unterwegs. Geographie und wirtschaftliche Bildung 2, Schulbuch

Wien – eine Stadt im Wandel A Flächenverbauung nimmt zu „Früher habe ich hier auf einer Wiese am Stadtrand immer Fußball gespielt“, erzählt Lena. „Die Wiese wurde durch neue Wohnhäuser verbaut. Jetzt kann ich nur mehr auf dem kleinen Spielplatz spielen. Es sollen noch weitere freie Flächen verbaut werden.“ B Stadtplanung – wozu? „Es ziehen immer mehr Menschen in die Stadt“, berichtet Stadtplanerin Verena. „Damit genug Wohnraum vorhanden ist, müssen neue Wohnhausanlagen gebaut werden. Diese entstehen vor allem am Stadtrand. Dort gibt es genug Platz und die Grundstückspreise sind günstiger als im Stadtzentrum. Dafür werden bisher freiliegende Flächen wie Wiesen und Felder verbaut. Wir versuchen bei der Stadtplanung natürlich auch genug Platz für Parks, Spielplätze und Grünflächen zu lassen, damit man sich erholen kann. Der Großteil der Fläche wird aber verbaut.“ C Nicht nur Wohnhäuser werden gebaut Die Menschen in der Stadt erwarten eine gut ausgebaute Infrastruktur und kurze Wege zur Arbeit und zum Einkaufen. Deshalb werden am Stadtrand nicht nur Wohnhäuser geplant. Damit man schnell zur Arbeit kommt, werden Straßen, U-Bahn-Linien und Bahnstrecken gebaut. Für die Versorgung der Menschen werden Supermärkte und Einkaufszentren errichtet. Familien mit Kindern benötigen Kindergärten und Schulen. Es entstehen auch neue Bürogebäude. Für die Autos werden Parkplätze und Parkhäuser geplant. Diese Verbauung von freien Flächen nennt man auch Bodenversiegelung. Manche Wohnbauprojekte gehen neue Wege. So gibt es autofreie Siedlungen oder Wohnbauten, die selbst Strom erzeugen. Lenas Spielwiese ist verbaut 1 Verena Haselbacher plant den Platz für neue Wohnhausanlagen 2 3 Verkehrswege verbinden den neuen Stadtteil mit dem Zentrum Lenas idealer Stadtteil 4 Aufgaben 1. Lies A , B und C . Erkläre die Begriffe Stadtplanung und Bodenversiegelung. 2. Arbeite nach der Methode „Stadtpläne lesen“ auf Seite 95. Finde die Seestadt Aspern in einem Stadtplan von Wien. 3. Betrachte 3 . Nenne die U-Bahn-Linie, die in die Seestadt Aspern fährt. Arbeite mit der Methode „Im Internet recherchieren“ auf Seite 95. 4. Bearbeite 5 nach der Methode „Bilder interpretieren“ auf Seite 94. Beschreibe die Lage dieses neuen Stadtteils. 5. Erarbeite für 6 Bildtitel. Ergänze für dich wichtige Infrastruktur und Infrastruktur, die für alte Menschen wichtig ist. 6. Betrachte 4 . Zeichne deinen idealen Stadtteil. Gestalte eine Karte mit allen für dich wichtigen Einrichtungen. Begründe deine Auswahl. Denke auch an eine Legende. 36 Zusatzmaterial hm7p2g Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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