Quer durch Kärnten, Leseheft

25 Pflanzen und Tiere Die kleinen, weißen Blüten sieht man kaum, doch die Früchte sind durch ihre drei spitzen Hörner so auffallend, dass sie früher gesammelt und gegessen wurden. Manchmal stellte man aus ihnen sogar Kunstgegenstände (Rosen- kränze) her. Die Wassernuss war einmal so häufig und so hochgeschätzt, dass sie sogar einer Adelsfamilie, den Freiherrn von Seenuß, ihren Namen gab. Noch heute kann man in Kärnten deren Wappen mit drei Früchten der Wasser- nuss finden. Wasserpflanzen sind sehr wichtig. Manche Tiere wie Fische oder Frösche benötigen ihren Schutz, wenn sie ihre Eier ablegen. Man nennt diese Eier auch Laich . Eine besonders häufige Wasser- pf lanze hat davon ihren Namen bekommen, das Laichkraut. Die schwim- menden Blätter bedecken oft große Wasserflächen. So ist das Laichkraut bei Schwimmerinnen und Schwimmern nicht sehr beliebt. Es gibt aber auch eine Wasserpflanze, die nicht am Gewässerboden wurzelt, sondern komplett an der Oberfläche von Teichen und Tümpeln schwimmt. Es ist die Wasserlinse , die wegen ihrer kleinen, an eine Linse erinnernden Blätter so genannt wird. DieWasserlinse kann sich so stark vermehren, dass man nur mehr einen grünen Teppich sieht und das Wasser darunter verborgen bleibt. Enten suchen dort sehr gerne nach Futter. Deshalb heißen die grünen Teppiche auch Entengrütze. Beim nächsten Sprung in einen Badeteich pass gut auf, dann wirst du sicher viele Wasserpflanzen finden. Roland K. Eberwein 1) Wie viele Wasserpflanzen werden im Text beschrieben? 2) Schreib die Namen dieser Pflanzen nach dem Alphabet geordnet auf. 3) Erzähle einem Lesepartnerkind kurz über eines dieser Gewächse. Er oder sie muss die Pflanze erraten. Laichkraut Wasserlinse Wassernuss Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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