Quer durch Niederösterreich, Leseheft
11 Besondere Bräuche Ein alter Aberglaube besagt, dass in den Raunächten zwischen dem 25. Dezember und dem 6. Jänner die furcht erregenden Gestalten der „Wilden Jagd“ mit Getöse über den Himmel rasen. Sie galten als Vorboten von Krankheiten oder Krieg. Das Ausräuchern des Wohnhauses und des Stalls soll die bösen Geister vertreiben und Menschen und Tiere schützen. Ein ebenfalls ur alter Brauch ist das Entzünden der Sonnwendfeuer rund um den 21. Tag des sechsten Monats im Jahr. Sehr viele Feuer brennen an den Weinberghängen in der Wachau. Die Menschen feiern die Sommersonnenwende ausgelassen mit Volkstänzen, Musik und Wein. Finde heraus, welches Foto zu welcher Feier passt und schreibe auch die jeweilige Jahreszeit dazu. Feste durch das Jahr Feste und Brauchtum werden das ganze Jahr hindurch in Niederösterreich ge- pflegt und gefeiert. Über vier besonders beliebte Bräuche kannst du hier nachlesen. In der Osterzeit bekommen die Kinder vom Taufpaten oder der Taufpatin nicht nur bunte Eier ins Nest gelegt, sondern auch ein besonderes Geschenk, das „ Godnküpfi “. Ein Kipferl aus flaumigem, süßem Teig mit einer Münze darin eingebacken. Ein guter Tipp: Vorsicht beim Abbeißen! Am 15. November, dem Gedenktag des Heiligen Leopold, findet alljährlich in Klosterneuburg das Fasslrutschen statt. Über eine Leiter klettern die Kinder auf ein riesiges Weinfass, um dann herunter zu rutschen. Auch Erwachsene dürfen mitmachen. (Lies zu Klosterneuburg auch die Sage vom Schleier der Markgräfin Agnes auf S. 10.) Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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