür 31 Arbeitsheft 17 Film 5v2n8p Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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