Gollenz Physik 4, Schulbuch

7 Versuch: Lege auf einen Stab- oder Hufeisenmagnet eine Glasplatte oder eine durchsichtige Folie und bestreue sie mit Eisenspänen. Diese bleiben vor allem an den beiden Enden des Magnets in großer Menge hängen (Abb. 1.5), während die Mitte des Stabes davon frei bleibt. Die Gebiete der stärksten magnetischen Wirkung nennen wir die Pole des Magnets. Versuch: Lagere nach Abb. 1.6 einen Stabmagnet auf einer Spitze oder hänge ihn so auf, dass er in der Waagrechten frei beweglich ist. Stelle fest, welche Richtung der Magnet in der Ruhelage einnimmt. Nun drehe ihn aus der Ruhelage und untersuche, ob er sich nach einigen Schwingungen wieder in dieselbe Richtung einstellt! Jedesmal zeigt dasselbe Ende des Magnets nach Norden. Der zum geografischen Nordpol gerichtete Pol des Magnets wird Nordpol, der nach Süden zeigende Südpol genannt. Jeder Magnet besitzt zwei Pole, er ist ein „Dipol“. Versuch: Nähere dem Nordpol eines frei beweglichen Magnets den Nordpol eines anderen Magnets (Abb. 1.7). Beobachte die Wirkung auf den Nordpol des frei beweglichen Magnets. Nun wiederhole den Versuch mit den Südpolen. Nähere dann dem Nordpol des einen Magnets den Südpol des anderen! Was geschieht nun? Gleichnamige Pole stoßen einander ab, ungleichnamige ziehen einander an. Weit verbreitet ist die Anwendung von Magneten bei Magnetverschlüssen. So werden Verschlüsse von Halsketten, Türen von Kästchen und Kühlschränken usw. durch kleine Permanentmagnete geschlossen gehalten. Bei Spielzeugeisenbahnen findet man häufig Permanentmagnete für das Aneinanderkuppeln der Waggons. Auch Papierblätter kann man mit kleinen Magneten bequem auf einer Tafel aus Eisenblech anheften (Magnettafel, Abb. 1.8). Du bist dran – zeige deine Kompetenz: 1.1 Nähere, wie in Abb. 1.6, zwei frei bewegliche Stabmagnete einander an. Beschreibe deine Beobachtung. 1.2 Recherchiere, aus welchen besonderen Stoffen Permanentmagnete noch bestehen können. 1.5 Darstellung eines Magnetfeldes mit Eisenspänen N S 1.6 Frei beweglich aufgehängter Stabmagnet S…Südpol, N…Nordpol Pole von Magneten werden häufig mit roter und grüner Farbe dargestellt. Die farbigen Teile sind nicht die Pole selbst, sondern veranschaulichen, in welchem Teil des Magneten welcher Pol zu finden ist. 1.7 Abstoßung zwischen zwei gleichnamigen Polen 1.8 Magnettafel; kennst du noch weitere Beispiele? Magnete zeigen eine Kraftwirkung. Eisen, Kobalt, Nickel, einige Legierungen sowie speziellen Keramiken werden von Magneten angezogen. Die Anziehung erfolgt gegenseitig. Jeder Magnet ist ein Dipol. Er hat einen Nordpol und einen Südpol. Gleichnamige Pole stoßen einander ab, ungleichnamige ziehen einander an. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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