Quer durch das Burgenland, Leseheft

16 Vergangene Zeiten Joseph wurde 1732 im Burgenland in eine große Familie hineingeboren. Immerhin hatte er elf Geschwister. Zu dieser Zeit war Maria Theresia die Herrscherin im Land. Sie fand es wichtig, dass alle Kinder zumindest Grundkennt- nisse im Lesen, Schreiben und Rechnen bekommen. Schulpflicht für alle! Joseph unternahm nach seiner Ausbil- dung viele weite Konzertreisen, sogar bis in die Vereinigten Staaten von Amerika. Besonders oft hielt er sich in England auf, in London wurde eine seiner Symphonien zum ersten Mal aufgeführt. Joseph war ein Spaßvogel. In seiner Symphonie mit dem Paukenschlag wurden und werden auch noch heute schlafende (unhöfliche) Zuhörer plötz- lich durch einen knallenden Pauken- schlag aus ihrem Schläfchen gerissen. Geschieht ihnen recht! 1809 starb Joseph Haydn. Familie Esterházy ließ ihm zu Ehren ein Grabmal in Eisenstadt errichten. 1761 begann er seinen Dienst als Kapell­ meister und Hauskompositeur beim Fürsten Esterházy. Dieser legte Wert auf gepflegte Konzertaufführungen und erteilte Haydn auch Kompositions­ aufträge für alle möglichen Anlässe in seiner Familie. Joseph Haydn 1793 kaufte Joseph, der inzwischen ein wohlhabender, bekannter Musiker geworden war, ein Haus in Wien. Es steht im heutigen 6. Bezirk (Mariahilf). Er wohnte gern dort und komponierte viele Musikstücke. Darunter: Gott erhalte Franz, den Kaiser - die Kaiserhymne. Er hinterlässt mehr als 100 Sympho- nien. Sein Hauptwerk ist das Oratorium „Die Schöpfung“ – Die musikalische Entstehung der Welt. So besuchte also der kleine Joseph zunächst die Schule in Hainburg an der Donau. Es stellte sich heraus, dass er eine wunderschöne Singstimme hatte und besonders musikalisch war. Daher übersiedelte er bald nach St. Stephan (Wien), wurde Sängerknabe, bekam Musikunterricht, erlernte ein Instrument und das Komponieren. Bringe die einzelnen Textabschnitte in die richtige Reihenfolge. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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