Quer durch Tirol, Leseheft

23 Märchenhaftes karg irden wild funkelnd ungestüm glänzend wenig aus Ton Nun heißt es, dass das Krönlein diejenige, die es besitzt, reichmacht, und so erging es auch der jungen Frau. Den Bauern jedoch verließ mit der Krönl­ natter auch das Glück. Innerhalb kürzester Zeit war der Hof heruntergewirtschaftet, und zum Schluss musste er ihn verkaufen. Christa Schmollgruber Hast du alles verstanden? Verbinde die Wörter mit der ähnlicher Bedeutung. 45 50 55 60 65 70 Stelle Fragen zu einem Text. So kannst du herausfinden, ob du ihn gut verstanden hast. – Wo und wann spielt die Geschichte? – Wer kommt in der Geschichte vor? – Was machen die Figuren? – Wie fühlen sie sich? – Was passiert? – Wie geht die Geschichte aus? Eines Abends jedoch, als die junge Frau der Schlange gerade ihre Milch hingestellt hatte, betrat der Bauer den Stall, sah, was da vor sich ging, und erglühte in heftigem Zorn. Wie ein wildes Tier ging er auf die Magd los, brüllte sie an, schalt sie eine Betrügerin, fluchte und schimpfte und warf sie schluss­ endlich aus dem Haus: „Eine Magd, die den Schlangen süße Milch gibt, kann ich nicht gebrauchen. Also pack dich!“ Alles Bitten und Flehen der Magd war ver­ geblich, so ging sie weinend in ihre Kammer, schnürte ihre Kleider zusammen und verließ das Haus. Bevor sie den Hof für immer verließ, ging sie nochmals in den Stall, um sich von den Kühen zu verabschieden. Da kroch plötzlich die Krönlnatter hervor, verneigte sich vor der jungen Frau und warf ihr das funkelnde Krönlein hin. Im nächsten Moment war die Schlange verschwunden. Die junge Frau hob das Krönlein auf, sandte einen Gedanken des Dankes hinter der Natter her und kehrte zu ihrer Mutter zurück. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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