Quer durch das Burgenland, Leseheft

4 Das ist das Burgenland Das Burgenland ist das östlichste und „jüngste“ Bundesland, es gehörte früher zum Königreich Ungarn. Das Land ist zumeist flach, nur das Günser Gebirge mit dem Geschrieben­ stein (884m hoch) bietet einen Ausblick über die Landschaft. Bei gutem Wetter sollte man unbedingt dem Neusiedler See (Nationalpark mit Schilfgürtel und Vogelschutzgebiet) einen Besuch abstatten. In Podersdorf steht sogar ein rot-weiß gestrichener Leuchtturm, der bei Sturm den Wassersportlern das nahe Ufer anzeigt. Andere Seen im Burgenland sind der Zicksee, die Lange Lacke (Salzwasser!) und der Neufelder See. Für Musikliebhaber werden in St. Mar­ garethen Opernaufführungen gezeigt. Der älteste Steinbruch Europas bietet dort eine malerische Kulisse für Aida, Papageno oder die Königin der Nacht. Die Burgen und Schlösser sind ebenfalls sehens- wert. Wer würde sich nicht gern auf die Suche nach dem Schlossgespenst von Burg Lockenhausmachen? 5 10 15 20 30 35 40 45 50 Land der Schlösser und Burgen Oder den extra tiefen Ziehbrunnen in Forchtenstein bestaunen? Das milde Klima des Burgenlandes ermöglicht Weinanbau. Winzerinnen und Winzer bieten in Buschenschenken ihren Wein zum Kosten an, meist gibt es dazu Brettljausen und ein Kracherl (Limonaden) für Kinder. Die wichtigsten Flüsse des Landes sind die Leitha und die Raab . Die Hauptstadt des Burgenlandes ist Eisenstadt . Kultur ist hier ein wichtiges Thema: Die Bergkirche lädt zu einer musikalischen Messe ein, im Haydn Haus wird über den berühmten Komponisten und Musiker erzählt und im Landesmuseum stehen Naturkunde, Biologie und Geologie an erster Stelle. Das Wahrzeichen der Stadt ist Schloss Esterházy . Die Esterházys sind eine alte, in der Gegend lange ansässige Familie. Schon Joseph Haydn verdiente beim Fürsten Esterházy als Komponist, Musiker und Dirigent sein Geld. Eisenstadt Schloss Esterházy Podersdorf am Neusiedlersee Burg Forchtenstein Bühne St. Margarethen 25 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv