Quer durch Niederösterreich, Leseheft

25 Pflanzen und Tiere Im Boden sind die Früchte vor hungrigen Tieren geschützt und es ist nicht ganz so trocken. Nach dem Keimen können die jungen Federgras-Pf lanzen daher besonders gut wachsen. Wenn du eine ganz trockene Frucht des Federgrases findest, dann halte sie an ihrer Bohrspitze zwischen zwei Fingern fest. Dann befeuchtest du das verdrehte Stück des Schweifs mit nassen Fingern (es funktioniert auch mit viel Spucke) und beobachtest gut. Nach einiger Zeit beginnt sich der Federschweif langsam zu bewegen. Er zeigt dir damit die Drehbewegung des Bohrers an. Die zarten Federschweife sind so schön, dass Federgräser manchmal auch Steinfeder, Engelshaar oder Frauen- haar genannt werden. Gerne setzt man sie als Zierpflanzen in Hausgärten. Auch in getrockneten Blumensträußen entfalten sie ihren Zauber. Manche Menschen färben die Federschweife sogar bunt und stecken sie an ihren Hut. Früher hat man sogar Bettwäsche mit den weichen Schweifen gefüllt. Du kannst dir leicht vorstellen, dass man dafür sehr viele Pflanzen braucht. Die Lebensbereiche , nämlich trockenen Steppenrasen , werden in vielen Gegenden allerdings verändert oder gar zerstört. Sie bringen zu wenig Ertrag. So sind Federgräser selten geworden. In einigen Gebieten sind sie daher geschützt. Wenn du sie siehst, erfreu dich an ihrer Schönheit und schau den schimmernden Federschweifen beim Fliegen zu. Roland K. Eberwein Engelshaar Frauenhaar Fliegenschweif Blumenschweif Steinfeder Vogelfeder Maigras Pflanzenborsten Wie werden Federgräser noch genannt? Unterstreiche drei richtige Namen! Verdrehter Teil des Schweifs Der lange Federschweif trägt zarte, im Licht schimmernde Haare. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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