Mathematik verstehen 2, Schulbuch

Das Prisma EXTRABLATT 10.5 Reflexionen Aufgaben 10.62 Welches Kind sieht das Haus so, wie es abgebildet ist? Ein optisches Prisma ist ein durchsichtiger Körper, dessen Grund- und Deckfläche Dreiecke und dessen Seitenflächen Rechtecke sind. Dabei ist b die lichtbrechende Kante, β ist der lichtbrechende Winkel. Ein Lichtstrahl wird von b weg abgelenkt. Ist der brechende Winkel 90°, so wird das Licht an den Seitenflächen totalreflektiert, dh. die Seitenfläche wirkt wie ein ebener Spiegel. Dies ist dann der Fall, wenn das Maß des Einfallswinkels größer ist als das Maß des Grenzwinkels der Totalreflexion, das bei Glas und Luft ca. 42° beträgt. Totalreflektierende Prismen ergeben seitenverkehrte oder höhenverkehrte Bilder. Sie werden bei Fernrohren und als Objektivvorsatz zur Seitenumkehr eines fotografischen Bildes angewendet. Beim Feldstecher haben die Prismen neben der Bildaufrichtung die Aufgabe, den Lichtweg zu „falten“ und damit die Abmessungen des Feldstechers zu verkleinern. Außerdem dienen sie dazu, den Objektivabstand größer als den Augenabstand zu machen und dadurch das räumliche Sehen in größerer Entfernung zu verbessern. Von einer weißglühenden Lichtquelle geht ein Lichtstrahl aus, der an einem Prisma gebrochen wird. Das gebrochene Licht wird von einem Schirm aufgefangen, auf dem nun das weiße Licht in ein färbiges Lichtband zerlegt wird. Dieses nennt man Lichtspektrum und die auftretenden Farben (Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau, Violett) sind die Spektralfarben. Diesen Vorgang nennt man Dispersion (Zerlegung) des Lichts. Die Spektralfarben werden unterschiedlich stark gebrochen, das rote Licht am wenigsten, das violette am stärksten. Die Vereinigung der Spektralfarben ergibt wieder weißes Licht. 2 2 1 1 β 2 2 1 1 b β A B C David Marcel Frank Nicole 10 261 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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