Quer durch Niederösterreich, Leseheft
4 Das ist Niederösterreich Wackelsteine im Waldviertel Niederösterreich ist das größte Bundes- land Österreichs. Die Hauptstadt heißt Sankt Pölten und liegt im Mostviertel . Die anderen Viertel heißen Weinviertel, Industrieviertel und Waldviertel . Gleich auf den ersten Blick erkennst du an den Namen, was es dort jeweils Besonderes gibt: Wald, Wein, Most und Industrie (Herstellung von Waren in Fabriken). Vor über tausend Jahren schenkte Kai- ser Otto dem Bischof von Freysing 1 das Stück Land „Ostarrichi“ im heutigen Mostviertel. Bei dieser Gelegenheit wurde also Österreich zum ersten Mal genannt und auch in einer Urkunde aufgeschrieben. Der zweitlängste Fluss Europas – die Donau – fließt auf einer langen Strecke durch Niederösterreich. Die Wachau mit ihren alten Burgen und Ruinen und der Nationalpark Donau-Auen (größte Au- Landschaft Mitteleuropas) sind besonders sehenswert. Das Land der vier Viertel Abenteuerlustige können sich im Wald- viertel auf die Suche nach „teuflischen“ Wackelsteinen machen. Der Sage nach soll der Teufel persönlich riesige Felsen mit seinem Bocksfuß auf andere Steine gekickt haben. Seitdem liegen Granit- blöcke da und wackeln bei Berührung. Der höchste Berg ist der Schneeberg mit einer Höhe von 2076m. St. Pölten ist erst seit 1986 die Haupt- stadt des Landes. Im Zentrum stehen das Rathaus mit der Dreifaltigkeitssäule und der alte Dom. Die Dreifaltigkeits- säule erinnert an eine frühere düstere Zeit, in der viele Menschen an der Pest starben. Immodernen Landhausviertel wurden der Klangturm und das große Festspielhaus neu gebaut. Wachau Festspielhaus St. Pölten Dreifaltigkeitssäule vor dem Rathaus 1 In einem historischen Dokument wurde eine Schenkung der Region um Neuhofen an der Ybbs (Ostarrichi) von Kaiser Otto III. an Gottschalk von Hagenau, den Bischof von Freising (Bayern), beschrieben. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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