unterwegs. Geographie und wirtschaftliche Bildung 1, Schulbuch

A Der Feuervulkan in Guatemala bricht aus Im Jahr 2018 brach der Feuervulkan, so lautet der deutsche Name des Volcán de Fuego, mehrmals aus. Dabei kamen über 100 Menschen ums Leben und mehrere hundert Gebäude wurden zerstört oder beschädigt. Trotz der Gefahr, die von Vulkanen ausgeht, leben oft viele Menschen in ihrer Nähe. B Das passiert bei einem Vulkanausbruch Heißes, flüssiges Gestein im Erdmantel nennt man Magma. Bei einer Eruption, einem gewaltigen Vulkanausbruch, reißt die Erdoberfläche auf. Magma steigt aus der Tiefe auf. Gleichzeitig schießt eine gewaltige Aschewolke in den Himmel. Gesteinsbrocken werden hoch in die Luft geschleudert. Glühend heiße Lava tritt aus. Lavaströme vernichten alles, was sich ihnen in den Weg stellt. Für die Menschen bedeutet ein Vulkanausbruch Lebensgefahr durch die Asche, die Gesteinsbrocken, die Lava und das Feuer. Oft werden Häuser, Straßen und Felder zerstört. C Beobachten, beobachten, beobachten Vulkanforscherinnen und Vulkanforscher setzen viele technische Geräte ein. Ihr wichtigstes Ziel ist es, die Bevölkerung vor einem drohenden Vulkanausbruch zu warnen. Erdbeben in der Nähe von Vulkanen sind Vorzeichen für einen Ausbruch. Seismographen sind Messgeräte, die alle Erdstöße aufzeichnen. Steigt das Magma im Vulkan auf, dehnt sich der Berg aus. Satelliten beobachten, ob ein Vulkan seine Form ändert. Durch das aufsteigende Magma erwärmen sich Gestein und Boden. Die Temperatur wird mit speziellen Thermometern überwacht. Kommen die Forscherinnen und Forscher zu dem Schluss, dass ein Vulkan ausbrechen könnte, muss die Bevölkerung gewarnt und möglicherweise in Sicherheit gebracht werden. a Benicio Lopez erzählt: „Ich bin Landwirt nahe des Volcán de Fuego. Die vulkanische Asche speichert sehr gut Wasser. Ein Boden, der mit erkalteter Lava und Asche bedeckt ist, ist sehr fruchtbar und nährstoffreich. Das sind gute Bedingungen für die Landwirtschaft, deshalb leben wir trotz der Ausbruchsgefahr hier.“ b Hanna Jarledóttir erzählt: „Als Reiseleiterin in Island bin ich froh über den Tourismus. Jedes Jahr kommen viele Urlauberinnen und Urlauber zu uns. Sie besuchen unsere Vulkane und Geysire, die heißen Springquellen. Das Baden in Thermalquellen macht Spaß und hilft bei Rheuma.“ c Alexej Kowalijow erzählt: „Ich bin Ingenieur im Osten Russlands. Durch die Erdwärme können wir Strom und Warmwasser erzeugen. Mit der Erdwärme heizen manche von uns ihre Häuser. Durch Erdwärme kann umweltfreundliche Energie genutzt werden.“ 1 Vulkane und ihr Nutzen Aufgaben 1. Arbeite mit A , B und 3 . Nenne die Folgen eines Vulkanausbruchs. 2. Unterstreiche in C drei Vorzeichen eines Vulkanausbruchs. 3. Vergleiche 2 und 4 . Ergänze in 4 die fehlenden Begriffe: Aschewolke, Krater, Lava, Lavastrom. 4. Bearbeite 3 nach der Methode „Bilder interpretieren“ auf Seite 35. 5. Lies die Aussagen in 1 . Entwickle daraus eine Liste über den Nutzen von Vulkanen und schreibe sie auf. 6. Entwickle ein Minilexikon zum Thema „Vulkane“. Notiere wichtige Begriffe und ihre Erklärung. Vulkane – Leben am Fuße Feuer speiender Berge 90 Zusatzmaterial j6632k Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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