Quer durch Oberösterreich, Leseheft

7 Sagenhaftes Die Bäuerin brachte in aller Früh demHerrn den Pachtschilling auf die Burg und sagte ihm auch, woher sie das Geld hatte. „Von dem Räuberhäuptling?“, murrte der Herr grimmig. „Nawarte! Hat er dir vielleicht gesagt, wo er sich aufhält?“ „Beim Brandstätterholz, hat er gesagt“, antwortete die Bäuerin. Daheim erzählte sie dann alles ihremMann. „Ja“, sagte der, „auf den Wagnerloisl ist Ver­ lass. Jetzt müssen wir uns halt fretten und sehen, wie wir durchkommen. Wenn man dem Herrn alles geben muss, was man hat, kann man selber kaum leben.“ Inzwischen hatte der erzürnte Burgherr alle seine Knechte zusammengerufen und sie ins Brandstätterholz geschickt, um den Räuber Lois zu fangen. Er selber wollte auchmit und hatte es so eilig, dass er sich nicht die Zeit nahm, das Pachtgeld, das die Bäuerin ihm gebracht hatte, in den Geldkasten zu tun und wegzusperren. Als der Herr und seine Leute das Brand­ stätterholz durchstreiften, schlich sich der Räuberhauptmann in die Burg, steckte das Geld ein und brachte es der Bäuerin zurück. Dann verschwand er in die tieferenWälder. Friedl Hofbauer Unterstreiche diese drei Wörter im Text. Überlege dir dann zu jedem der drei Wörter einen neuen Satz. Räuberhäuptling Geldkasten Geldbeutel Kreuze an, was stimmt. Der Wagnerloisl war auf der Seite der armen Bauern. des reichen Gutsherrn. Der Gutsherr wohnte im Gutshof. in der Burg. Der Gutsherr bewahrte sein Geld im Geldbeutel auf. Geldkasten auf. Wer Geld schuldig blieb, kam in das Gefängnis. den Schuldturm. Der Räuberhauptmann hauste im Wald. Brandstätterholz. 45 50 55 60 65 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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