Quer durch Wien, Leseheft

26 Pflanzen und Tiere Die Ratte ist ein Nagetier, das weltweit vorkommt. Man vermutet, dass in der Stadt Wien mehr Ratten als Menschen leben. Ihr Ruf ist schlecht. Es ist ein Tier, das gejagt und bekämpft wird. Denn die Ratte gilt als Krankheitsüberträgerin und Schädling. Nach Mitteleuropa kamen die Tiere erst zur römischen Besiedlungszeit als Schiffsratten. Zur selben Zeit verbreitete sich zum ersten Mal hier die Pest. Der Rattenfloh übertrug die gefährliche Seuche auf die Menschen. Das Aussehen der Tiere ist eigentlich recht hübsch: Das Fell ist weich und dicht, schwarz, graubraun bis hin zu rötlich. Der Bauch ist immer hell, die Schnauze spitz, der Schwanz bei den meisten Arten unbehaart und lang. Die Körperlänge liegt zwischen 8 cm und 30cm. Ratten finden in der Nähe der Menschen viel Futter. Dabei hilft ihnen, dass sie Allesfresser und auch nicht wählerisch sind. Sie bevorzugen Früchte, Nüsse, Die Hausratte Zeichne die Nahrung der Ratten. Sagen und Erzählungen erinnern an Rattenplagen in der Vergangenheit: Der Rattenfänger von Wien, der Ratten­ fänger von Hameln. (Deutschland) Sprüche über Ratten: Landratten oder Die Ratten verlassen das sinkende Schiff Körner, Insekten, Eier, Kleintiere – und fressen sonst auch alles, was ihnen vor die Schnauze kommt. Weniger bekannt ist, dass Ratten ge- schickte Kletterer sind. Manche Arten bauen sogar ihre Nester in Bäumen. Bemerkenswert ist auch, dass sie einen ausgezeichneten Geruchssinn und ein Gehör bis in den Ultraschallbereich haben. Ratten sind Säugetiere und werfen bis zu zweiundzwanzig Junge! Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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