Quer durch die Steiermark, Leseheft

25 Pflanzen und Tiere Kastaniencreme ist ein schmackhafter Brotaufstrich. Auch als Beilage zu vielen Speisen sind Kastanien sehr beliebt. Frische Kastanien verderben aber leicht. Damit man sie länger aufheben kann, hat man Kastanien früher getrocknet. Um sie zu verzehren, musste man sie dann lange in Wasser legen und auch lange kochen. Getrocknete Kastanien sind so hart, dass sie zu Mehl vermahlen werden können. Aus dem Mehl lassen sich Nudeln herstellen und Brote, Gebäcke und feine Kuchen backen. Heute friert man Kastanien auch ein. Aus dem schönen Kastanienholz werden wertvolle Möbel hergestellt oder Balken und Bretter für besonders kostbare Dächer gefertigt. Und in einigen Musikinstrumenten klingt das Holz von Kastanienbäumen. Manche Kastanienbäume sehen aber krank aus. Ihre Blätter welken, Äste sterben ab und oft auch der ganze Baum. Ein kleiner Pilz ist die Ursache. Er wächst in der Rinde des Kastanien- baums und schädigt sie dadurch. Die Rinde reißt auf und die Zweige oberhalb dieser Stellen vertrocknen. Man nennt diese Krankheit deshalb Kastanien­ rindenkrebs . Durch kleine Wunden in der Rinde kann der Pilz in den Baum eindringen. Wenn du im Wald nach Kastanien suchst, brich deswegen keine Äste ab und schlage keine Kastanien von den Zweigen. Wenn die Kastanien reif sind, fallen sie ohnehin von selbst aus ihren stacheligen Hüllen auf den Boden. Unreife Kastanien schmecken nicht gut und sie verderben auch sehr rasch. Geduld lohnt sich in jedem Fall und schützt den Baum! Roland K. Eberwein Kastanien werden im Herbst auf Märkten verkauft Kastanienrindenkrebs Nenne mindestens drei Speisen aus dem Text. 60 65 70 75 80 85 90 95 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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