Mathematik verstehen 3, Schulbuch

Statistische Zusammenhänge 11.27 In einer Schulklasse sind fünf Mädchen und 20 Buben. 70% der Buben interessieren sich für Fußball, aber nur 20% der Mädchen. In einer Pause steht auf der Tafel: „Fußball ist blöd!“ Nun wird spekuliert, wer das an die Tafel geschrieben haben könnte. Riva fragt: „Wer hat das hingeschrieben?“ Kim antwortet: „Ich weiß es nicht, vielleicht ein Mädchen, vielleicht auch ein Bub.“ Josef meint: „Das war bestimmt ein Mädchen.“ Helft den drei Jugendlichen bei der Argumentation mit einer Vierfeldertafel! Lösung: Der Vierfeldertafel kann man entnehmen, dass sich 15 Jugendliche für Fußball interessieren, zehn nicht. Mehr Buben (6) als Mädchen (4) zeigen kein Interesse an Fußball. Somit sind von den nicht an Fußball interessierten Jugendlichen 40% Mädchen und 60% Buben. Also ist aufgrund der vorliegenden Zahlen die Wahrscheinlichkeit größer, dass ein Bub den Spruch an die Tafel geschrieben hat. 11.28 Ein Teilergebnis einer wissenschaftlichen Arbeit zum Vergleich von Beurteilung und Selbsteinschätzung im Fach Mathematik bei Schülerinnen und Schülern der 3. Klassen liegt vor: Glaubst du von dir, dass du in Mathematik begabt bist? M-Note im letzten Zeugnis sehr einigermaßen eher nicht gar nicht Sehr gut 33,3% 12,7% 0,9% 0% Gut 37,3% 26,6% 13,5% 12,5% Befriedigend 11,8% 35,7% 35,1% 18,8% Genügend 17,6% 24,2% 42,3% 43,8% Nicht genügend 0% 0,8% 8,1% 25,0% Kann beim Vergleich der beiden Merkmale – der Zeugnisnote in Mathematik bzw. der Selbsteinschätzung der Begabung in Mathematik – ein Zusammenhang festgestellt werden? Lösung: Der Mehrfeldertafel sind entlang der strichlierten Linie hohe relative Häufigkeiten zu entnehmen. Dh. je besser (bzw. je schlechter) die Zeugnisnote ist, desto besser (bzw. schlechter) schätzen die Jugendlichen ihre Begabung ein. Oder anders formuliert: Je besser (bzw. schlechter) die Begabung eingeschätzt wird, desto besser (bzw. schlechter) ist die Zeugnisnote. Man kann daher vermuten, dass zwischen eingeschätzter Begabung und Zeugnisnote in Mathematik ein positiver statistischer Zusammenhang vorliegt. I A Buben Mädchen Summe Interesse an Fußball 14 1 15 kein Interesse an Fußball 6 4 10 Summe 20 5 25 I A 270 I 4 Statistische Darstellungen und Kenngrößen Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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