Quer durch Oberösterreich, Leseheft

25 Pflanzen und Tiere Dazwischen gibt es dunkle Wasser­ flächen. Chemische Stoffe der Pflanzen färben das Wasser fast schwarz. Hier wächst der Fieberklee . Lange, dicke Triebe schwimmen am Wasser. Sie tragen Blätter, die einem Kleeblatt ähneln und blühen zart weiß. Der Fieberklee wurde früher tatsächlich als Fieber-Medizin verwendet. Allerdings kann keine Wirkung festgestellt werden. In den Polstern der Torfmoose leben besonders interessante Pflanzen. Wenn die Sonne scheint, glitzern an den be­ haarten Blattspitzen des Sonnentaus kleine Tröpfchen. Daher hat die Pflanze auch ihren Namen bekommen. Für Insekten wirken diese Tröpfchen ma­ gisch anziehend. Sie setzen sich auf die Blätter und versuchen an den Tröpfchen zu naschen. Doch diese Tröpfchen sind eine Falle! Sie sind klebrig und halten die kleinen Tiere fest. Langsam rollen sich die Blätter zusammen und um­ hüllen gemeinsam mit den langen Haaren ihre Opfer. Die Tiere sterben und werden von Säften der Pflanze zersetzt. So erhält der Sonnentau seine Nähr­ stoffe und kann weiterwachsen und blühen. Moore werden auch genutzt. Alte Torfschichten sticht man in Blöcken aus dem Moor und trocknet sie. Den so gewonnenen Torf verheizt man zur Wärmegewinnung, verwendet ihn im Hausbau und verbessert Gartenerde. So werden jedoch viele Moore zerstört. TIPP: Das Ibmer Moor ist das größte zusam­ menhängende Moorgebiet Österreichs. Dort kannst du viele Tiere und Pflanzen beobachten und erfährst bei Führungen noch viel mehr über Moore. Roland K. Eberwein Informationen suchen und vergleichen Versuche noch mehr Informationen zu Moorpflanzen zu sammeln. Du kannst dafür – in Büchern, im Internet recherchieren. – Personen befragen, die schon einmal ein Moor besucht haben. Vergleicht eure Ergebnisse dann in der Gruppe. Fieberklee Sonnentau Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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